
5 Tipps für einen harmonischen Reisealltag
Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, sind Marco und ich bereits seit über zwei Monaten unterwegs. Auch für uns ist es eine ganz neue Situation. Wir waren und sind es auch noch nicht gewohnt jeden Tag 24 Stunden und 7 Tage die Woche zusammen zu sein.
In unserem alltäglichen Leben in Deutschland teilten wir uns zwar eine Wohnung, aber da gingen wir beide unserer getrennten Arbeit und unseren Hobbys nach. Auch trafen wir uns getrennt voneinander mit unseren Freunden. Das ist durch unsere Langzeitreise nicht mehr gegeben.
Plötzlich entstehen ganz neue Situationen die eine Meinungsverschiedenheit oder sogar einen Streit auslösen können. Und genau da fängt schon mein erster Tipp an.
Tipp 1: Erhebt keine zu hohen Erwartungshaltungen
Startet niemals in eine Langzeitreise mit der Erwartung, dass ihr auf keinen Fall einen Streit, eine Meinungsverschiedenheit oder verschiedene Reibereien haben werdet. Da fängt nämlich schon bei vielen das erste Problem an.
Ihr trefft auf eine komplett neue Lebenssituation. Neues Land, neue Menschen, eine neue Kultur und ein ganz anderes Essen und Klima. Mit dem müsst ihr nämlich beide erst mal klar kommen. Kleinere Differenzen sind dadurch praktisch schon vorprogrammiert.
Gebt euch einfach gegenseitig die benötigte Zeit, euch an die neuen Lebensweisen zu gewöhnen. Seid verständnisvoll und nehmt in der Eingewöhnungsphase besonders viel Rücksicht aufeinander. Dann lassen sich die Reibereien auch auf ein Minimum reduzieren.
Tipp 2: Sprecht offen und ehrlich über eure Probleme
Ich bin ehrlich, auch ich schaffe es nicht immer offen über meine Probleme zu reden. Erst letzte Woche hatten Marco und ich eine Diskussion. Ich war unzufrieden mit bestimmten Situationen und habe es mehr oder weniger mit mir herumgetragen und in mich hineingefressen.
Das Ende vom Lied war: Ich wurde immer gereizter. Und warum? Weil ich nicht offen darüber geredet habe. Hätte ich gleich von Anfang darüber gesprochen was mich belastet, wären wir nicht aneinander geraten und er hätte gleich auf meine Sorgen eingehen können.
Es ist also für euch beide wichtig, gleich über die Probleme zu reden, die während eurer Reise auftreten. Wir sollten unsere Unzufriedenheit nie an unserem Partner auslassen, sondern aktiv und gemeinsam darüber reden.
Unser Partner kann nicht in unseren Kopf schauen. Gerade auf einer Reise ist es sehr wichtig immer offen und ehrlich über solche Dinge zu quatschen. Ihr habt hier keine Rückzugsorte wie Zuhause.
Wenn ihr das aber beachtet wirkt sich dieser Punkt besonders positiv auf eure Beziehung aus. Eine offene und ehrliche Kommunikation miteinander lernen heißt nicht nur auf einer Reise davon zu profitieren, sondern auch in Zukunft, wenn ihr wieder Zuhause seid.
Tipp 3: Versucht euch nicht gegenseitig ändern zu wollen
Wenn ihr länger unterwegs seid und „aufeinander hockt“ werdet ihr plötzlich mit ganz neuen Macken und Eigenheiten des jeweils anderen umgehen müssen. Und was machen wir ihn solchen Fällen meistens? Klar, bevor der Partner akzeptiert wird, versuchen wir ihn meistens erst einmal zu ändern.
Spätestens nach ein paar Tagen oder Wochen werdet ihr aber schnell merken, dass man hier an seine Grenzen stößt. Es kostet viel zu viel unnötige Energie. Verwendet diese Energie lieber dafür, euch gegenseitig zu akzeptieren. Ihr werdet dadurch sehen, dass das Reiseleben dadurch um einiges einfacher wird.
Marco hat zum Beispiel die Macke seine ganzen Klamotten kreuz und quer im Zimmer zu verteilen. Was habe ich anfangs gemacht? Ich habe die Klamotten natürlich weg geräumt und mich im gleichen Moment darüber aufgeregt, warum er sich nicht selbst um seine Kleidung kümmert.
Die Folge: Wir haben diskutiert! Ich wollte ihn soweit verändern, dass er seine Kleidung dann aufräumt, wenn es MIR (und nicht IHM) in den Sinn passt. Das ist eigentlich totaler Schwachsinn. Außerdem sieht er ja, dass ich trotz Gemeckere immer alles aufräume. Warum sollte er dann aufräumen?
Die Lösung dagegen ist eigentlich total simpel! Mittlerweile lasse ich sein Zeug einfach so lange liegen bis es ihn selber stört. Und was passiert? Er räumt es selbst auf. Das Interessante und Lustige dabei ist, es dauert maximal einen Tag länger.
Klar, das ist nicht immer einfach. Es gehört einiges an Selbstdisziplin dazu, immer die Ruhe zu bewahren und manchmal sind die Macken einfach auch zu krass. Aber Hey… Nobody is perfect! Ihr werdet es sehen, je mehr ihr euch gegenseitig annimmt, umso schöner und tiefer wird eure Beziehung werden.
Tipp 4: Seid dankbar für die kleinen und großen gemeinsamen Erlebnisse auf eurer Reise
Ihr werdet so viele gemeinsame und gigantische Momente unterwegs erleben wie nie zuvor. Marco und ich sind seit zwei Monaten unterwegs und es ist der absolute Wahnsinn. Wir erleben alles miteinander. Und genau das ist das Tolle daran! Das gemeinsame Entdecken und Spüren von Momenten und Erlebnissen. Man teilt einfach Augenblicke für die Ewigkeit mit seinem geliebten Menschen.
Außerdem wird es euch noch mehr zusammenschweißen und noch näher zusammen bringen. Und das Wichtigste dabei: Die gemeinsamen Momente und Erlebnisse kann euch keiner mehr nehmen! Nie mehr!
Deshalb:
- Seid dankbar dafür, dass ihr beide an diesem Punkt stehen dürft und vor allem könnt.
- Seid dankbar dafür, dass ihr diese Momente und die Reise zusammen erleben dürft.
- Seid dankbar dafür, dass es euch noch enger zusammenschweißen wird. Oder es bereits passiert ist.
- Seid dankbar dafür, dass ihr Dinge erlebt, die 95% aller anderen Menschen nie erleben werden.
Tipp 5: Probiert neue Dinge gemeinsam aus
Jackpot! Gerade auf Reisen bietet es sich perfekt an, gemeinsam neue Aktivitäten auszuprobieren. Warum? Die Welt bietet sich euch als ein großer „Spielplatz“ an. In jedem Land gibt es unterschiedliche Aktivitäten, die besonders beliebt sind und die ihr das erste Mal gemeinsam ausprobieren könnt.
Sei es gemeinsam das erste Mal Yoga auf Bali, zusammen Tauchen lernen in Ägypten, seltsame Sachen in China essen oder Surfen in Marokko.
Es gibt wirklich so verdammt viele Möglichkeiten. Nutzt die Chance neue Dinge auszuprobieren und die Komfort-Zone etwas zu verlassen.
Wahrscheinlich werdet ihr dadurch sogar ein gemeinsames neues Hobby finden, dass euch beiden aber so was von taugen wird! Und genau das gehört zu den Dingen, die eure Beziehung auch unterwegs voran bringen werden.
Marco und ich erleben gerade selbst in Bali so viele „Das erste Mal Momente“ wie noch nie zu vor in unserem Leben. Es sind so viele neue Situationen dabei, die wir aber auch gezielt erleben wollen.
Diese sind zwar nicht immer positiv, aber das gehört einfach dazu. Solche Sachen gemeinsam zu meistern schweißt einfach unglaublich zusammen!
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr einen weiteren Tipp für einen gemeinsamen harmonischen Reisealltag oder vielleicht sogar ein Problem während eurer Reise? Erzählt uns davon! Wir sind gespannt.
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