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(Anzeige: Wir wurden von Tourism Ireland nach Irland eingeladen. Du findest hier dennoch unsere freie, ehrliche Meinung.)
Wie traumhaft schön sind die unendlich vielen Wanderwege in Irland bitte?! Eine Woche lang waren wir auf der grünen Insel unterwegs und haben uns die Füße wund gelaufen. Wenn du auf der Suche nach einem Land für eine Wanderreise bist, das du innerhalb kürzester Zeit von Deutschland mit dem Flieger erreichen kannst, ist Irland perfekt.
In diesem Beitrag zeigen wir dir unsere komplette Irland-Wanderreise mit allen Wanderwegen, Highlights, Unterkünften, Restaurants und der genauen Route. Während unseres Trips waren wir hauptsächlich im historischen Osten des Landes unterwegs, der noch als echter Geheimtipp gilt. Nur zum Schluss der Reise haben wir noch einen kleinen Abstecher in den Westen gemacht.
Karte mit allen Stopps & Wanderwegen in Irland
Bevor wir mit den einzelnen Wanderwegen in Irland starten, möchten wir dir noch eine kleine Übersichtskarte zeigen. Auf dieser Karte haben wir all unsere Highlights und die einzelnen Stopps unserer Route eingetragen. So hast du jederzeit einen guten Überblick.
Stopp Nr.1: Howth Head
Die wunderschöne Halbinsel Howth Head liegt nur 30 Autominuten von Dublin entfernt und war unser erster Halt. Sie eignet sich perfekt zum Start einer Irlandreise und hat uns direkt mit einem großen Wanderhighlight überrascht – dem Howth Cliff Walk. Er führt rund um die Halbinsel immer direkt an den Klippen entlang. Das Panorama von hier auf die irische See ist gigantisch! Besonders schön fanden wir die Ecke rund um das Baily Lighthouse. Wenn das Wetter passt, empfehlen wir dir die Wanderung zum Sonnenuntergang. Die Stimmung abends ist Magie pur!
Hinweis: Aufgrund der Nähe zu Dublin wird der Howth Cliff Walk sehr gerne gegangen. Du solltest dich daher auf andere Menschen einstellen. Den Howth Cliff Walk gibt es außerdem in vier Varianten: Cliff Path Loop (grüne Markierung), Tramline Loop (blaue Markierung), Bog of the Frogs Lop (lila Markierung) und Black Linn Loop (rote Markierung).
Alle vier Routen sind sehr einfach zu gehen und nie steil. Auch Höhenmeter müssen kaum bewältigt werden. Die einzelnen Wanderungen unterscheiden sich nur in ihrer Länge und dem Streckenverlauf. Wir selbst haben uns für den grünen Cliff Path Loop entschieden.
Die genaue Route mit Höhenprofil findest du auf unserem Komoot-Profil.
Detaillierte Infos zum Howth Cliff Walk (grün):
Schwierigkeit:
1/10
Dauer:
ca. 2 – 2,5 Stunden
Länge:
ca. 7,5 km
Wo:
Howth Head
Höhenmeter:
ca. 170 m
Start:
East Pier Howth (kostenlos)
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Unterkunft in Howth: King Sitric
Übernachtet haben wir in Howth im unglaublich liebevollen King Sitric Guesthouse. Es liegt direkt an der Uferpromenade mit fantastischem Meerblick. Die Zimmer sind alle sehr liebevoll und hell im maritimen Stil gestaltet. Hinzu kommt das unfassbar nette Personal und das noch viel bessere Frühstück. Wir haben uns hier auf Anhieb wohlgefühlt – eher wie bei Freunden als in einem Hotel. So muss das sein! Bevor wir’s vergessen: Zum King Sitric gehört auch eine kleine “Seafood Bar”, die mit mehreren Awards ausgezeichnet wurde. Unbedingt die Fisch & Chips probieren – himmlisch!
Mehr Infos findest auf Booking.com: King Sitric Accommodation*
Essen in Howth: Abbeys Tavern
Neben der leckeren King Sitric Seafood Bar lohnt sich zusätzlich noch ein Abendessen in Abbeys Tavern. In diesem unfassbar gemütlichen Pub aus dem 16. Jahrhundert gibt’s nicht nur unzählige Biersorten, sondern auch fantastisches Essen. Auf der Karte stehen überwiegend typisch irische Gerichte, die immer mit dem gewissen Extra aufgepeppt werden. Abends ist außerdem oft ein abwechslungsreiches Programm: Mal traditionelle irische Shows, mal Livemusik, mal Rock n Roll Bingo. Ganz klare Empfehlung.
Stopp Nr. 2: Wicklow Mountains
Der Nationalpark Wicklow Mountains strotz nur so vor wunderschönen Wanderwegen. Er ist mit über 23.000 Hektar der größte Nationalpark des Landes und ein einziges Wanderparadies. Bekannt ist er vor allem für seine vielen Seen und das einzigartige Farbspiel der Berge. Mal saftig grün, mal tabakbraun, mal steingrau und manchmal alles auf einmal. In den Wicklow Mountains haben wir insgesamt zwei Wanderungen gemacht und zusätzlich das historische Glendalough besucht.
Djouce Mountain Loop
Unsere erste Wanderung in den Wicklow Mountains war der Djouce Mountain Loop. Start ist am kostenlosen JB Malone Car Park. Bevor du den eigentlichen Wanderweg startest, solltest du direkt gegenüber des Parkplatzes noch einen kurzen Abstecher zum Lough Tay machen. Der berühmte See wird aufgrund seiner dunklen Farbe auch als “Guiness-See” bezeichnet. Und ja, zusammen mit dem hellen Sand, der den Schaum darstellt, sieht er tatsächlich wie ein Guiness-Bier aus. Ein wunderschöner Anblick (vor allem für Bierliebhaber). 😉
Die Wanderung selbst führt nun über breite Wege, schmale Holzstege und sanfte Bergflächen Richtung Djouce Mountain. Dauerhafter Panoramablick auf die abwechslungsreiche Landschaft inklusive. An der Spitze auf 725 Metern angekommen, kannst du sogar bis zur Küste sehen und beim Rückweg ein paar Schafe beobachten.
Insgesamt warten 750 Höhenmeter auf dich, die aber nie wirklich steil oder sonderlich anstrengend sind. Die meiste Zeit geht es recht entspannt nach oben. Auch Anforderungen an hohe Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gibt es nicht. Da die Tour allerdings nicht sonderlich gut ausgeschildert ist, macht es Sinn, dich per Komoot-App am Smartphone oder einer Sportuhr navigieren zu lassen.
Die genaue Route mit Höhenprofil findest du auf unserem Komoot-Profil.
Detaillierte Infos zum Djouce Mountain Loop:
Schwierigkeit:
3/10
Dauer:
ca. 3-4 Stunden
Länge:
ca. 11 km
Wo:
Wicklow Mountains
Höhenmeter:
ca. 700 m
Start:
J B Malone Car Park (kostenlos)
Spinc Trail: White Route
Unserer Meinung nach ist der Spinc Trail eine absolute Must-Do-Wanderung in Irland! Ja, der Djouce Mountain Loop war beeindruckend, doch der Spinc Trail setzt dem Ganzen die Krone auf. Nicht umsonst gilt er als einer der schönsten Wanderwege in Irland.
Doch fangen wir von vorne an. Start der Tour ist am “Glendalough Upper Lake Car Park”. Von hier geht’s zuerst zum kleinen Visitor Centre und anschließend entlang der gut ausgeschilderten weißen Route des Spinc Trails. Die Wanderung ist von Anfang an wunderschön und bereits der erste Abschnitt durch saftig grüne Wälder hat es in sich.
So richtig wild wird’s aber erst, wenn du nach ca. 400 Höhenmetern oberhalb des “Upper Glendalough Lake” ankommst. Über die für Irland typischen Holzstege wanderst du direkt am See entlang. Das Panorama hier? Zum Niederknien! Doch es wird noch besser. Am westlichen Ende des Sees erstreckt sich eine gigantische, freie Bergfläche vor dir. Diese Weite hier ist völlig surreal und gehört zum Schönsten unserer ganzen Irland-Wanderreise! Tja, und dann…dann wären da noch die wilden Hirsche. Plötzlich stehen sie nur wenige Meter von uns entfernt. Nicht ein oder zwei, sondern Hunderte. Während sie ihr mächtiges Geweih in die Höhe strecken stellen sich bei uns als Haare auf. Was ein Moment!
Nachdem du die weite Bergfläche ein gutes Stück durchquert hast, gehts am Westende des Sees wieder bergab. Vorbei an rauschenden Wasserfällen und gigantischen Felsbrocken ist auch der Rückweg der Rundwanderwegs ein echtes Highlights. Die letzten zwei Kilometer läufst du nun flach direkt am Ufer des Sees entlang, bis du wieder auf den Parkplatz stößt.
Die Wanderung selbst ist technisch recht einfach und erfordert keine großen Bergsteigerfähigkeiten. Etwas anstrengender wird es nur die ersten 30-45 Minuten während des Aufstiegs durch den Wald.
Zur Info: Es gibt mehrere Routen am Spinc Trail. Neben der weißen Route noch eine graue, rote, blaue und mehr. Die “White Route” ist aber definitiv die schönste, da sie als einzige mit Dauerpanorama um den See führt.
Die genaue Route mit Höhenprofil findest du auf unserem Komoot-Profil.
Detaillierte Infos zum Spinc Trail (weiß):
Schwierigkeit:
3-4/10
Dauer:
ca. 3-4 Stunden
Länge:
ca. 10,5 km
Wo:
Wicklow Mountains
Höhenmeter:
ca. 590 m
Start:
Glendalough Upper Lake Car Park (4 €)
Klostersiedlung Glendalough
Wenn du sowieso schon den Spinc Trail in Irland wanderst, lohnt sich im Anschluss ein Abstecher ins Glendalough Valley. Es liegt nur ca. 3 Kilometer vom Start des Wanderwegs entfernt und verfügt über einen extra Parkplatz.
Das Besondere daran: Du findest hier Irlands bekannteste Klostersiedlung. Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert und ist teilweise noch sehr gut erhalten. Nirgendwo kann man besser erahnen, wie historisch der Osten Irlands wirklich ist. Ich mein, was sind schon schlappe 1500 Jahre?!
Highlights der alten Klostersiedlung sind die Ruinen der Kirche, der Klosterturm und die vielen uralten Grabsteine. Immer wieder Wahnsinn, derart historische Bauwerke mit eigenen Augen zu sehen. Mitten im Kloster kann du fast schon spüren, wie das Leben hier früher ablief. Unbedingt anschauen!
Sally Gap Drive
Unsere letzte Empfehlung für die Wicklow Mountains ist der Sally Gap Drive. Eine sehr schöne Panoramaroute, die dich mit dem Auto mitten durch die Berge führt. Sie ist insgesamt 27 Kilometer lang und kann easy nach einer der beiden Wanderungen gemacht werden. Am meisten Sinn macht die Strecke allerdings nach dem Djouce Mountain Loop, da der Sally Gap Drive direkt hier startet.
Für den Drive solltest du ca. 1 – 1 1/2 Stunden einplanen – abhängig davon, wie oft du anhältst. Highlights entlang der Strecke sind der bereits erwähnte Lough Tay (Guines-See), der Glenmacnass Wasserfall (80 Meter hoch) und natürlich das Bergpanorama während der Fahrt. Die Weite hier ist Irland-typisch mal wieder phänomenal!
Unterkunft in den Wicklow Mountains: BrookLodge & Macredding Village
Es ist natürlich schwierig, immer wieder neue Superlativen auszupacken, aber bei der Brooklodge fällt uns eigentlich nur ein Wort ein: WOW! Das Hotel liegt innerhalb eines riesigen, komplett mit Efeu bewachsenen Landanwesens und ist eine Schönheit, wie sie im Buche steht. Von den gemütlichen Zimmern über den prunkvollen Frühstückssaal bis hin zur historischen Lobby mit offenem Kamin – hier passt einfach alles. Hinzu kommt ein schöner Spa-Bereich mit Pool und mehreren Saunen.
Der Service war für ein Hotel dieser Klasse natürlich hervorragend und ins Frühstück hätten wir uns am liebsten reingelegt. Außerdem ist es extrem ruhig. Wir fühlten uns hier wie in einer kleinen versteckten Oase und wären am liebsten noch viel länger geblieben.
Mehr Infos auf Booking.com: BrookLodge & Macredding Village*
Essen in den Wicklow Mountains: Wicklow Heather Restaurant
Im Wicklow Heater hat es uns so gut geschmeckt, dass wir gleich zwei Mal zum Mittagessen waren. Unsere Empfehlung: der Irish Beef Burger, das Lamb Stew und die handgemachten Spinach & Ricotta Tortellini.
Der Service war ebenfalls top und die Atmosphäre typisch irisch bzw. typisch detailverliebt bis ins letzte Eck. Eigentlich könnte man stundenlang im Restaurant sitzen und würde immer wieder neue Details entdecken. Hinweis: Mittags gibts ein anderes Menü als abends.
Öffnungszeiten:
- So–Do: 09:30–21:30
- Fr & Sa: 09:00–22:00
Webseite:
Adresse:
Stopp Nr. 3: Kilkenny
Zwischen all den Wanderwegen in Irland darf’s auch mal ein bisschen irisches Stadtflair sein. Ausgesucht haben wir uns dafür Kilkenny. Eine kleine, aber feine ostirische Stadt, die nur so vor historischen Bauwerken, bunten Häusern und urigen Pubs strotzt. Passend dazu verraten wir dir nun die schönsten Sehenswürdigkeiten in Kilkenny.
Kilkenny Castle
Das Kilkenny Castle ist die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt. Die Ursprünge des Schlosses führen zurück bis ins Mittelalter und es war viele Jahrhunderte im Besitz der Earls of Ormonde. Doch jetzt der große Clou: 1967 wurde das Schloss an den irischen Staat verkauft. Nicht für einige Millionen, sondern für gerade mal 50 Pfund. Allerdings war es zum damaligen Zeitpunkt in einem schlechten Zustand und musste großflächig saniert werden. Heute erstrahlt es in neuem Glanz und kann besichtigt werden. Im Inneren wird schnell klar, in welchem Punk und Protz der frühere Adel hier gelebt hat. Besonders schöne Abschnitte sind der große Schlosssaal, die Türme, die Wendeltreppe und die einzelnen Gemächer.
Öffnungszeiten:
- Okt.–März: 09:30-17:00
- April–Sept.: 09:15-17:30
Eintrittspreise:
- Normales Ticket: 8 €
- Geführte Tour: 12 €
Webseite:
Smithwick Experience
Da die Iren das Bier genauso lieben wie wir, durften wir uns eine Brauereiführung nicht entgehen lassen. Die in Kilkenny großgewordene Smithwick Brewery kann seit 2014 bei einer geführten Tour besichtigt werden. Zur Info: Smithwicks stellt das beliebteste irische Ale her. In Deutschland ist das Bier auch unter dem Stadtnamen “Kilkenny” bekannt – es handelt sich dabei um die Exportsorte der Brauerei. Während der Führung erfährt man nicht nur viel über die 300 Jahre alte Geschichte der Brauerei, sondern auch sehr viele spannende Infos über die Stadt selbst. Zum Schluss wartet außerdem noch ein ordentlicher Humpen Smithwicks zur Verköstigung. Sehr empfehlenswerte Tour!
Öffnungszeiten:
- Juli & Aug.: 10.00–17.00
- März–Juni; Sep.–Okt.:10.00–17.00
- Nov–Feb.: 11.00–16.00
Eintrittspreise:
- Kurze Gruppentour (45 Minuten): 18 €
- Lange Gruppentour (75 Minuten): 50 €
Webseite:
Die gesamte Altstadt
Die Altstadt von Kilkenny ist ein einziges Fotomotiv. An jeder Ecke möchte man die Kamera zücken und den Auslöser malträtieren. Alles ist extrem detailverliebt, urig und irgendwie gemütlich. Die folgenden Straßen solltest du dir deshalb bei einem Bummel durch Kilkenny nicht entgehen lassen:
- St. Kierans Street
- James St.
- Butterslip Lane
- Rose Inn St.
- Parliament St.
Am Rand der Altstadt läuft übrigens auch der Fluss “Nore” entlang. Hier lohnt es sich entlangzuschlendern und einen Abstecher zur Lady Desart Footbridge zu machen. Auf der Brücke wartet ein fantastischer Blick auf Fluss und Burg. Außerdem kannst du innerhalb der Altstadt weitere historische Bauwerke wie die St. Canice Cathedral, Grace Castle, das frühere Rathaus “The Tholsel” oder auch das Rothe House & Garden entdecken.
Unterkunft in Kilkenny: Ormonde Hotel
Das Kilkenny Ormonde Hotel hat eine super Lage direkt am Rand der Altstadt und ein angeschlossenes Parkhaus mit genügend Stellplätzen. Parkmöglichkeiten sind sonst eher rar in Kilkenny. Die Zimmer des Hotels sind außerdem recht groß und sehr modern gestaltet. Das Bett war ein Traum!
Was uns dagegen nicht komplett überzeugt hat, war das Frühstück. Im Vergleich mit anderen Hotels unserer Reise konnten Geschmack und Qualität nicht mithalten. Nichtsdestotrotz würden wir wieder ins Ormonde Hotel kommen. Der Rest hat super gepasst und die Lage ist einfach unschlagbar.
Mehr Infos auf Booking.com: Kilkenny Ormonde Hotel*
Essen in Kilkenny
Hier haben wir zwei Restaurant-Empfehlungen für dich:
The Fig Tree (Mittagessen): Liegt mitten im Stadtzentrum und bietet schnelle, aber sehr leckere Küche an. Perfekt für einen kurzen Lunch-Snack. Neben typisch irischen Sandwiches und Bagels stehen auch ein paar Salate sowie Burger und Lasagne auf der Karte. Die Preise sind für irische Stadtverhältnisse sehr gut und die Atmosphäre ist einfach, aber trotzdem angenehm.
Öffnungszeiten:
- Mo–Sa: 09:00 – 17:00
- So: 10:00 – 17:00
Adresse:
Rive Gauche (Abendessen): Das Rive Gauche ist das komplette Gegenteil zum Fig Tree. Hier kommt man her, um sich beim Essen Zeit zu lassen, um so richtig zu genießen und um etwas zu erleben. Nicht umsonst gehört das Rive Gauche zu den TOP Food-Adressen in Kilkenny. Zur Auswahl gibt es sehr spezielle Kreationen, die oft eine Verbindung der französischen und irischen Küche darstellen. Geschmacklich ist man hier ebenfalls auf einem komplett anderen Level. Jeder Biss war die reinste Geschmacksexplosion! Unsere Empfehlungen: das Schweinefilet mit Aprikosen-Salbei-Füllung, das Striploin Steak und zur Nachspeise den Cranberry & White Chocolate Butter Pudding (geiler geht’s nicht). Wichtig: Unbedingt im Voraus reservieren. Das Rive Gauche ist immer voll!
Öffnungszeiten:
- Mo–Do: 17:00–21:00
- Fr–So 12:00 – 21:00
Webseite:
Stopp Nr. 4: Coumshingaun Lake
Als letztes Highlight in Ostirland haben wir uns eine richtige Krachertour in den Comeragh Mountains aufgehoben: den Coumshingaun Lake Loop. Auf keinem anderen Wanderweg in Irland haben wir uns so sehr gefreut wie auf diese. Warum? Weil der Coumshingaun Lake von über 400 Meter hohen Klippen umgeben ist und man genau auf diesen Klippen den See umrundet. Du wirst es gleich in den Bildern sehen: ein einzigartiges Erlebnis!
Der Wanderweg startet am Coumshingaun Lake Car Park. Nach einem kurzen Waldabschnitt zu Beginn geht’s direkt steil Richtung See. Zuerst über offene Wiesenflächen und vorbei an Schafen sowie blühenden Ginstersträuchen, dann relativ schnell über immer felsiger werdendes, schroffes Berggelände.
Insgesamt warten ca. 670 Höhenmeter auf dich, die ohne Flachpassagen zügig nach oben führen. Bereits nach ca. der Hälfte der Höhenmeter tauchen die ersten fantastischen Seeblicke auf. So richtig beeindruckend wird es allerdings erst, wenn du an der Spitze des Wanderwegs ankommst. Das Panorama von hier in die Tiefe zum See übertrifft alles, was wir in Irland bisher gesehen haben und stellt sogar fast die Hirsche in den Schatten (aber nur fast). Anschließend kannst du den See auf einer flachen Hochebene umrunden und auf der anderen Seite wieder absteigen. Zum Schluss kommst du dann noch direkt zum Seeufer.
Wichtig: Für die ca. 670 Höhenmeter solltest du schwindelfrei und trittsicher sein. Manchmal gehts direkt am Abgrund entlang und auch kraxeln gehört an manchen Passagen dazu. Außerdem ist die Wanderung so gut wie nicht ausgeschildert, was die Wegfindung manchmal etwas abenteuerlich (aber auch spaßig) macht.
Die genaue Route mit Höhenprofil findest du auf unserem Komoot-Profil.
Detaillierte Infos zum Coumshingaun Lake Loop:
Schwierigkeit:
6-7/10
Dauer:
ca. 3-4 Stunden
Länge:
ca. 8,5 km
Wo:
Comeragh Mountains
Höhenmeter:
ca. 670 m
Start:
Coumshingaun Lake Car Park (kostenlos)
Unterkunft beim Coumshingaun Lake: Monavaud Lodge
Nach unserer Wanderung rund um den Coumshingaun Lake haben wir für eine Nacht in der Monavaud Lodge geschlafen. Es handelt sich um kleines, doppelstöckiges Haus in der Ortschaft Stradbally, das sehr geschmackvoll und gemütlich eingerichtet ist. Kaum durch die Tür wussten wir sofort: Ja, hier kann man’s aushalten! Besonders toll fanden wir die hervorragend ausgestattete Küche, den Designer-Ofen im Wohnzimmer, das sehr bequeme Bett und die hervorragende Sauberkeit. Außerdem wurde uns vom Besitzer ein kostenloser Apple-Pie auf den Küchentisch gestellt.
Mehr Infos auf Booking.com: Monavaud Lodge*
Essen in der Nähe des Coumshingaun Lakes: Das Bridgie Terries
Machen wir es kurz: Wenn du mal so richtig ins “Local-Live” der Iren eintauchen möchtest, musst du ins Bridgie Terries. Wir haben hier nur einheimische Gäste getroffen und der Laden war zur Mittagszeit am Wochenende fast komplett voll. Wir fühlten uns plötzlich mitten drin im echten irischen Alltag – was man auch an den Preisen merkt. 😉
Unsere Entscheidung viel übrigens auf das Beef Stew und das Chicken Cordon Bleu mit Kartoffelbrei. Beides Riesenportionen mit hervorragendem Geschmack. Als Nachspeise landete dann noch ein absoluter Klassiker auf unserem Tisch: irischer Apfelkuchen (der beste unserer ganzen Reise).
Öffnungszeiten:
- Mo–Do: 12:00–23:30
- Fr & Sa: 12:00–00:30
- So: 12:00–23:00
Adresse:
Stopp Nr. 5: Cliffs of Moher
Zum Schluss unserer Reise ging’s für einen letzten Tag in den Westen des Landes. Auf unserem Zettel stand nichts Geringeres als die berühmten Cliffs of Moher. Sie gelten als bekannteste Sehenswürdigkeit Irlands und haben uns komplett sprachlos gemacht.
Warum? Weil die Klippen an ihrem höchsten Punkt bis zu 214 Meter steil abfallend aus dem Meer ragen. Einfach nur phänomenal! Das Schöne daran: Vom südlichen Ende am Moher Tower bis zum nördlichen Ende im Dorf Doolin führt ein sehr einfacher, ca. 8 Kilometer langer Wanderweg direkt oben auf den Klippen entlang. Eigentlich kommt man beim Laufen kaum voran, da man immer wieder stehen bleiben und staunen muss.
In der Nebensaison war vormittags kaum was los an den Klippen und wir hatten den Wanderweg fast für uns alleine. In der Hauptsaison sieht das natürlich anders aus. Außerdem sind wir den Weg aufgrund starken Regens nicht komplett gelaufen, sondern nach ca. der Hälfte umgedreht. Extrem beeindruckend wars trotzdem!
Tipp: Es gibt zwei Parkplätze. Den großen und völlig überteuerten Parkplatz am Visitor Centre (12 € pro Person) oder den kleinen Parkplatz am sogenannten Liscannor Walk (nur 5 € pro Auto, nicht pro Person). Der günstige Parkplatz ist allerdings schnell voll, daher lieber so früh wie möglich kommen. Außerdem startet hier die Wanderung.
Die genaue Route mit Höhenprofil findest du auf unserem Komoot-Profil.
Detaillierte Infos Cliffs of Moher:
Schwierigkeit:
1/10
Dauer:
ca. 3 Stunden
Länge:
ca. 8,3 km
Wo:
Cliffs of Moher
Höhenmeter:
ca. 200 m
Start:
Parking Liscannor Walk (5 €)
Unterkunft bei den Cliffs of Moher: Knockaguilla Bed & Breakfast
Unsere Unterkunft bei den Cliffs of Moher ist zwar etwas schwierig auszusprechen, dafür aber ein echtes irisches Juwel. Das Knockaguilla Bed & Breakfast verfügt über vier sehr schön eingerichtete Zimmer und ist nur wenige Fahrminuten von den Klippen entfernt. Da es als Anbau am Haus der Familie liegt, verschwimmen hier die Grenzen zwischen Gastfreundschaft und echter Freundschaft. Die Besitzerin Maria war vermutlich die netteste Person, die wir in Irland kennengelernt haben!
Extrem überrascht waren wir außerdem von der großen Frühstücksauswahl. Obwohl das Guesthouse sehr klein ist, konnten wir vom Frühstück nicht genug bekommen. Neben selbst gebackenem Brot und Muffins gab es frische Früchte, Käse, Wurst, Bagels, Müsli und noch vieles mehr. Wir würden definitiv wiederkommen!
Mehr Infos auf Booking.com: Knockaguilla Bed & Breakfast*
Essen an den Cliffs of Moher: McGann’s Pub
Da die Cliffs of Moher sehr touristisch sind, gibt es viele Restaurants der höheren Preiskategorie. Der McGann’s Pub macht hier zum Glück eine Ausnahme. Neben vergleichsweise günstigen Preisen ist auch das Essen richtig lecker. Wir haben beide das Beef Stew probiert und es war das Beste unserer ganzen Reise. Auch die Portionen hatten es in sich (wie eigentlich überall in Irland).
Im Pub selbst herrscht typisch irische Bar-Atmosphäre. Die Wände sind voller nostalgischer Retro-Schilder, im Kamin knistert das Holz, überall riecht es leicht nach Bier und alles fühlt sich irgendwie echt an. Genau so muss es sein.
Öffnungszeiten:
- Mo–Do: 12:00–23:30
- Fr & Sa: 12:00–00:30
- So: 12:00 – 23:00
Adresse:
Wanderwege in Irland: Anreise
Zum Schluss des Beitrags möchten wir noch kurz auf das Thema Anreise eingehen. Vor unserer Reiseplanung dachten wir, dass es mindestens 3-4 Stunden mit dem Flugzeug nach Irland dauert. Falsch gedacht. In Wahrheit geht’s viel schneller!
Aus vielen deutschen Städten findest du Direktflüge, die nur ca. 2 – 2 1/2 Stunden nach Dublin brauchen. Von Düsseldorf sind es sogar nur 1 Std. 50 Min., von München 2 Std. 20 Min.
Neben Dublin gibt es auch schnelle Direktflüge nach Belfast in Nordirdland. Allerdings nur von Frankfurt aus. Flugdauer: 2 St. 5 Min.
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