
Lebenswandel: Unser Letzter Ausweg
Warum wir das Alles auf uns nehmen? Weil wir Bock drauf haben!
Ok, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Doch alles der Reihe nach.
Der Artikel Unser Umzug in ein neues Leben hat dir bereits ziemlich viel über uns persönlich und unsere Zukunft verraten. Doch das wirkliche Warum fehlte noch…bis jetzt!
Bloß weil man die Welt sehen will, heißt das ja noch lange nicht, dass man die Wohnung kündigen, das Auto verkaufen und Deutschland für längere Zeit verlassen muss. Oder vielleicht doch? Für uns persönlich gibt es zumindest keine andere Möglichkeit mehr.
Warum das so ist und warum wir mitten in einem kompletten Lebenswandel stecken, erzählen wir dir jetzt. Du wirst es beim Lesen sicher merken, es ist wieder ein sehr persönlicher Text geworden und wir lassen aus einigen Ventilen überschüssigen Dampf ab.
Wie eine Hautkrankheit den Lebenswandel in’s Rollen brachte
Der Auslöser für unseren Lebenswandel war eine schwere Hautkrankheit die mich (Marco) vor ca. einem Jahr außer Gefecht gesetzt hat. Inklusive mehrere Aufenthalte im Krankenhaus und jeder Menge Kortison. Ein Aussehen wie Quasimodo gab es noch oben drauf! Richtig geil!
Über viele Wochen hinweg waren ca. 70 – 80 % meines Körpers rund um die Uhr angeschwollen und juckten wie Sau. Das ganze Schlamassel wurde sogar irgendwann lebensbedrohlich. Mein Hals fing plötzlich in der Nacht an immer dicker zu werden und die Luft wurde dagegen immer weniger.
Das Schlimmste war allerdings: Über Wochen hinweg konnte mir kein Arzt helfen, geschweige denn sagen was überhaupt Sache ist! Trotz anfänglicher Skepsis und Ablehnung meinerseits, war es am Ende ein Heilpraktiker, der mich innerhalb von zwei Wochen wieder hingebogen hat.
Lieber Robert ich danke dir hiermit wirklich für Alles. Du hast nicht nur mein Leben wieder in die richtige Bahn gelenkt, sondern durch deine starken Weltansichten mich auch zu einem besseren Menschen gemacht!
Der Auslöser für die ganze Scheiße war natürlich Stress und Druck. Teilweise durch die Arbeit und teilweise durch mich selber. Sara musste in dieser Zeit unfassbar viel mit mir mitmachen. Ich war einfach das reinste Nervenbündel! Richtig schlimme Ausraster gehörten zum Alltag und ich wusste in manchen Momenten echt nicht mehr wie es weiter gehen soll.
Aber die Krankheit hat uns beide verändert. Im Nachhinein würde ich sogar behaupten, dass es das Beste war, was uns jemals passieren konnte. Ich lernte das Leben wieder richtig zu schätzen und in meinem Kopf machte es irgendwann Klick.
Wir haben dadurch beide innerhalb des letzten Jahres die größte persönliche Entwicklung unseres Lebens gemacht. Viele Einstellungen und Weltansichten haben sich einfach um 180° gedreht.
Und jetzt sind wir stärker als jemals zu vor!
Gefangen im 40-Stunden Job
Marco:
Ich hasse meinen Job. Und zwar so richtig! Warum das so extrem ist bei mir? Naja, aktuell arbeite ich noch als Systemelektroniker in einer Produktionsfirma und „repariere“ seit zwei Jahren immer und immer wieder das selbe Gerät.
Wenn es wenigstens richtiges Reparieren wäre… mit Lötkolben und so! Im Grunde tausche ich nur stupide eine Platine nach der anderen. 8 Stunden am Tag, 40 Stunden die Woche, 160 Stunden im Monat… Ich könnt kotzen!
Ich bin unfassbar unterfordert, nach 3 Stunden Arbeiten wieder tot müde und manchmal am Abend wenn ich nach Hause komme ein aggressiver Pit Bull. Gott behüte meine Freundin Sara!
Zwischen drin war ich anscheinend auch mal „stellvertretender Teamleiter“. Zumindest wollte man mir das so verklickern und ich Idiot bin auch anfangs richtig schön drauf reingefallen. Gleiches Geld für deutlich mehr und viel stressigere Arbeit. Guter Tausch, oder?!
Mittlerweile fühle ich mich jeden Tag wie eine Kuh in der Melkstation. Verdammte scheiße, ich bin 25 und wünsche mir jetzt schon sehnlichst die Rente herbei! Ich könnte dir wirklich ungelogen noch 1000 andere Gründe aufzählen warum ich meine Arbeit nicht mehr ausstehen kann, aber das würde den Rahmen sprengen.
Sara:
Ich wusste schon während meiner Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, das mir der Job dauerhaft keinen Spaß und mich unglücklich machen wird. Was er dann natürlich auch mit der Zeit gemacht hat! Die Folge: Ich fing mit einer Weiterbildung zur Visual Merchandiserin an.
Dadurch wurde ich für die Innenraum und Schaufenstergestaltung von Shops und Verkaufsflächen zuständig. Auch hier hatte ich während der Weiterbildung wieder ein seltsames Bauchgefühl und habe mich mehr schlecht als recht gefühlt. Da ich eine Kämpferin bin, habe ich es trotzdem bis zum Ende durchgezogen.
Doch im Endeffekt war es wieder der falsche Weg für mich. Hat mich zwar ein kleines Stück nach vorne gebracht, aber auch unnötig Zeit, Nerven und viel Geld gekostet. Versteh mich nicht falsch, ich habe wirklich keine Probleme mit dem Job! Bei Schaufenster- und Innenraumgestaltung kann man etwas kreativ sein und die Arbeit macht mir zum Teil richtig Spaß. Das ist eigentlich genau mein Ding!
Trotzdem kommt jetzt ein richtig fettes ABER: Ich kann hier einfach nicht frei sein! Ich kann in der Arbeit meine Kreativität nicht genau so ausleben, wie ich es gerne möchte! Ich soll und muss Regeln beachten die für mich oft keinen Sinn ergeben. Auch muss ich einige Sachen einfach hinnehmen, die ich ganz und gar nicht toll finde. Gegen die ich mich aber auch nicht wehren kann als normale Angestellte.
Ich möchte selbst über das bestimmen was mir Spaß und Freude bereitet. Und genau damit mein Geld verdienen! Ich möchte meiner kreativen Ader komplett freien Lauf lassen und Menschen damit begeistern.
Ich brauch keinen Urlaub mehr. Ich brauche eine Arbeit die mich erfüllt. Dann habe ich immer da Urlaub wo ich gerade arbeite! Vor uns haben es schon genug andere geschafft. Also warum auch wir nicht?
Das Leben in Deutschland ist „schön“ aber charakterlich nicht mehr unser Fall
Wir mögen Deutschland. Naja, zumindest ein bisschen. Man könnte meinen man hat hier alles was man sich als Mensch nur erträumen kann:
- eine gute Krankenversicherung
- eine richtig starke Infrastruktur
- jede Menge Freizeitmöglichkeiten
- eine niedrige Arbeitslosenquote in den Zeiten von Leiharbeit und Co.
- genug zu Trinken und zu Essen
- und noch vieles, vieles mehr
Fakt ist, in Deutschland wird kein Mensch verhungern müssen!
Warum dann weg aus Deutschland? Weil wir Deutsche teilweise eine schreckliche Mentalität und Einstellung haben!
Punkt 1:
Haste nix, biste nix. In keinem anderen Land der Welt haben wir bis jetzt eine dermaßen konsumgesteuerte Gesellschaft gesehen wie hier in Deutschland (ja, wir waren noch nicht in Amerika). In mir kommt manchmal das Gefühl hoch, dass es ein paar Dinge gibt ohne die man einfach nicht dazu gehört.
Bestes Beispiel: In Deutschland sind so unfassbar viele Menschen verschuldet, nur um sich ein teures und neues Auto kaufen zu können. Ich habe selbst den gleichen Fehler gemacht und mir vor mehreren Jahren ein Auto finanziert.
Nichts geringeres als 300 € sind jeden Monat dafür drauf gegangen. Und für was? Für nichts und wieder nichts. Mittlerweile bin ich mein Auto los und ich vermisse es kein Stück. Mir ist regelrecht Balast von den Schultern gefallen, als es endlich weg war.
Das ich dann von manchen Leuten total verständnislos gefragt wurde, wie ich denn in Zukunft von A nach B kommen will, zeigt mir das es genau die richtige Entscheidung war.
Mein Fahrrad erweist mir bis jetzt auf jeden Fall ganz gute Dienste.
Punkt 2:
Viele Deutsche sind unfassbare Egoisten und achten nur auf sich selbst! Geholfen wird anderen nur, wenn man sich daraus einen eigenen Vorteil erhofft. Danach wird der andere meistens wieder fallen gelassen.
Hier kocht man lieber still und heimlich sein eigenes Süppchen. Wieso auch nicht? Zusammen mit anderen kochen? Spinnst du! Könnte ja am Ende sogar Spaß machen, Glücksgefühle hervorrufen und ein WIR-Gefühl erzeugen. So einen Mist braucht doch heutzutage kein Mensch mehr!
Lieber ein paar „Geschichten aus em Paulanergarten“ über den bösen Arbeitskollegen verbreiten. Das mag sich jetzt vielleicht witzig und ironisch lesen, aber um ehrlich zu sein ist es einfach nur traurig.
Man kann in einer wirklichen Gemeinschaft unfassbar viel erreichen. Man kann die unmöglichsten Dinge möglich machen. Aber in Deutschland ist dieser Punkt leider noch nicht gekommen.
Hier verschwinden die Reichen lieber mit ihrem Geld in die Schweiz, anstatt es in wirklich wichtige Dinge zu investieren!
Wo geht es hier denn zum türkisblauen Meer?
Wir lieben die Sonne und das Meer und wir hassen Kälte und Schnee. Was soll man also anderes machen, als jedes Jahr spätestens Ende Oktober die Koffer zu packen und los zu ziehen!?
Wir sind wirklich richtige Wintermuffel und verfallen jährlich in die typische Winterdepression. Wir wollen einfach nicht mehr für mehrere Monate im Jahr mit Handschuhe, Mütze und Schal, wie ein Eskimo durch die Gegend stapfen und trotzdem frieren.
Wir wollen warme Temparaturen und eine schöne Hautfarbe! Und nicht im Winter käsebleich mit Marilyn Manson verwechselt werden. Ok, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber du weißt mit Sicherheit was wir meinen!
Außerdem gibt es hier kein schönes Meer. Zumindest finden wir die Ostsee nicht wirklich ansprechend genug, um uns für längere Zeit dort niederzulassen.
Weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und gesundes, multikulturelles Essen ist eher unser Gebiet. Dazu noch eine richtig geile Unterwasserwelt und alles ist gut!
Deutschland ist viel zu normal
Wie bereits oben erwähnt, mangelt es in Deutschland den Menschen an fast nichts. Selbst wenn man hier wenig verdient, ist es anscheinend immer noch nicht wenig genug um auf richtig verrückte Ideen zu kommen.
Wenn man sich dagegen, vor allem in den asiatischen Ländern umschaut, kommt man manchmal gar nicht richtig vom Fleck vor lauter Staunen. Die Menschen dort sind teilweise bettelarm. Armut macht aber anscheinend erfinderisch!
Vor allem in Großstädten gibt es wirklich an fast jeder Ecke irgendetwas unglaubliches zu sehen. Es kann schön, aber manchmal auch schrecklich sein. Aber genau diese Kulturschocks lieben wir und davon können wir auch nicht genug bekommen! Wir brauchen einfach mehr davon!
Du siehst es selbst. Wir kommen mit einigen Dingen hier einfach nicht mehr klar. Und das waren nur die wichtigsten Punkte von unserer großen Liste!
Wir fühlen uns in unserer jetzigen Situation irgendwo zwischen Angestelltenverhältnis und der deutschen Tristesse gefangen. Deshalb werden wir ausbrechen! Für uns ist es im Moment die einzige Möglichkeit um wieder richtig glücklich zu werden.
Alltag raus, Abwechslung rein. Lebenswandel wir kommen!
Was sagst du dazu? Gibt es für dich noch andere Gründe Deutschland für längere Zeit zu verlassen oder siehst du manche Aussagen von uns sogar komplett anders? Ab damit in die Kommentare!
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Hi ihr Zwei,
einen schönen energiegeladenen Artikel habt ihr da geschrieben!
Ich finde euren Entschluss auszubrechen großartig. Ihr macht genau das Richtige :)
Ich kann eure Beweggründe Deutschland zu verlassen absolut nachvollziehen. Die Kälte, die dunkelgrau-schwarzen Mäntel (warum nichtmal bunt?!), die miesgelaunten Großstädter, der Stock im Arsch, das permanente Urteilen über andere, die fehlende Toleranz gegenüber anderen Kulturen… Umso mehr freue ich mich dann aber, wenn der Busfahrer mir lustig Guten Morgen sagt, sowas gibt es nämlich auch :)
Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Liebe einem fremde Menschen beim Reisen entgegenbringen. Einfach nur schön!
Auch ich werde mich nächste Woche für unbestimmte Zeit aus dem Staub machen. Nichtsdestotrotz ist Berlin meine Heimat und im Sommer ist es hier eigentlich auch ganz schön :)
Ich bin sehr gespannt und wünsche euch alles Gute auf eurem Weg!
Sophie
Hey Sophie,
freut uns, dass dir der Artikel so gut gefällt! Du hast es genau auf den Punkt gebracht mit deinen Aussagen. Ja solche Dinge wie mit dem Busfahrer gibt es auch! Zumindest bei dir in Berlin. ;) Hier im Süden ist alles noch viel festgefahrener und engstirniger.
Für uns ist es jedes mal eine willkommene Abwechslung wenn wir nach Berlin kommen. Das ist schon ein viel angenehmerer Lifestyle als bei uns. Die Menschen sind deutlich zuvorkommender und hilfsbereiter. Zumindest ist das unser Eindruck den wir die letzten Jahre so bekommen haben.
Wo geht es denn hin für dich ab nächster Woche?
Liebe Grüße
Marco + Sara
Finde ich lustig, dass ihr Berlin so wahrnehmt :) Im grauen Alltag finde ich es manchmal wirklich anstrengend, dass viele Menschen hier so negativ gepolt sind. Aber natürlich gibt es auch genug Orte an denen tolle und offene Menschen zusammen kommen.
Für mich geht es jetzt erst einmal zurück nach Tansania! Vor allem deswegen, weil mir das Leben hier gerade ein wenig zu teuer wird und ich versuche mir etwas eigenes aufzubauen. An Ostafrika habe ich irgendwie meinen Narren gefressen.
Ich werd jetzt öfter mal hier reinschauen :)
Sophie
Ja wir finden das auch schrecklich! Wir lassen uns aber leider selber noch viel zu oft von dieser negativen Stimmung anstecken. Das wird sich aber bald ändern ;)
Wir merken es schon, Ostafrika scheint dein Ding zu sein! Wie hoch sind denn da die Lebenserhaltungskosten im Vergleich zu Deutschland? Kann man es mit Südostasien vergleichen?
Freut uns, wenn du öfter vorbeischaust. Werde wir bei dir natürlich auch machen!
Liebe Grüße
Sara + Marco
Manchmal fühle ich mich in dieser Welt wie ein Roboter gesteuert durch andere. Ich existiere aber bin nicht da. Ich sehe keine Werte oder Respekt vor und für Menschen. Alles was zählt ist Geld und Macht. Aber das was zählt ist Liebe und Demut. Dankbarkeit und der richtige Umgang mit Menschen und Tieren. Ich fühle mich wie in einem Strudel aus schlechtem und falschem. Der mich mit in die Tiefe reißt. Es ist kein Leben. Es ist ein täglicher Albtraum.
Liebe Evelyn,
genauso wie du es beschreibst hatten wir uns auch gefühlt noch vor einigen Jahren! Aber genau deshalb ist es wichtig, aus diesem „Albtraum“ auszubrechen, sich mit den richtigen Menschen zu umgeben, den Job zu wechseln, etc… Jeder von uns hat die Möglichkeit sein Leben zu ändern! Und je schlimmer es wird, umso einfacher wird auch der Schritt endlich daraus auszubrechen. Es muss nur schlimm genug werden!
Liebe Grüße,
Marco & Sara
In einigen Dingen gebe ich euch Recht. In Deutschland, wie auch in anderen Industriestaaten gibt es zu viele Bullshitjobs, wofür Geld rausgeschmissen wird, das vielleicht an anderer Stelle notwendiger wäre. Ich find es auch schön, wenn Menschen ihre Weltansichten durch die Erfahrung des Reisens erweitern. Doch ist das Reisen in ferne Länder das neue Statussymbol einer Generation? Zitat: „worum es beim Reisen eigentlich geht, neben der Angst vor Sinnmangel und Endlichkeit: sich selbst und anderen zu zeigen, was für ein kosmopolitischer Mensch man ist“ (?) Und wie steht ihr zum Klimaschutz und umweltfreundliches Reisen?
Falls es euch interessiert: ein sehr interessanter Artikel, der die Bedeutung des Reisens untergliedert in damals, gestern, heute, morgen, irgendwann: https://www.qiio.de/wenn-die-malediven-verschwunden-sind
Ich würd mich über eine Antwort freuen. Danke! :)
Liebe Lisa,
erstmal Danke für deinen Kommentar. :) Zuerst Mal: Wie du sehen kannst ist der Beitrag schon fast 4 Jahre alt. Vieles aus diesem Text würden wir heute anders schreiben und sehen wir auch teilweise anders. Nun zu deinen Fragen bzw. deinen Denkanstößen:
1. „Doch ist das Reisen in ferne Länder das neue Statussymbol einer Generation? Zitat: “worum es beim Reisen eigentlich geht, neben der Angst vor Sinnmangel und Endlichkeit: sich selbst und anderen zu zeigen, was für ein kosmopolitischer Mensch man ist“ (?)“
Ob das Reisen das neue Statussymbol einer Generation ist können wir dir nicht beantworten. Um ehrlich zu sein machen wir uns um sowas auch keine Gedanken. Es wird immer neue Statussymbole geben: früher war es da Haus, dann das Auto, dann das Smartphone, jetzt ist es vielleicht das Reisen. Ist das deswegen schlecht? Auf keinen Fall. Das zeigt, dass sich die Welt wandelt und nicht stehen bleibt. In 50 Jahren werden solche Texte dann vielleicht über Roboter als „Haustiere“ geschrieben. Man weiß es nicht. :)
Uns persönlich sind Statussymbole auf jeden Fall egal. Wir sind schon gereist bevor es den krassen Boom bekommen hat und werden auch danach noch reisen. Nicht weil wir irgendwelchen anderen Menschen zeigen wollen wie cool wir sind oder auch nicht aus Sinnmangel, wie es mal wieder völlig überspitzt im Text steht, sondern weil wir das Reisen einfach lieben und wir dadurch tatsächlich erst unseren Sinn im Leben gefunden haben. :)
2. „Und wie steht ihr zum Klimaschutz und umweltfreundliches Reisen?“
Ein sehr, sehr wichtiges Thema für uns! Wir vermeiden mittlerweile komplett Einwegplastik, verzichten auf Palmöl, kaufen nachhaltig & fair produzierte Kleidung, ernähren uns seit 3 Jahren vegetarisch, mittlerweile sogar zu 99% vegan, nutzen keine Inlandsflüge mehr und Reisen nur noch per Bus, Bahn oder Auto durch ein Land. Wenn wir doch mal eine längere Strecke fliegen, gibt es mittlerweile zum Glück auch Anbieter wie Atmosfair, über die man den CO2 Ausstoß kompensieren kann.
Wir hoffen, wir konnten deine Fragen beantworten. :)
Liebe Grüße,
Sara & Marco