Kennengelernt haben wir uns im Oktober 2012 bei einer Auswärtsfahrt im Fußballbus. Verrückt, oder? Seitdem sind wir unzertrennlich und gehen jeden Weg gemeinsam.
Von Anfang an war es unser größter Traum zusammen irgendwann die Welt zu entdecken. Nicht nur für 1 Woche nach Ägypten oder Italien, sondern wirklich raus. In die entferntesten Ecken. Zu den unterschiedlichsten Kulturen. Einfach alles in uns aufsaugen was dieser wunderschöne Planet zu bieten hat.
Die erste richtig große Reise ging allerdings erst im Dezember 2014 für vier Wochen nach Thailand. Von da an hatten wir richtig Blut geleckt und unseren Traum selbst in die Hand genommen: eine Weltreise mit Open End! Nach vielen Monaten Vorbereitung ging es am 29. Januar 2016 dann endlich los. Wir stiegen in München in den Flieger und starteten mit einem One-Way-Ticket Richtung Asien. Fast drei Jahre lang zogen wir als Dauerreisende um die Welt und lernten einige der schönsten Plätze dieser Erde kennen.
Wir kletterten zum Beispiel den Tafelberg in Kapstadt empor, fuhren mit einem Campervan durch Australien, überquerten mit tausend anderen Menschen die Shibuya Kreuzung in Tokio, feierten wilde, thailändische Feste und genossen jeden Moment in vollen Zügen.
Doch im Sommer 2018 merkten wir, dass es langsam wieder Zeit für etwas mehr Ruhe und Konstanz im Leben wird. Also entschieden wir uns dazu, zum ersten Mal seit über 2 ½ Jahren, wieder etwas sesshafter zu werden! Um genau zu sein in Kuala Lumpur, unserer absoluten Lieblingsstadt in Asien. Mit fester Wohnung und allem Drum und Dran!
Aber keine Sorge, nur weil wir jetzt eine Wohnung in Kuala Lumpur haben, heißt das nicht, dass wir nicht mehr reisen. Wir sind nur keine Dauerreisenden mehr. :)
Auf Reisen zu sein kostet mit der Zeit den ein oder anderen Euro. Vor allem wenn man mehrere Male im Jahr unterwegs ist. Aber das brauchen wir euch bestimmt nicht zu erzählen. :)
Damit wir unsere Reisen und auch die Wohnung in Kuala Lumpur finanzieren können, haben wir uns die letzten Jahre immer intensiver auf unseren Reiseblog Love & Compass fokussiert. Wir haben so viel Energie, Herzblut, Zeit und Leidenschaft reingesteckt, dass sich die ganze Arbeit nach 2 ½ Jahren bezahlt machte und wir seit Anfang 2018 sogar von den Blog-Einnahmen leben können! Irre, oder? Für uns ging damit ein weiterer, riesiger Traum in Erfüllung! Das eigene Geld mit unserer größten Leidenschaft verdienen: dem Reisen!
Bis es soweit war arbeiteten wir allerdings immer wieder online für Kunden als „virtuelle Assistenten“. Ihr fragt euch jetzt bestimmt: „Aha. Und was ist ein virtueller Assistent?“
Ganz einfach. Als virtueller Assistent übernimmt man unterschiedliche Aufgaben wie die Webseitenpflege, Recherche, kleinere Textaufgaben und je nach Kenntnisstand vieles mehr. Für all diese Aufgaben wurden wir am Ende bezahlt und konnten so unsere Reisen finanzieren bevor der Blog die ersten Einnahmen abwarf.
P.S. Wir sind übrigens komplette Quereinsteiger und haben uns alles selbst beigebracht. Auch das Bloggen. Es geht also definitiv ohne Vorkenntnisse.
Als wir aber merkten, dass über Love & Compass immer mehr monatliche Einnahmen in unsere Kasse kamen, gingen wir volles Risiko, sagten all unseren Kunden „Good bye!“ und fokussierten uns nur noch auf den Blog. Eine Entscheidung, die uns anfangs zwar einige schlaflose Nächte kostete, die am Ende aber absolut richtig war!
Wir sind zwar bei weitem noch keine Großverdiener, mittlerweile reichen die Einnahmen aber um gut davon leben und reisen zu können. Wir müssen also nicht mehr jeden Cent zwei Mal umdrehen.
So, jetzt aber mal Tacheles: Wie kommt das Geld durch den Blog überhaupt zustande? Das meiste über unsere zwei Haupteinnahmequellen, die wir euch jetzt etwas näher erklären.
Eigene Produkte: In den letzten Jahren haben wir zum Beispiel zwei Reiseführer veröffentlicht. Einen über Andalusien in Spanien und einen über die Insel Nusa Penida in Indonesien. Beide verkaufen wir über unseren Blog und den Andalusien Guide sogar bei Amazon.
Auch ein Buch darüber, wie wir es geschafft haben als digitale Nomaden um die Welt zu reisen und uns mit Love & Compass ein erfolgreiches, erfüllendes Online-Business aufzubauen, erscheint am 17. Mai 2019 zusammen mit dem LEO Verlag! Es ist genau das richtige Buch für euch, wenn ihr auch online durchstarten möchtet und von einem ortsunabhängigen Leben mit Laptop im Gepäck träumt. Inklusive vieler Checklisten, Anleitungen, Motivation, Inspiration und jeder Menge Know-How!
Hört sich das gut für euch an? Dann schaut gerne mal hier vorbei: Mit dem Laptop um die Welt – erfolgreich, frei und glücklich als digitaler Nomade*
Generell möchten wir uns in Zukunft immer mehr auf eigene Produkte konzentrieren. Es macht einfach riesig Spaß an etwas Großem zu arbeiten und es dann erfolgreich „von der Leine zu lassen“!
Affiliate Marketing: Wenn wir ein Produkt oder auch ein Hotel an euch weiterempfehlen und ihr es über unseren Link bestellt bzw. bucht, dann bekommen wir dadurch eine kleine Provision. Keine Sorge, für euch ändert sich dadurch nichts am Preis. Anfangs waren die Einnahmen über Affiliate Marketing übrigens noch winzig klein. Je mehr Leser jeden Monat dazukamen und umso besser unsere Blogbeiträge wurden, umso höher wurden aber auch die Einnahmen.
Ja, das machen wir. Und auch das bringt manchmal etwas zusätzliches Geld. Eigentlich kaum zu glauben, oder? Als Love and Compass im Herbst 2015 das Licht der Welt erblickte, haben wir immer wieder gesagt: „Boah, stell dir mal vor irgendwann schreiben uns Firmen an und wollen mit uns zusammenarbeiten. Wie geil wär das denn?!“
Und mittlerweile tun sie das. Ziemlich oft sogar. Das macht uns schon ein bisschen stolz. Allerdings nehmen wir so gut wie keine Kooperationsanfragen an.
Warum? Weil wir authentisch bleiben wollen! Wir arbeiten nur mit Firmen zusammen deren Produkte oder Dienstleistungen zu 100% zu uns passen.
Außerdem müssen wir davon überzeugt sein, dass die Kooperation nicht nur uns hilft, sondern natürlich auch euch. Was bringt uns ein Produkt, dass uns vielleicht gefällt, für euch aber nicht interessant ist.
Wir haben eine Langzeit Auslandskrankenversicherung von STA Travel und sind damit sehr zufrieden. Der Vorteil im Vergleich zu den anderen dauerhaften Auslandsversicherungen: Pro Jahr sind 6 Wochen Aufenthalt in Deutschland im Preis inbegriffen. Wenn ihr also zwischendrin mal auf Heimatbesuch kommen wollt, ist das kein Problem.
Wir zahlen pro Person 468 € für ein Jahr ohne Selbstbeteiligung. Sollte die Reise länger als ein Jahr gehen, könnt ihr die Versicherung einfach verlängern. Im zweiten Jahr wird der Preis nur geringfügig angehoben.
Bei der Buchung der Versicherung müsst ihr außerdem auswählen, ob ihr auch nach Amerika & Kanada reist. Wenn ja, dann wird die Versicherung teurer. Das liegt ganz einfach an dem miserablen und viel zu teuren Gesundheitssystem der beiden Länder. Behandlungen im Krankheitsfall kosten dort wirklich Unmengen an Geld.
Ihr wollt mehr über die Versicherung wissen? Dann schaut mal hier vorbei: Langzeit Auslandskrankenversicherung von STA Travel.*
Neben unserer Krankenversicherung im Ausland haben wir auch noch eine private Haftpflichtversicherung, die weltweit gilt. Sollten wir unbeabsichtigt irgendwelche Schäden an dem Eigentum Dritter verursachen, wie zum Beispiel einen Schlüssel verlieren oder in einer Wohnung versehentlich etwas kaputt machen, dann greift die weltweite Haftpflicht.
Eine Rentenversicherung haben wir nicht bzw. nicht mehr. Wenn man die aktuelle Weltlage betrachtet glauben wir einfach nicht daran, dass das deutsche Rentensystem in 40 Jahren noch existieren wird. Wir kümmern uns deshalb komplett selbstständig um unsere Altersvorsorge.
Für jede Reise legen wir ein ungefähres Reisebudget fest. Wie hoch es am Ende ausfällt machen wir abhängig von dem anstehenden Reiseziel und den ungefähren Kosten vor Ort.
Früher waren das meist zwischen 1500 und 2000 € pro Reise für uns beide zusammen. Vor allem in Südostasien kommt ihr mit einem solchen Budget in fast jedem Land locker hin!
Da wir mittlerweile aber auch immer öfter teurere Länder wie Australien, Japan oder auch Spanien bereisen, reichen 2000 € oft nicht mehr aus.
Umso wichtiger ist es für uns, alle täglichen Ausgaben zu dokumentieren. Dafür nutzen wir seit längerer Zeit die App „Money Control“. Dort könnt ihr ganz einfach euer verfügbares Geld pro Monat, sowie die täglichen Ausgaben eingeben. Anschließend rechnet die App automatisch für jeden Tag euer jeweiliges Budget aus. Mega praktisch! Dadurch haben wir immer alle Ausgaben im Blick und sehen ganz genau wann wir so langsam an unsere Grenzen stoßen.
Die App könnt ihr euch übrigens für Android und iOs herunterladen. Es gibt eine kostenlose Variante, aber auch eine kostenpflichtige Variante, die deutlich umfangreicher und besser ist.
Damit wir während dem Reisen dauerhaft und kostensparend an Geld kommen, führt kein Weg an einer Kreditkarte vorbei. Zum Glück gibt es mittlerweile immer mehr Banken die kostenlose Reisekreditkarten anbieten, mit denen ihr auch gebührenfrei weltweit abheben könnt.
Wir selbst reisen mit drei verschiedenen Kreditkarten. Jeweils eine von der Santander, der .comdirect und der DKB Bank. Somit haben wir selbst im allerschlimmsten Notfall immer noch eine in der Tasche und stehen nicht ohne Moneten da. Sicher ist sicher. Vor allem was das Geld auf Reisen angeht.
Am besten gefällt uns die 1Plus Visa Card der Santander Bank*. Bei der Santander ist nicht nur die Karte und das Abheben komplett kostenlos, sondern es werden auch sämtliche Fremdgebühren erstattet, die manche ausländischen Banken beim Abheben verlangen. Einen solchen Service bekommt ihr aktuell nur bei der Santander Bank an.
Wenn ihr mehr über kostenlose Reise-Kreditkarten wissen wollt, haben wir hier einen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema: Die besten kostenlosen Reisekreditkarten
Egal wo wir sind, wir führen immer so wenig Bargeld wie möglich mit uns mit. Selbst in Deutschland. Man kann nie wissen und wir gehen lieber auf Nummer sicher.
Sollten wir doch mal etwas mehr dabei haben, teilen wir es außerdem zwischen uns auf und verstecken es auch manchmal in den Socken oder sonst wo. Hilfreich kann zum Beispiel ein Geldgürtel* oder eine Bauchtasche* sein.
Das ist total unterschiedlich und kommt auf das jeweilige Reiseland an. Da wir aber zu 80% nur in warme Länder verreisen und auch gerne ein paar Strände in der Nähe haben, findet ihr in unserem Rucksack hauptsächlich kurze Kleidung.
Hinzu kommt jede Menge Technik, eine Reiseapotheke, Pflegemittel und mehr. Unsere ausführliche Packliste (inkl. Checkliste zum Abhaken) haben wir hier für euch zusammengefasst: Backpacker Packliste für Paare + Checkliste zum Ausdrucken und Abhaken
Schwierige Frage! Es gibt auf jeden Fall ein paar Faktoren die bei der Wahl des Reiseziels eine wichtige Rolle spielen.
Faktor 1: Es muss warm und sonnig sein.
Faktor 2: Das Meer sollte ganz in der Nähe sein.
Faktor 3: Das Internet vor Ort muss zuverlässig sein. Ohne Internet verdienen wir kein Geld.
Früher haben wir außerdem nach Kosten entschieden und immer geschaut wo man für wenig Geld einen trotzdem guten Lebensstandard erwarten kann.
Das hat sich mittlerweile zum Glück geändert. Nicht weil wir durch den Blog super reich geworden sind, sondern weil wir beide einfach gemerkt haben, dass uns das ewige Sparen und jeden Cent zwei mal umdrehen irgendwann verrückt gemacht hat.
Mittlerweile entscheiden wir eher nach Gefühl und hören ganz auf unsere Herzen. Alles was sich auch im zweiten und dritten Moment immer noch gut anfühlt, scheint wohl einen Blick wert zu sein. :)
Aufs Geld schauen wir natürlich trotzdem noch, nur eben nicht mir so krass wie vorher. Es ist einfach kein Grund mehr auf ein Land zu verzichten. Außer das Land heißt vielleicht Australien.
Sowohl als auch. Auf unseren Reisen versuchen wir alles so gut es geht miteinander zu verbinden. Bis jetzt hat das auch immer ziemlich gut geklappt. Für uns hat einfach beides seine Daseinsberechtigung.
Touristenattraktionen wären keine Touristenattraktionen, wenn sie nicht irgendwie besonders und einzigartig sind. Klar gibt es zwischendrin auch mal richtige Reinfälle, die meisten großen „Dinger“ haben uns aber bis jetzt sehr gut gefallen. Egal wie viel los war! Darauf muss man sich halt einfach bei manchen Highlights einstellen.
Genauso finden wir es aber auch unmöglich ein Land wirklich kennenzulernen, wenn man das Leben der Einheimischen und die Kultur links liegen lässt. Das ist es doch was dem jeweiligen Land erst so richtig Leben einhaucht. Oder nicht?
Die Menschen, die Religion, die Geschichte, das Essen, die Sprache und vieles mehr. Dadurch bekommt ein Land seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Und diesen Stempel zu kennen ist viel schöner als jede Sehenswürdigkeit der Welt!
Lagerkoller? Was ist das? Nein, wir wollen ehrlich sein. Klar, gibt es ab und zu mal kleinere Meinungsverschiedenheiten, aber wirklich streiten tun wir fast nie. Wenn das Wort „Wellenlänge“ irgendwo passt, dann bei uns. Denn eines sind wir definitiv: auf einer Wellenlänge! ;)
Bei den wirklich wichtigen Themen und Entscheidungen sind wir fast immer einer Meinung. Und wenn nicht, dann reden wir einfach ganz normal und vollkommen ruhig darüber ohne uns gegenseitig die Augen auszukratzen.
Außerdem nehmen wir uns nie zu ernst. Das hilft ungemein!
Nein, für uns ist die tägliche Nähe überhaupt nicht belastend. Ganz im Gegenteil! Wir genießen jeden gemeinsamen Tag in vollen Zügen. Für uns ist es eher belastend, wenn einer mal Abends länger unterwegs ist und der andere dadurch alleine einschlafen muss.
Das hört sich vielleicht seltsam an, aber uns fällt das echt schwer. Es fehlt dann einfach die zweite Hälfte! Zum Glück kommt das aber nur ganz selten vor. ;)
Auf jeden Fall! Durch das Reisen werden wir beide öfters mit Extremsituationen und manchmal auch Problemen konfrontiert, die es in unserem früheren Alltag niemals gab.
Außerdem verlassen wir so gut wie jeden Tag unsere Komfortzone und sind komplett auf uns alleine gestellt. Es sind keine Mama, kein Papa und auch keine Freunde in der Nähe.
Gemeinsam diese Situationen zu meistern und die Probleme zu lösen hat uns Stück für Stück noch näher zusammengebracht. Unsere Beziehung ist dadurch viel intensiver geworden und wir haben das nächste Level unserer Liebe erreicht.