Skiversicherung gegen Diebstahl: die besten Anbieter im Vergleich + wichtige Infos

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Bereit für die nächste Skisaison? Für viele ist Skifahren das größte Highlight des Jahres – auch für uns. Doch leider hat die Anzahl an Diebstählen von Skiern und Zubehör stark zugenommen. Eine Skiversicherung gegen Diebstahl kann also durchaus Sinn machen, um sorgenfrei die Pisten genießen zu können.

Um von der riesigen Auswahl nicht erschlagen zu werden und das für dich optimale Angebot zu finden, haben wir diesen Vergleich der besten Anbieter erstellt. Außerdem verraten wir alle wichtigen Infos und Stolpersteine, die du vor dem Abschluss einer Skiversicherung gegen Diebstahl beachten solltest.

Die wichtigsten Vorteile

→ Eine Skiversicherung deckt nicht nur den reinen Diebstahl ab, sondern auch Ski-Bruch und anderweitige Beschädigungen.

→ Viele Anbieter versichern neben deinen Ski auch zusätzliche Ausrüstung wie Helm, Stöcke, Schuhe, LVS-Set, etc.

→ Auch für die Kosten von Leihausrüstung nach Diebstahl oder Beschädigung kommen manche Tarife auf.

→ Im Schadensfall bekommst du von der Versicherung den Wert der betroffenen Skiausrüstung ausbezahlt. Damit kannst du dir im Falle neues Equipment kaufen oder bei einer Beschädigung das Alte reparieren lassen.

→ Zur Auswahl stehen meist Einzelversicherungen oder Kombipakete, die zusätzlich zur Diebstahlabdeckung weitere wichtige Versicherungen im Preis enthalten. Zum Beispiel eine Unfall- oder Auslandskrankenversicherung.

Unsere Favoriten

Nachdem wir unzählige Skiversicherungen gegen Diebstahl miteinander verglichen haben, hier unsere beiden Favoriten. Beide decken gute Leistungen ab, richten sich aber an unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse.

    Testsieger:

    DSV Basic Skiversicherung* – tolles Rundum-Sorglos-Paket. Deckt nicht nur Diebstahl und Schäden ab, sondern kommt inkl. einer hilfreichen Unfallversicherung, die auch Bergungskosten übernimmt.

    2. Platz:

    Allianz Skiversicherung bzw. Gegenstandsschutz* – eine reine Einzelversicherung gegen Diebstahl und Beschädigungen deiner Skiausrüstung. Bietet für diese Anforderungen die besten Leistungen.

    Vergleichstabelle

    Hinweis: Auf dem Smartphone lässt sich die Tabelle mit den Fingern von links nach rechts bewegen.

    Testsieger:
    DSV Basic
    2. Platz
    Allianz
    3. Platz:
    Hepster
    4. Platz:
    Travel Secure
    Versicherte Ausrüstung:
    Ski, Snowboards & komplettes Zubehör
    Ski, Snowboards & komplettes Zubehör
    Ski, Snowboards & komplettes Zubehör
    Ski, Snowboards & Helm
    Erstattungsgrenze:
    max. 10.000 €
    Ski: max. 20.000 €
    Zubehör: nur 10%
    unbegrenzt
    max. 1.000 €
    Selbstbeteiligung:
    0% beim ersten Schaden,
    20% bei weiteren Schäden
    0-40% (frei wählbar)
    0%
    0%
    Zeitwert:
    Erstattung mit Zeitwert
    Erstattung ohne Zeitwert
    Erstattung mit Zeitwert
    Erstattung mit Zeitwert
    Leihausrüstung:
    bis 25 € pro Tag
    bis 35 € pro Tag
    keine Erstattung
    bis 25 € pro Tag
    Skitage pro Jahr:
    unbegrenzt
    unbegrenzt
    unbegrenzt
    3, 7, 14 o. 21 Tage
    Preis pro Jahr:
    35 €
    ab 30 €
    ab 65 €
    ab 20 €
    Preisberechnung:
    Fixpreis
    variabler Preis
    variabler Preis
    variabler Preis
    Anmerkungen:
    Unfallversicherung im Preis enthalten. Bergungskosten werden übernommen.
    Gilt für die gesamte Wintersportausrüstung (auch Langlauf, etc.)
    Leistungen ok, aber viel zu teuer.
    Man muss eine Reiseversicherung dazubuchen.
    Bewertung:
    🌟🌟🌟🌟🌟 (5/5)
    🌟🌟🌟🌟🌟 (5/5)
    🌟🌟🌟 (3/5)
    🌟 (1/5)
    Zum DSV*
    Zur Allianz*
    Zu Hepster*
    Travel Secure*

      Leistungen einer Skiversicherung

      Je nach Versicherungsgesellschaft können sich die Leistungen stark voneinander unterscheiden. Die folgenden Schadensfälle und Leistungen sollte allerdings jeder gute Tarif abdecken:

      • Raub und Diebstahl (auch vor der Hütte)
      • Schäden und Bruch durch Stürze und Unfälle
      • Schäden durch Dritte
      • Transportschäden
      • Abdeckung von zusätzlicher Ausrüstung wie Helme, Skistöcke, etc.
      • Übernahme der Kosten von Leihausrüstung
      • Weltweite oder zumindest europaweite Gültigkeit
      • Keine oder nur geringe Selbstbeteiligung

       

      Wann ist eine Skiversicherung gegen Diebstahl sinnvoll?

      Ob sich für dich eine Skiversicherung wirklich lohnt, hängt von mehreren persönlichen Faktoren ab.

      Eine Skiversicherung gegen Diebstahl ist sinnvoll, wenn zwei der drei Punkte auf dich zutreffen:

      • Deine Ski haben min. 400 € oder mehr gekostet.
      • Du fährst regelmäßig. Je öfter du auf der Piste bist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls oder Schadens.
      • Deine Skier sind recht neu (nicht älter als 2-3 Jahre).

      Wenig Sinn macht die Versicherung dagegen bei diesen Faktoren:

      • Deine Ski haben schon mehrere Jahre auf dem Buckel.
      • Du fährst nur selten (1-2 x pro Saison).
      • Deine Ski haben weniger als 400 € gekostet

      Fazit: Eine Skiversicherung gegen Diebstahl ist immer dann sinnvoll, wenn du dich vor kostspieligen Folgen schützen möchtest. Je mehr Geld dein Equipment gekostet hat, umso größer wäre das finanzielle Loch, das eine Neuanschaffung in den Geldbeutel reisen würde. Hinzu kämen die zusätzlichen Ausgaben für Leihausrüstung (die dir mit einer Versicherung ebenfalls erspart bleiben).

      Auf was du achten solltest

      Bevor du eine Skiversicherung gegen Diebstahl abschließt, solltest du bei jedem Tarif ein paar wichtige Kennzahlen prüfen. Wir erklären dir nun detailliert, auf welche Punkte es zu achten gilt.

      1. Kosten für Leihausrüstung

      Kostenübernahme für Leihausrüstung hört sich erst mal super an, oder? Ja – aber nur teilweise. Es bedeutet nämlich noch lange nicht, dass der Komplettpreis der Mietausrüstung erstattet wird. Je nach Versicherung gibt es Begrenzungen bei der Kostenübernahme. Der Standard-Erstattungswert liegt bei vielen Tarifen bei 25€ pro Tag. Je höher umso besser. Hier gilt es daher das Kleingedruckte zu lesen (oder unsere Vergleichstabelle).

      2. Zeitwert

      Die meisten Skiversicherungen erstatten bei Diebstahl oder Schaden nicht den ursprünglichen Kaufbetrag, sondern nur den Zeitwert der Ausrüstung. Unter dem Zeitwert versteht man den aktuellen, realistischen Wert, der die Abnutzung des Ski-Equipments im Laufe der Jahre berücksichtigt. Je nach Alter deiner Ski kann sich der Zeitwert stark vom ursprünglichen Neupreis unterscheiden.

      Hier ein Beispiel für eine Staffelung des Zeitwerts:

      • 1 Jahr ab Kaufdatum = 100% Erstattung
      • 2 Jahre ab Kaufdatum = 80% Erstattung
      • 3 Jahre ab Kaufdatum = 60% Erstattung
      • etc.

      Die beste Option wäre eine Versicherung ohne Zeitwert, die auch nach mehreren Jahren den kompletten Kaufpreis erstattet. Dies ist allerdings fast nie der Fall. In unserem Vergleich bietet nur die Allianz diese Möglichkeit an.

      3. Skitage pro Jahr

      Nicht bei jedem Anbieter sind alle Skitage pro Jahr mitversichert. Manche nutzen stattdessen Staffelpreise. Heißt: Je mehr Skitage pro Jahr, umso teurer wird die Versicherung. Hier ein Beispiel mit fiktiven Preisen:

      • Bis 5 Tage: 10 €
      • Bis 10 Tage: 20 €
      • Bis 15 Tage: 30 €
      • etc.

      Achte also vor dem Abschluss unbedingt darauf, wie es die von dir gewählte Versicherungsgesellschaft handhabt. In unserem Vergleich arbeitet die Travel Secure mit Staffelpreisen, die anderen Versicherungen ohne. Wir empfehlen dir einen Tarif ohne Staffelpreise. So musst du dir im Anschluss keine Gedanken über die Anzahl der jährlichen Skitage machen, sondern kannst so oft auf die Piste wie du willst.

      4. Erstattungsgrenzen

      Angenommen dein geklautes Ski-Equipment kostet 3000 €. Werden auch derart hohe Beträge von der Versicherung ausbezahlt? Kommt auf die Erstattungsgrenzen an. Je nach Gesellschaft sind diese komplett unterschiedlich. Während die einen bis maximal 1000 € zahlen, haben andere wiederum keinerlei Erstattungslimit. Heißt: Je höher die maximale Erstattungsgrenze umso besser für dich.

      5. Wartezeit

      Bei manchen Versicherungen ist eine Wartezeit inkludiert. In diesem Fall greift der Versicherungsschutz nicht sofort, sondern erst nach Ablauf einer festgelegten Dauer, die von der Versicherung bestimmt wird. Zum Beispiel bei Hepster. Wir finden eine Wartezeit nach Abschluss ziemlich frech und raten dir deshalb dazu, eine Versicherung zu wählen, die sofort gültig ist.

      6. Geltungsbereich

      Im Bestfall sollte die Skiversicherung gegen Diebstahl weltweit oder zumindest europaweit gültig sein. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Es gibt zum Beispiel auch Tarife, die erst in Skigebieten gelten, die mindestens 50 Kilometer von deinem Wohnort entfernt liegen. In unserem Vergleich ist dies der Tarif der Travel Secure.

      7. Selbstbeteiligung

      Unter einer Selbstbeteiligung versteht man den Betrag, den du bei einem Versicherungsfall selbst übernehmen musst.

      Beispiel: Deine geklauten Ski haben einen Wert von 800 €. Da in den Versicherungsbedingungen ein Selbsterhalt von 10 % festgelegt ist, bekommst du von der Versicherung nur 720 € erstattet. 80 € (also 10 %) musst du dagegen selbst bezahlen.

      Je höher der Selbsterhalt, umso niedriger deine Versicherungskosten (umso mehr musst du im Schadensfall aber auch aus eigener Tasche zahlen). Manche Versicherer lassen dich die Höhe selbst bestimmen. Wir empfehlen im Bestfall einen Selbsterhalt von maximal 20%.

      8. Vertragslaufzeit

      Die Vertragslaufzeiten von Skiversicherungen gegen Diebstahl liegen in der Regel bei einem Jahr. Solltest du nicht rechtzeitig kündigen, verlängert sich die Versicherung automatisch um ein weiteres Jahr. Beachte dabei außerdem die Kündigungsfrist. Diese beträgt bei den allermeisten Versicherungsgesellschaften drei Monate.

      9. Art der Preisberechnung

      Hier gilt es zwischen zwei Berechnungsmethoden zu unterscheiden: variabler Preis & Fixpreis.

      Variabler Preis: Die Versicherungskosten werden variabel bzw. individuell berechnet und sind abhängig von mehreren Faktoren. Den mit Abstand größten Einfluss auf den finalen Preis hat allerdings der Gesamtwert deiner Skiausrüstung. Günstige Skiausrüstung = günstiger Tarif, teure Skiausrüstung = teurer Tarif.

      Fixpreis: Fester Versicherungspreis, der nicht variabel berechnet wird und somit für jeden gleich ist. Ein fixer Versicherungspreis ist unabhängig von den Kosten deiner Skiausrüstung. Egal ob diese teuer oder günstig ist.

      In unserem Vergleich der Skiversicherungen hat sich herausgestellt, dass Tarife mit Fixpreis meist den besseren Deal bieten (wird aktuell nur von der DSV-Versicherung angeboten).

      Kosten Skiversicherung gegen Diebstahl

      Je nach Versicherungsanbieter hängen die Kosten von unterschiedlichen Werten wie dem Gesamtpreis der Skiausrüstung, den angepeilten Skitagen pro Jahr oder der Selbstbeteiligung ab. Auch Faktoren wie Kostenübernahme der Leihausrüstung und Kombipakete inkl. zusätzlicher Versicherungen wirken sich auf den finalen Preis aus. Am Ende wird dieser individuell berechnet, du solltest aber mit mindestens 35 € pro Jahr rechnen.

      Wie oft werden Skier gestohlen?

      Die offizielle Zahl liegt bei ca. 20.000 geklauten Ski allein in den Alpen – die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Meist werden Skier und Snowboards direkt vor den Hütten und Après-Ski-Bars geklaut. Die Langfinger konzentrieren sich dabei überwiegend auf neuere Modelle, die mindestens 400 € und mehr kosten. Außerdem ist die Chance, in einem großen und weitläufigen Skigebiet bestohlen zu werden, deutlich höher als in einem kleinen und kompakten Skigebiet.

      Testsieger: DSV Basic

      Die Skiversicherung des Deutschen Skiverbands (DSV) zählt seit Jahren zu den absoluten Platzhirschen und ist vermutlich die beliebteste Skiversicherung (über 250.000 Verischerte). Du kannst zwischen drei verschiedenen Tarifen wählen: Basic, Classic und Classic Plus. Bei allen Tarifen handelt es sich um Kombiversicherungen inkl. weiterer wichtiger Versicherungen fürs Skifahren (mehr dazu gleich). Eine Einzelversicherung, die nur Diebstahl und Skischäden abdeckt, gib es beim DSV nicht. Solltest du einen der drei Tarife abschließen wirst du gleichzeitig Mitglied beim DSV und bekommst dadurch 6 mal pro Jahr das kostenfreie DSV Magazin mit Skitests, Reiseberichten zum Skifahren und mehr. Die Mitgliedschaft ist in den Versicherungspreisen kostenlos enthalten. In unserem Vergleich konzentrieren wir uns auf den günstigeren Basic-Tarif des DSV, da dieser für die meisten Skifahrer am interessantesten ist.

      Lesetipp: Einen sehr ausführlichen Bericht über die DSV Skiversicherungen findest du im unten verlinkten Beitrag.

      Die wichtigsten Infos zur DSV Basic Versicherung

      • Diebstahl, Bruch & Beschädigungen sind abgedeckt. Schäden durch Dritte auch, Transportschäden nicht.
      • Versicherte Ausrüstung: Ski, Snowboards, Helm, Skistöcke, Skischuhe & Skifelle
      • Erstattungsgrenze Ski & Snowboards: bis max. 10.000 €
      • Erstattungsgrenze Zubehör (Skihelme, Skistöcke, Skifelle & Skischuhe): bis max. 250 €
      • Erstattung anhand Zeitwert:
        • Erstes Jahr nach Kauf: 100 % Erstattung
        • Zweites Jahr nach Kauf: 80 % Erstattung
        • Drittes Jahr nach Kauf: 60 % Erstattung
        • Viertes Jahr nach Kauf: 40 % Erstattung
        • Fünftes Jahr nach Kauf: 20 % Erstattung
      • Selbstbeteiligung: erster Schaden komplett ohne Selbstbeteiligung, alle weiteren Schäden während der nächsten zwei Jahre 20 % Selbstbeteiligung.
      • Geltungsbereich: weltweit
      • Kosten für Leihausrüstung: 25 € pro Tag nach Diebstahl oder Beschädigung
      • Skitage pro Jahr: unbegrenzt
      • Wichtig: Im Preis ist neben der Skiversicherung auch eine kostenfreie Unfallversicherung enthalten. Für diese Versicherungen fallen KEINE zusätzlichen Gebühren an.
      • Ebenfalls wichtig: Bergungskosten werden vom DSV bei einem Unfall übernommen (auch mit dem Hubschrauber).
      • Wartezeit: keine, Versicherungsschutz beginnt sofort
      • Vertragslaufzeit: 12 Monate, automatische Verlängerung
      • Preis pro Jahr: 35 € für Einzelpersonen, 31,50 € pro Person bei Paaren, 77 € für die ganze Familie
      • Art der Preisberechnung: Fixpreis – bleibt immer gleich, egal wie teuer deine Ausrüstung ist.

      Vorteile

      Als Vorteil sind definitiv die hohen Erstattungsgrenzen, die unlimitierte Anzahl an Skitagen pro Jahr sowie der sehr günstige Fixpreis zu werten. Auch der weltweite Geltungsbereich sowie die fehlende Selbstbeteiligung beim ersten Schaden sind gut. Für den niedrigen Preis geht auch die Entschädigungssumme bei benötigter Leihausrüstung völlig in Ordnung, genauso wie die nicht benötigte Wartezeit. Besonders gut finden wir außerdem die inkludierte Unfallversicherung. Sie ist beim Skifahren extrem wichtig, da unter anderem auch Rettungskosten abgedeckt werden.

      Nachteile

      Als Nachteile sehen wir die Berechnung der Erstattungssumme anhand des Zeitwerts und die Selbstbeteiligung ab dem zweiten Schaden. Dass die DSV–Basic-Versicherung nur in Kombi mit einer Unfallversicherung angeboten wird, ist für Personen die eine solche bereits abgeschlossen haben nicht 100 % optimal – bei diesem niedrigen Preis aber egal.

      Fazit: Für wen eignet sich die Skiversicherung des DSV?

      Die Basic Versicherung des DSV ist nicht grundlos unser Testsieger. Wenn du neben einer sehr guten Skiversicherung gegen Diebstahl noch eine Unfallversicherung inkl. Bergungskosten benötigst, wirst du kein besseres Gesamtpaket finden. Hier ist im Endeffekt alles drin, was man als Skifahrer für den sicheren Pistenspaß benötigt.

      Platz 2: Allianz

      Die Skiversicherung gegen Diebstahl der Allianz wird auf der Webseite auch als Gegenstandsschutz bezeichnet. Sie kann nicht nur für deine Skiausrüstung abgeschlossen werden, sondern auch für andere Gegenstände wie z. B. Fahrräder, Uhren und Kameras. Außerdem deckt sie den gesamten Wintersportbereich ab. Also nicht nur Ski und Snowboard, sondern sogar Langlauf, Schneeschuhe und mehr. Zur Auswahl stehen drei mögliche Tarife: Smart, Komfort und Premium – wobei vor allem der Komfort-Tarif für Skifahrer clever ist. Der Endpreis wird anhand des Neupreises deiner Ausrüstung, der Selbstbeteiligung und des gewählten Tarifs ermittelt.

      Die wichtigsten Infos zum Allianz Gegenstandsschutz

      • Tarif “Komfort”: Schützt gegen Diebstahl, Bruch und Beschädigung (auch durch Dritte & den Transport)
      • Komplette Wintersportausrüstung versichert: Ski, Snowboard, Langlauf, Schlitten, Helm, Schuhe, Stöcke, LVS-Gerät, Lawinenrucksack, etc.
      • Erstattungsgrenze Ski & Snowboards: bis max. 20.000 €
      • Erstattungsgrenze Zubehör (Helme, Stöcke & Co.): bis max. 10% des Gesamtkaufpreises
      • KEINE Erstattung anhand des Zeitwerts. Es wird immer der volle Neupreis ausbezahlt, egal wie alt deine Ausrüstung ist.
      • Selbstbeteiligung: frei wählbar – von 0% bis 40% ist alles möglich
      • Weltweiter Geltungsbereich
      • Kosten für Leihausrüstung: 35 € pro Tag für maximal 7 Tage
      • Skitage pro Jahr: unbegrenzt
      • Wartezeit: keine, Versicherungsschutz beginnt sofort
      • Vertragslaufzeit: 12 Monate oder 3 Jahre mit automatischer Verlängerung. Du kannst wählen, ob du monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich zahlen möchtest.
      • Preis pro Jahr: ab 30 €
      • Art der Preisberechnung: variabel. Je teurer dein Equipment, umso teurer die Versicherung. Bei einem Ausrüstungspreis von z. B. 1000 € und einer Selbstbeteiligung von 10 % würdest du aktuell 32,84 € pro Jahr bezahlen. Bei 0 % Selbsterhalt wären es 40,98 €. Kostet dein komplettes Equipment dagegen 3000 € landest du jährlich bereits bei 98,53 €.

      Vorteile

      Die Pluspunkte beim Allianz Gegenstandsschutz sind zahlreich. Angefangen von der Abdeckung der kompletten Wintersportausrüstung über die hohe Erstattungsgrenze bis hin zur frei wählbaren Selbstbeteiligung. Doch das Beste ist definitiv die Erstattung ohne Zeitwert – findet man so bei keiner anderen Versicherung aktuell. Erwähnenswert sind außerdem 35 € pro Tag für Leihausrüstung, die unbegrenzten Skitage pro Jahr und der weltweite Geltungsbereich. Nützlich ist zudem der frei wählbare Zahlungszeitraum.

      Nachteile

      Nachteile sehen wir in der variablen Preisberechnung. Je wertvoller deine Skier, desto tiefer musst du in die Tasche greifen. Auch die 10 % Erstattungsgrenze bei Zubehör finden wir deutlich zu niedrig.

      Fazit: Für wen eignet sich der Allianz Gegenstandsschutz?

      Wenn du eine reine Diebstahlversicherung fürs Skifahren suchst bist du hier richtig. Kein anderer Anbieter kombiniert aktuell so viele Vorteile wie der Allianz Gegenstandsschutz. Sind dir dagegen Zusatzleistungen wie eine Unfallversicherung oder auch die Übernahme von Rettungskosten wichtig, ist die Versicherung des DSV vermutlich die bessere Wahl.

      Platz 3: Hepster

      Die Versicherung von Hepster ist eine pure Diebstahl-Skiversicherung ohne unnötigen Schnickschnack und somit auch ohne Kombitarife. Der finale Versicherungspreis berechnet sich anhand des Neuwerts deiner gesamten Skiausrüstung. Außerdem kannst du auswählen, ob du deine Ausrüstung nur gegen Diebstahl oder auch gegen Beschädigungen oder Zerstörung versichern möchtest.

      Die wichtigsten Infos zur Hepster Versicherung

      • Je nach Tarif nur Diebstahl, nur Beschädigungen oder beides versichert.
      • Auch Schäden durch Dritte & Transportschäden sind enthalten.
      • Versicherte Ausrüstung: Ski, Snowboard, Bindung, Helm, Stöcke & Skischuhe
      • Keine Erstattungsgrenze
      • Erstattung anhand Zeitwert:
        • Im ersten Jahr: 100 % Erstattung
        • 1 Jahr & älter: 80 % Erstattung
        • 2 Jahre & älter: 60 % Erstattung
        • 3 Jahre & älter: 40 % Erstattung
      • Keine Selbstbeteiligung
      • Weltweiter Geltungsbereich
      • Leihausrüstung: keine Kostenübernahme
      • Skitage pro Jahr: unbegrenzt
      • Wartezeit: Wenn deine Skiausrüstung jünger als 30 Tage ist, greift der Versicherungsschutz sofort. Ist sie älter als 30 Tage, gilt nach Abschluss eine Wartezeit von 6 Wochen bis der Schutz gilt.
      • Vertragslaufzeit: 12 Monate, automatische Verlängerung
      • Preis: ab 65 € jährlich.
      • Art der Preisberechnung: variabel. Je höher der Wert deiner Ausrüstung, umso teurer der Preis.

      Vorteile

      Die Hepster-Skiversicherung gegen Diebstahl bietet einige gute Vorteile. Zum Beispiel die nicht vorhandene Selbstbeteiligung und Erstattungsgrenze, die zusätzliche Absicherung bei Schäden durch Dritte und den Transport, den weltweiten Schutz sowie die unlimitierten Skitage pro Jahr.

      Nachteile

      Hier wäre die Wartezeit bei Skiausrüstung zu nennen, die älter als 30 Tage ist. Der Grund dafür erschließt sich uns absolut nicht. Auch der Zeitwert, der deutlich zu hohe Preis und die fehlende Kostenübernahme für Leihausrüstung gehören zur Negativseite.

      Fazit

      Hepster bezeichnet seine Versicherung selbst als die “beste Ski- und Snowboardversicherung” – doch stimmt das auch? Unsere klare Meinung dazu: Nein. Für die angebotenen Leistungen ist Hepster viel zu teuer und landet somit aktuell nur auf Platz drei.

      Platz 4: Travel Secure Skiversicherung

      Kommen wir zur letzten Skiversicherung gegen Diebstahl in unserem Vergleich. Die Travel Secure hat sich überwiegend auf Reise- und Urlaubsversicherungen spezialisiert. Sie deckt daher nicht die ganze Saison ab, sondern nur den einzelnen Skiurlaub. Außerdem muss eine weitere Reiseversicherung zwingend dazugebucht werden. Der finale Versicherungspreis berechnet sich anschließend anhand des gesamten Reisepreises, der abgedeckten Skitage pro Urlaub und der zusätzlichen Versicherung.

      Die wichtigsten Infos zur Travel Secure Skiversicherung

      • Diebstahl, Bruch & Beschädigungen sind abgedeckt. Genauso wie Transportmittelschäden.
      • Versicherte Ausrüstung: Ski, Snowboard & Helm
      • Erstattungsgrenze: max. 1000 € für eine Einzelperson |  max. 5000 € für Paare & Familien
      • Erstattung anhand Zeitwert:
        • Erstes Jahr ab Kaufdatum: 100 % Erstattung
        • Zweites Jahr ab Kaufdatum: 80 % Erstattung
        • Drittes Jahr ab Kaufdatum: 60 % Erstattung
        • Viertes Jahr ab Kaufdatum: 30 % Erstattung
      • Keine Selbstbeteiligung
      • Geltungsbereich: weltweit (Mindestentfernung vom Wohnort: 50 km)
      • Kosten für Leihausrüstung: 25 € pro Tag nach Diebstahl oder Beschädigung
      • Skitage pro Jahr: 3, 7, 14 oder 21 Tage wählbar
      • Kann nur in Kombination mit einer der folgenden Versicherungen abgeschlossen werden: Auslandsreisekrankenversicherung, Reiseunfallversicherung, Reiserücktritt- & Reiseabbruchversicherung
      • Wartezeit: keine, Versicherungsschutz beginnt sofort
      • Vertragslaufzeit: 12 Monate, automatische Verlängerung
      • Preise:
        • Bei 3 Skitagen: 8 € für Einzelpersonen & 16 € für Paare/Familien
        • Bei 21 Skitagen: 20 € für Einzelpersonen & 40 € für Paare/Familien.
        • On top kommen die Kosten für eine der anderen Versicherungen, die dazugebucht werden muss.

      Vorteile

      Die Vorteile der Travel Secure sind schnell zusammengefasst. Die fehlende Selbstbeteiligung ist definitiv ein Pluspunkt und auch die Kostenübernahme von bis zu 25 € pro Tag für Leihausrüstung. Das wars aber auch schon.

      Nachteile

      Die Nachteile sind dagegen zahlreich. Der größte Minuspunkt ist die viel zu niedrige Erstattungsgrenze von max 1000 € und die Pflicht, eine zusätzliche Versicherung abzuschließen. Dadurch wird der an sich günstige Preis doch recht teuer. Für Vielfahrer ist die Versicherung ebenfalls nicht geeignet, da sie maximal 21 Tage pro Saison abdeckt. Schade finden wir die Mindestentfernung vom Wohnort. Dadurch fliegen Personen, die in der Nähe von Skigebieten wohnen, automatisch raus. Hinzu kommt die Erstattung anhand des Zeitwerts. Die geringe Erstattungsgrenze wird somit im Laufe der Jahre noch weiter gedrückt.

      Fazit

      Nicht umsonst landet die Skiversicherung der Travel Secure auf dem letzten Platz in unserem Vergleich. Die Nachteile überwiegen leider deutlich. Aktuell würden wir sie dir nicht empfehlen.

      Zusätzliche Skiversicherungen

      Neben dem Schutz gegen Diebstahl und Schäden können noch weitere Skiversicherungen wichtig für dich sein:

      Privathaftpflicht: Sie schützt dich vor finanziellen Folgen, wenn du unbeabsichtigt einer dritten Person Schaden zufügst oder ihre Ausrüstung beschädigst – zum Beispiel bei einem Unfall auf der Piste. Ohne Haftpflicht müsstest du selbst für die Arztkosten, Reparaturen oder Schadensersatzansprüche der geschädigten Person aufkommen.

      Unfallversicherung: Sorgt für deine finanzielle Sicherheit nach einem schweren Unfall – egal wie teuer dein Heilungsprozess im Anschluss wird. Die Unfallversicherung übernimmt zum Beispiel Kosten wie Krankenhaustagegeld, Reha-Maßnahmen, häusliche Krankenpflege und vieles mehr. Auch mögliche Verdienstausfälle werden übernommen.

      Auslandskrankenversicherung: Sehr wichtig, da die meisten Deutschen ins Ausland zum Skifahren reisen (Österreich, Italien, Schweiz, etc.). Dort bietet die deutsche gesetzliche Krankenversicherung nur einen medizinischen Grundschutz, der eventuell nicht alle Behandlungen vor Ort abdeckt.

      FAQ

      Zum Schluss unseres Vergleichs beantworten wir dir noch die häufigsten Fragen zum Thema.

      Brauche ich eine Rechnung oder Kaufbeleg für die Versicherung?

      Ja, brauchst du. Um nach einem Diebstahl oder Schaden das Geld erstattet zu bekommen, ist es wichtig, die Rechnung deiner Skiausrüstung der Versicherung vorlegen zu können. Hast du keinen Kaufbeleg mehr, wird dir auch nichts erstattet.

      Wird eine Skiversicherung gegen Diebstahl nötig, wenn ich eine Hausratversicherung habe?

      Ja. Eine Hausratversicherung deckt in den allermeisten Fällen nur Einbruchdiebstahl ab. Heißt: Sie erstattet erst, wenn deine Skiausrüstung zum Beispiel aus dem Hotelzimmer oder einem abgesperrten Skiraum geklaut wird. Wir deine Ausrüstung vor einer Hütte entwede handelt es sich dagegen um einen “einfachen Diebstahl” – dieser wird von der Hausrat nicht abgedeckt.

      Kann ich die Versicherung jederzeit kündigen?

      Das kommt auf die Vertragslaufzeit deines Tarifs an. In den meisten Fällen liegt diese bei 12 Monaten. Manche Versicherer bieten aber auch längere oder kürzere Zeiträume an.

      Wie gehe ich nach einem Diebstahl vor?

      Zuallererst musst du den Diebstahl deiner Skiausrüstung am selben Tag anzeigen – bei der örtlichen Polizei des Skigebiets. Anschließend wendest du dich mit der erhaltenen Anzeigenbestätigung an deine Versicherung. Diese fordert nun zusätzlich den bereits erwähnten Kaufbeleg und evtl. weitere Daten deinerseits.

      Gibt es auch Familien oder Partnertarife?

      Ja, manche Versicherer bieten Tarife für die ganze Familie oder zusammen mit dem Partner an. Diese sind in der Regel kostengünstiger als eine Einzelversicherung für jede Person und daher empfehlenswert.

      Wird dieser Beitrag regelmäßig aktualisiert?

      Ja, wir updaten diesen Beitrag regelmäßig mit den neuesten Infos. Es kann daher sein, dass manche Versicherungen, die ihre Leistungen zum Schlechten verändern, rausfliegen, dafür aber neue dazukommen.

      Sara & Marco vom Outdoorblog Love & Compass auf einer Skitour

      Über die Autoren

      Hey! Wir sind Sara & Marco. Die meiste Zeit findest du uns in den Bergen, beim Essen oder bei beidem gleichzeitig. Unsere Wahlheimat ist das Berchtesgadener Land und unser Lieblingsberg der Watzmann. 😉 Auf unserem Outdoor-Blog Love & Compass teilen wir die besten Tipps und Touren für eine geile Zeit in der Natur mit dir. Wir freuen uns extrem, dass du hier bist und wünschen dir ganz viel Spaß beim Stöbern!

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