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Lasst uns ehrlich sein: DIE beste Pizza in Rom gibt es nicht! Dafür ist die Auswahl an leckeren Pizzerien einfach zu groß. In der ewigen Stadt warten wirklich hunderte Restaurants, die sowohl Einheimische als auch Touristen mit ihren Pizzen überzeugen wollen.
Dennoch könnt ihr zwischen all den Lokalen auch mehrere Pizzerien finden, die aus der Masse besonders hervorstechen. Da wir zehn Tage in der ewigen Stadt unterwegs waren, konnten wir einige davon testen und stellen euch nun unsere absoluten Lieblingspizzerien vor.
Hinweis: Nehmt euch vor Restaurants in Acht, die mit einem „Special Tourist Menu“ locken. Das ist meist absolute Abzocke. Euch erwarten hohe Preise gepaart mit mieser Qualität.
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Unterschiedliche Pizzaarten
Halt! Bevor wir mit den einzelnen Pizzerien starten, möchten wir noch kurz auf die unterschiedlichen Pizzaarten eingehen. Es gibt durchaus einige nennenswerte Unterschiede, die dem einen mehr und dem anderen weniger liegen.
- Römische Pizza: Sie wird knusprig und dünn gebacken. Ein etwas verkohlter Rand gehört genauso dazu, wie Öl im Teig.
- Neapolitanische Pizza (unser Favorit): Sie hat einen dickeren, weichen Teig und einen hohen, fluffigen Rand. Sie bleibt kürzer im Ofen und ist weniger knusprig.
- Pizza al Taglio: Diese viereckigen Pizzaschnitten werden auf großen Blechen gebacken. Der dicke Teig ist meist sehr knusprig. Außerdem wird sie oft als To-Go-Snack verkauft.
- Pinsa: Sie wurde bereits im antiken Rom zubereitet. Damals galt die Pinsa als eine Art Brot, heute wird sie dagegen mit unterschiedlichen Zutaten belegt. Der Teig ist dicker, locker, luftig und trotzdem bissfest.
Hinweis: Achtet beim Bestellen darauf, dass das italienische Wort Pomodoro (Tomate) bei den Zutaten der jeweiligen Pizza erwähnt wird. Sollte es nicht dabeistehen, kommt die Pizza ohne Tomatensoße, eine sogenannte Pizza Bianca. Wir mögen diese Variante nicht so gerne, die Italiener lieben sie aber.
Die beste Pizza in Rom + Karte
So, genug der Vorrede! Es wird Zeit, die unserer Meinung nach besten Pizzen in Rom vorzustellen. Zur besseren Orientierung haben wir außerdem ein kleine Übersichtskarte mit den einzelnen Standorten für euch.
Pizzeria La Montecarlo
Die Pizzeria La Montecarlo bereitet klassische, römische Pizzen zu und liegt nicht weit vom beliebten Piazza Nuova entfernt. Sie wurde schon öfter in zahlreichen Reiseführern erwähnt, weshalb sich abends vor dem Eingang längere Schlangen bilden können – erst recht am Wochenende. Zur Mittagszeit ist dagegen etwas weniger los. Im La Montecarlo kehren aber nicht nur Touristen ein, sondern auch zahlreiche Einheimische, die die Pizzeria seit Jahren als Stammgäste besuchen.
Geschmacklich war die Pizza hervorragend. Wir haben beide eine Pizza Funghi (mit Pilzen) gegessen und waren am Ende nicht nur satt, sondern auch sehr zufrieden – klare Empfehlung!
Öffnungszeiten:
- Montag geschlossen
- Di–So: 12:00–1:00
Kosten:
- 18,50 € für zwei Funghi Pizzen + eine große Flasche Wasser
Adresse:
Pizza Ré
In der Nähe des schönen Piazza del Popolo könnt ihr die Pizzeria Ré finden, die sich auf die Zubereitung neapolitanischer, großer Pizzen spezialisiert hat. Für uns war es die erste, richtige neapolitanische Pizza und wir haben uns sofort in die besondere Art der Zubereitung verliebt: der fluffige Rand, der weiche Boden, der leckere Belag – einfach herrlich!
Da sich die Pizzeria Ré mitten im touristischen Zentrum befindet, sind die Preise allerdings etwas höher. Eine Pizza Funghi für neun Euro ist nicht gerade ohne. Am Ende haben sich die Kosten aber mehr als gelohnt!
Öffnungszeiten:
- tägl. 12:00–0:00
Kosten:
- 22 € für zwei Pizzen & ein Wasser
Adresse:
Pizzeria Da Remo
Die Pizzeria Da Remo gilt unter Einheimischen als große Institution und befindet sich im eher untouristischen Stadtteil Testaccio. Gleich eins vorweg: Die klassischen, römischen Pizzen sind irre groß – so groß, dass sie weit über den Tellerrand hinausreichen. Lasst euch außerdem vom verkohlten Rand nicht abschrecken. Geschmacklich war es mal wieder hervorragend!
Ein weiterer Vorteil: Ihr zahlt im Da Remo deutlich weniger als im touristischen Zentrum von Rom. Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings auch: Die Kellner sind etwas ruppiger und herzlicher Service sieht in unseren Augen anders aus. Wenn euch das nicht stört, erwarten euch aber mit die besten römischen Pizzen!
Öffnungszeiten:
- tägl. 12:00–0:00
Kosten:
- 17,50 € für zwei Pizzen & eine große Wasserflasche
Adresse:
Grazia & Graziella
Das Grazia & Graziella liegt mitten im hippen Stadtteil Trastevere und ist unglaublich beliebt. Wir waren an einem Sonntag um 12:00 Uhr hier und sind gerade noch rechtzeitig vor dem großen Ansturm gekommen. Bei gutem Wetter bilden sich vor dem Restaurant ab 13:00 Uhr unglaublich lange Schlangen!
Doch lohnt sich das Anstehen am Ende auch? Wir finden ja! Das Restaurant sieht im Inneren richtig cool aus, der Service ist hervorragend, es gibt eine Terrasse im Freien und die Pizzen sind mehr als empfehlenswert. Außerdem kamen sie uns wie eine Mischung aus römischer und neapolitanischer Pizza vor.
Hinweis: Auf der Karte stehen nicht nur Pizzen, sondern auch einige Pasta-Gerichte. Wir haben zusätzlich zur Pizza Contadina eine vegetarische Pasta-Variante mit verschiedenen Gemüsesorten und Walnüssen probiert – mega lecker!
Öffnungszeiten:
- Mo–So: 11:00 – 1:00
Kosten:
- 22 € für eine Pizza, eine Portion Pasta & Wasser
Adresse:
Forno la Renella
Wie das Grazia & Graziella ist auch das Forno la Renella im Stadtteil Trastevere zu Hause. Der Laden ist keine klassische Pizzeria, sondern viel mehr eine Bäckerei, die extrem leckere Sorten Pizza al Taglio anbietet.
Ihr könnt selbst entscheiden, wie groß die einzelnen Stücke sein sollen, die euch abgeschnitten werden. Dadurch könnt ihr mehrere Sorten wählen und einfach ein bisschen ausprobieren. Der Preis wird anschließend nach Gewicht der einzelnen Stücke berechnet.
Hinweis: Richtige Tische und Service gibt es im Inneren nicht, dafür aber einige Imbisshocker und einen langgezogenen Hängetisch an der Wand.
Öffnungszeiten:
- So–Do: 7:00–0:00
- Fr & Sa: 7:00–3:00
Kosten:
- 14 € für 4 größere Stücke Pizza
Adresse:
Pinsa ‚Mpo
Die letzte der „besten“ Pizzerien in Rom ist das Pinsa ‚Mpo. Der kleine Imbissladen lässt sich gut mit einem Besuch des Vatikans verbinden und eignet sich als kurzer Food-Stopp während der Mittagszeit.
Wie der Name schon andeutet, könnt ihr hier die alte, römische Pinsa im modernen Gewand bestellen. Zur Auswahl stehen mehrere Beläge von vegetarisch bis hin zu Fleisch und Fisch. Eine Pinsa selbst ist deutlich kleiner als eine Pizza, aber auch günstiger. Um satt zu werden, haben wir uns drei Pinsas bestellt.
Geschmacklich unterscheidet sich der Teig am Ende relativ stark von einer normalen Pizza – nicht negativ, sondern positiv! Wir selbst fanden die Pinsas sehr lecker und würden bei unserem nächsten Rom-Besuch definitiv wiederkommen.
Öffnungszeiten:
- Sonntag geschlossen
- Mo–Sa: 10:30–21:00
Kosten:
- 15 € für 3 Pinsas
Adresse:
Pizza backen lernen in Rom
Ihr seid – wie wir – absolut pizzasüchtig und würdet gerne auch zu Hause geile Pizzen selbst backen? Dann ist vielleicht der vierstündige Pizza- und Pasta-Kochkurs in Rom etwas für euch.
Der Kurs wird von einem waschechten, italienischen Koch auf Englisch geführt, der euch beim Kochen an die Hand nimmt. Außerdem verrät er jede Menge geschichtliches Hintergrundwissen zu Pizza und Pasta.
Besonders klasse: Am Ende des Kurses darf man die selbstgekochten Gerichte und auch die der anderen Teilnehmer selbst verspeisen – Rotwein inklusive!
Dauer:
- 4 Stunden
Kosten:
- 99 €
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