
Unsere wichtigste Erkenntnis nach über 500 Tagen Weltreise
Reisen verändert. Keine Frage! Eine Weltreise hat so viele neue Eindrücke, Erlebnisse und Momente zu bieten, dass wir nicht nur eine neue Erkenntnis dazu gewonnen haben, sondern gefühlt Tausende. Doch welche davon ist die Wichtigste?
So viel sei vorweg gesagt, unsere wichtigste Erkenntnis ist ein Gefühl. Ein Gefühl, dass die meisten Menschen verloren oder auch noch nie wirklich in ihr Leben integriert hatten. Auch für uns war es in diesem Ausmaß komplett neu. Ihr wollt wissen welches Gefühl wir meinen? Dann lest einfach weiter.
Wie wir uns verändern
Kennt ihr diese Momente wenn ihr bereits während einer längeren Reise merkt, dass sich etwas in euch verändert? Dass ihr viele Einstellungen überdenkt und manche sogar über Bord werft? So etwas ist bei uns in den letzten 6 Monaten ständig passiert. Je mehr wir gesehen haben, je mehr unterschiedliche Kulturen und vor allem Menschen wir kennen lernen durften, umso mehr haben auch wir uns verändert.
Wir haben versucht positive Einstellungen aus anderen Ländern in unser Leben zu integrieren und stattdessen negative Einstellungen aus unserer Vergangenheit endgültig auszusortieren. Was sich aber nicht gerade als einfach herausgestellt hat. Viele dieser negativen Denkweisen sind einfach seit unserer Kindheit fest in uns verankert und ganz schön hartknäckig.
Wir sind noch lange nicht am Ziel und fallen deshalb immer noch ab und zu in alte Verhaltensmuster und Denkweisen zurück. Es geht aber stetig bergauf. Solche negativen Dinge haben in unserem neuen Leben einfach keinen Platz mehr. Negatives aussortieren, Positives reinlassen. Dadurch ist für uns ist mittlerweile jeder Tag zu einem Geschenk geworden.
„Jeder Morgen den wir ohne Wecker aufstehen müssen ist ein Geschenk. Jeder Tag an dem wir unsere Zehen im Sand spüren ist ein Geschenk. Jeder neue Mensch den wir in unser Leben treten lassen ist ein Geschenk. Jeder Sonnenuntergang am Horizont ist ein verdammtes Geschenk.“
Und genau hier kommen wir zu unserer größten Erkenntnis. Zu diesem Gefühl, dass wir bereits am Anfang erwähnt haben. Dieses Gefühl heißt Dankbarkeit!
Seid auch ihr dankbar?
Vielleicht mag sich jetzt der ein oder andere denken: „Ich bin doch immer dankbar und sage es auch ständig zu anderen Menschen.“ Aber genau hier liegt das Problem. Danke zu sagen und wirklich dankbar zu sein, sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Sind wir doch einfach mal ehrlich zu uns selbst. Ein „Danke“ sagen wir ständig und wegen jedem Scheißdreck. Doch sind wir in diesem Moment wirklich dankbar, wenn der Ober uns im Restaurant das Getränk bringt, dass wir bestellt haben? Nein, sind wir natürlich nicht. Wir sagen es einfach nur so dahin. Aus Höflichkeit. Aus Gewohnheit. Danke. Und schon haben wir wieder vergessen, das wir es überhaupt gesagt haben.
Doch was ist dann wirkliche Dankbarkeit überhaupt? Wirkliche Dankbarkeit ist ein Gefühl, dass einen selbst überglücklich macht. Das von Innen herauskommt, weil es einen in diesem Moment einfach überwältigt. Ein Gefühl das für Gänsehaut sorgt! Wirkliche Dankbarkeit hat nichts damit zu tun ständig Danke zu anderen zu sagen. Echte Dankbarkeit muss man spüren und vor allem lernen!
Vor einem Jahr kannten wir dieses Gefühl auch noch nicht. Wir sind jeden Tag in unser modernes Auto gestiegen. Konnten jeden Tag in einer guten Wohnung mit Möbeln schlafen. Sind jedes Wochenende ins Fußballstadion gefahren und konnten uns einmal im Jahr einen preiswerten Urlaub leisten. Ohne darüber nachzudenken. Und wir haben wirklich nicht viel verdient, einfach nur relativ viel gespart.
Aber genau diese Dinge waren normal für uns, weil es in dieser Gesellschaft einfach normal ist. So etwas wie richtige Dankbarkeit haben wir dadurch nie verspürt. Aber jetzt, 1 Jahr später, haben wir endlich verstanden, dass es uns sowieso niemals möglich gewesen wäre, wegen diesen Dingen dankbar zu sein.
Warum? Weil uns das alles nicht glücklich gemacht hat! Nichtmal im Ansatz. Das Auto? War Mittel zum Zweck und wir waren unendlich froh als wir es endlich verkauft hatten! Jedes Wochenende ins Fußballstadion gehen und sich manchmal richtig abschießen? Ablenkung um die schreckliche Arbeitswoche und die Unzufriedenheit über das eigene Leben zu vergessen! Eine Wohnung mit neuen und modernen Möbeln? Hat viel zu viel Geld gekostet und uns trotzdem kein Stück glücklicher gemacht.
Angefangen hat sich das langsam zu ändern, als wir uns neben unserem alten Beruf bereits selbstständig gemacht hatten. Das erste selbst verdiente Geld von einem unserer Kunden war für uns einer der größten Momente. Wir haben nicht nur unser eigenes Geld verdient, sondern auch mit einer Arbeit die uns Spaß macht. Wir waren überglücklich. Wir waren einfach nur dankbar! .
Seit wir dann am 29.01.2016 losgezogen sind, ist dieses Gefühl immer wieder und immer öfter gekommen. Und das alles nur weil wir endlich wirklich glücklich in unserem Leben sind.
„Als wir das erste mal auf Bali durch die Reisefelder gefahren sind, war das einer der schönsten Momente für uns. Wir waren einfach nur unendlich dankbar dafür. Als wir auf Nusa Penida die 200 Meter hohen Klippen sehen konnten, waren wir wieder einfach nur dankbar. Als wir auf Koh Phangan jeden Tag direkt am Meer arbeiten konnten, waren wir mal wieder… Ihr wisst schon!“
Sehr oft sind wir aber auch einfach niemand bestimmten dankbar. Wir sind einfach nur unendlich froh, dass es diese schönen Orte und Länder gibt, die wir in den letzten Monaten sehen und erleben durften. Wer auch immer dafür verantwortlich ist, danke!
Und wir können euch eins sagen, diese tiefe Dankbarkeit im Inneren zu spüren fühlt sich einfach nur verdammt gut und richtig ehrlich an!
Wie findet man Dankbarkeit?
Wirkliche Dankbarkeit kommt aber nicht einfach nur so. Mann muss sie Lernen und sie sich immer wieder in den Kopf rufen. Man muss geile Momente, die das eigene Leben bereichern, vollkommen realisieren und dann ganz bewusst dankbar sein. Das ist zwar alles andere als leicht und manchmal fallen wir auch heute noch in alte Muster zurück, aber es wird Woche für Woche besser und es bereichert unser Leben wie kaum etwas anderes.
Seit neuestem nutzen wir beide außerdem die JETZT!-App. Es ist eine App wo man seine Leitbilder und Leitziele definieren, sowie jeden einzelnen Tag bewerten kann. Was ist passiert, was hat man erreicht, was hat sich gut angefühlt und vieles mehr. Dadurch lässt man seinen Tag nochmal revue passieren und ruft sich ins Gedächtnis, was einen Glücklich gemacht und zufrieden gestellt hat.
Durch das tägliche Journal könnt ihr außerdem genau nachvollziehen, wie ihr euch eurem Leitbild bzw. Wunschbild Stück für Stück nähert und wie eure Tage im Laufe der Zeit immer positiver und glücklicher werden. Uns hilft die App nochmal zusätzlich an unserer eigenen Dankbarkeit zu arbeiten und wir können sie euch nur wärmstens ans Herz legen!
Mittlerweile ist dankbar sein für uns einfach extrem wichtig geworden und fester Bestandteil unseres Alltags. Es hat unser Leben deutlich angenehmer gemacht, weil wir uns dadurch immer wieder vieler Dinge bewusst werden, die sonst viel zu schnell selbstverständlich werden. Und auch dafür sind wir zu tiefst dankbar!
PS: Seid ihr für viele Dinge wirklich bewusst dankbar oder solltet ihr daran noch arbeiten? Erzählt uns doch eure Geschichte in den Kommentaren!
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Hallo ihr Zwei. Ich hatte das Vergnügen euch und Sarahs Mum auf Koh Phangan kennengelernt zu haben. Wobei kennen vermessen ist. Das Gefühl das ihr beschreibt bezeichne ich als Flow..dieses Glücksgefühl durch und durch und so Dankbarkeit zu empfinden. Das ist die Kunst..egal wo man sich befindet, aufmerksam sich immer wieder an Kleinigkeiten zu erfreuen. Ihr seid eine Inspiration für alle die auf der Suche nach ihrem Weg sind. Wo auch immer. Ich wünsche euch von Herzen, das es euer ganzes Leben hindurch, immer wieder diese Momente gibt. Das was ihr sendet, werdet ihr empfangen. Herzliche Grüße Gabi
Hallo Gabi, schön von dir zu lesen! Danke für die tollen und lieben Worte. Wir möchten auch so viele Menschen wie möglich inspirieren und motivieren und haben es daher zu unserer Aufgabe gemacht.
Diese Gefühl gibt es tatsächlich auch als „Flow“ aber wir haben gelernt einfach bewusst Dankbar zu sein. Und das wollen wir auch in unserem Text rüber bringen, bewusst dankbar zu sein und es auch zu zeigen. :) Das machen wir Menschen viel zu wenig und das sollte nicht sein.
Ganz liebe und herzliche Grüße an dich :)
Also ich muss schon sagen sehr schön geschrieben. Mir ist dieses Gefühl vor Jahren bewusst geworden..! Ich habe v Geld verdient ich konnte mir einiges leisten aber war doch unglücklich…! Bis ich es gewagt habe was zu ändern, bin dann nach Stuttgart gezogen um mein Traum zu verwirklichen. Ich studiere Sprachen:)) hier habe ich alles neu anfangen und auch mich verliebt ?In der Zeit hatte ich ( habe immer wieder) Probleme gewisse Einstellungen zu ändern der Alltag überholt mich und bin wieder schnell in meinem alten Schema drin!Ich bin bewusster geworden und komme schnell von dieser Einstellung raus“ich muss…,keine Dankbarkeit…“ Gedanken Werden schnell geändert Das was ihr gemacht habt traue ich mir nicht zu ? Es ist schön wenn man such selbst findet. Trauen und an sich selbst glauben und lieben:))
Hallo Duygu,
du weißt gar nicht wie sehr wir uns für jeden Menschen freuen, der seine Träume verwirklicht. Und auch dass du dich verliebt hast! Das hört sich so toll an und zeigt doch noch mehr wie wichtig es ist seine Träume zu verwirklichen denn dann fügt sich eins zum anderen. :)
Aber ja wie du schon gelesen hast, auch uns fällt es ab und zu noch schwer die negativen Einstellungen los zulassen oder besser gesagt nicht wieder anzunehmen. Es ist eine tägliche Arbeit, aber die lohnt sich! Das wirst du aber selber auch spüren oder?
Bleib immer dabei dir deine Träume zu verwirklichen und lasse dich nie vom Weg abbringen <3! Denn Träume machen uns Menschen glücklich und zufrieden. ;)
Ganz Liebe Grüße Sara
Ihr Lieben,
Ich Folge euch ja schon länger bei instagram, war bisher aber immer eher die Stille Mitleserin.
Die neue Seite wollte ich mir natürlich auch direkt anschauen und bin dabei auf euren Dankbarkeits-post gestoßen und nun kann ich nicht mehr ruhig sein 😆
Erst einmal ist die neue Seite echt super geworden! Hut ab; erstaunlich was man sich mit Motivation und Leidenschaft alles selbst beibringen kann!
Und dann zu diesem Dankbarkeits-post… Ich weiß nicht was genau er in mir berührt hat aber das hat er und er hat mich zum nachdenken gebracht. uNd der erkenntnis, dass mir dieses gefühl das ihr beschreibt bisher wirklich noch nicht sooooo häufig begegnet ist 🤤😔
Und das möchte ich ändern!
Danke für den gedankenanstoß und macht weiter so, ihr seid eine echte Inspiration und Motivation 💖
Hey liebe Racine!
zu allererst: Tausend Dank für dein Lob! Das freut uns total, dass die neue Seite bei dir ankommt. Wenn man so viel Zeit, Kraft und Liebe in etwas steckt, dann gehen solche Wörter einfach runter wie Öl! :)
Ja, dieses Gefühl von wirklicher Dankbarkeit ist etwas ganz Besonderes und Seltenes. Wir kannten das vorher auch nicht wirklich, umso schöner war es, dass erste Mal wirklich aus tiefstem Herzen Dankbarkeit zu spüren. Das Gefühl hat uns beide im ersten Moment so krass überwältigt, dass wir sogar völlig überfordert waren am Anfang! Aber es ist unendlich schön und es lohnt sich darauf hinzuarbeiten! :) Wenn du es unbedingt willst, wirst du es auch ändern können. Wir glauben an dich! ❤
Alles Liebe und noch einen schönen Sonntag,
Sara + Marco
Ihr Lieben, ein toller Artikel und ihr sprecht mir aus der Seele. Diese tiefe Dankbarkeit habe ich auch erst auf Reisen gelernt. Wir leben hier auf so hohem Standard, dass wir vieles gar nicht mehr wahrnehmen – vor allem wie gut es uns doch geht. Und so viele Dinge als selbstverständlich ansehen, nach dem Motto „es hat uns schließlich gut zu gehen“.
Wenn man erst einmal Einblicke in andere Länder bekommen hat, weiß man, dass nichts selbstverständlich ist und lernt Kleinigkeiten wieder viel mehr zu schätzen. Und vor allem lernt man, dass man mit weniger oft viel glücklicher ist als mit großem Luxus.
Liebe Steffi,
du sagst es! Danke für deine ehrlichen, echten Worte!
Der Beitrag hier ist ja mittlerweile schon fast zwei Jahre alt und seitdem hat sich noch viel mehr geändert in unserem Inneren durch die ganzen Reisen. Wir sehen so viele Dinge komplett anders, haben gefühlt 80% unserer früheren Einstellungen über Bord geschmissen und beschäftigen uns immer mehr mit dem Thema Dankbarkeit.
Allerdings ist es auch alles andere als leicht wirklich dauerhaft dankbar zu sein. Wir ertappen uns immer noch ab und zu dabei, dass wir in alte Verhaltensmuster zurückfallen und über Dinge nörgeln und meckern, die es nicht mal im Ansatz wert sind. Aber das ist einfach auch ein großer Teil des Ganzen.
Und wie du so schön sagst: Wenn mal erst einmal in Länder eintaucht, die deutlich größere Probleme haben als ein Kratzer im Smartphonedisplay, dann sieht man die Welt und alles auf ihr plötzlich mit komplett anderen Augen. Dann wird ein Kratzer im Display nicht zum Problem, sondern man freut sich darüber überhaupt ein neues Handy in der Hand halten zu dürfen!
Liebe Grüße,
Sara & Marco
Hey ihr Zwei. Ich finde euren Beitrag sehr inspirierend. Habt ihr gut in Worte gefasst. Auch ich arbeite an meiner täglichen Dankbarkeit im Alltag und hoffentlich eines Tages auch in der Welt. Liebe Grüße, Elli von ahoiadventures.com
Hey Elli,
danke dir für deine lieben Worte! :) Wirklich dauerhaft und bewusst dankbar zu sein, ist eine Übung für das eigene Selbst die das ganze Leben lang anhält. Es gibt wohl immer Höhen und Tiefen, wo es mal besser und mal schlechter klappt. Umso schöner ist es wenn man irgendwann merkt, dass man langsam aber sicher Fortschritte macht und die Welt dadurch mit anderen, wirklich dankbareren Augen sieht!
Liebe Grüße,
Sara & Marco
Hallo Ihr Zwei, ich habe Euch heute erst entdeckt und bin ganz begeistert von Eurem Stil und Einstellungen! Schön, dass Ihr Euch gefunden habt und zusammen Eure Träume auslebt.. Mich schüttelt ganz schön das Fernweh und es sind einfach zu viele Stunden, die ich im Großraumbüro immer wieder auf die Uhr starre. Es wird Zeit für ein paar (entscheidende) Einschnitte.. also bitte geniesst Eure Freiheiten um so mehr und Euren Mut unkonventionell zu leben.
Herzliche Grüße aus Berlin
von Annie
Liebe Annie,
danke für deine tollen Worte! So schön, da geht uns echt das Herz auf! <3
Uns ging es lange Zeit genauso wie dir. Und es war die beste Entscheidung einfach alles in unserem Leben umzukrempeln. Je schlimmer die normalen Arbeitstage werden umso näher dran ist man an der Entscheidung das eigene Leben umzukrempeln. Pack es also an, es lohnt sich!:)
Alles Liebe,
Sara & Marco
Hallo Ihr Zwei,
ich bin durch Zufall gerade auf Eure Seite und den Artikel gestoßen. Eigentlich wollte ich nach „Amed in Bali“ googlen, da ich dort gerade bin.
Euer Artikel ist zwar schon einige Jahre alt, hat aber NICHTS an Aktualität verloren! Zudem er ganz toll geschrieben ist!!!
Ich bin zwar „erst“ seit gut 100 Tagen auf Weltreise unterwegs, aber kann das so gut nachvollziehen,
was ihr geschrieben habt. Stimme Euch voll und ganz zu und wünsche Euch weiterhin ganz viel Dankbarkeit!
Herzliche Grüße aus Bali,
Dennis
Hallo Dennis! Danke für dein Feedback zu unserem Artikel und Amed. Das freut uns mega zu lesen. Amed ist so ein schönes Örtchen.
Wir wünschen dir noch eine tolle Zeit auf deiner Weltreise.
Liebe Grüße Sara & Marco