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Hoi An – die wohl beliebteste Stadt in ganz Vietnam! Auf keinen anderen Ort unserer Reise haben wir uns so sehr gefreut. Auf bunte Lampions, verzaubernde Gassen und eine magische Altstadt. Doch wirklich vom Hocker gehauen hat uns die Stadt am Ende nicht.
Viel zu oft wird in den Medien ein makelloses Bild von Hoi An gezeichnet. Ein Bild, dass wir während unserer Reise einfach nicht sehen konnten. Das Lag zum Teil an unseren großen Erwartungen, aber auch an einigen anderen Gründen, die wir euch jetzt in diesem Beitrag verraten.
Außerdem haben wir euch jede Menge Sehenswürdigkeiten, schöne Ausflüge in die Umgebung und viele weitere Tipps zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen!
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Hoi Ans Altstadt – Wie schön ist sie wirklich?
Hoi Ans Altstadt ist Fluch und Segen zugleich. Als letzte, echte Oldtown in Vietnam wurde sie während des Krieges nicht zerstört und zählt seit 1999 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe!
Bekannt ist sie vor allem für ihre unzähligen Kolonialhäuser, die alle eine einzigartige Mischung aus französischer, japanischer und chinesischer Kultur darstellen.
Fangen wir also direkt mit dem Positiven an: Die Altstadt ist wirklich wunderschön und zauberhaft. Ganz sicher eine der schönsten Altstädte die wir je gesehen haben! Die kleinen, gelben Häuser, die engen Gassen, die vielen bunten Lampions – zum Verlieben!
Außerdem sind Vormittags und Nachmittags die Straßen der Altstadt für Autos und Roller gesperrt. Es tut wirklich unglaublich gut einfach mal durch die Gassen zu laufen, ohne dem chaotischen Verkehr ausgesetzt zu sein.
Der Nachteil: während unserer Reise war die Altstadt so dermaßen überfüllt, dass wir kaum etwas von der eigentlichen Schönheit Hoi Ans mitbekommen haben. Außerdem reihen sich hunderte Souvenirläden, Cafes und Restaurants aneinander, die komplett auf den Tourismus ausgelegt sind.
Echtes, vietnamesisches Leben haben wir leider vergeblich gesucht. Gefunden haben wir dafür unzählige Reisegruppen, die sich gegenseitig im Weg stehen.
Extrem schade, was völlig unkontrollierter Tourismus aus einem eigentlich wunderschönen Fleck machen kann. Aber vielleicht waren wir auch einfach nur zur falschen Zeit am richtigen Ort.
Tipp: Wenn ihr wirklich schöne Bilder machen und die Altstadt in ihrer vollen Pracht erleben wollt, dann kommt in der Früh zwischen 08:00 Uhr und 10:00 Uhr. Zu dieser Zeit sind die meisten Shops noch geschlossen und viele Reisende sitzen gerade erst beim Frühstück.
Auf den ersten zwei Bildern seht ihr Hoi An am Nachmittag und die zwei letzten Bildern sind am Morgen entstanden.
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Tickets für die Altstadt
Bevor wir nun zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten in Hoi An kommen, sollten wir zu allererst noch die Ticketfrage klären. Um mehrere Highlights innerhalb der Altstadt besuchen zu können müsst ihr euch nämlich ein sogenanntes Sightseeing Ticket kaufen.
Erwerben könnt ihr es entweder am großen Office am östlichen Ende der Altstadt oder an einem der kleineren Holzhäuschen, die an den anderen Zugangsstraßen stehen.
Das Ticket kostet pro Person 120.000 Dong (ca. 4,30 €) und berechtigt euch für den Eintritt in fünf verschiedene Sehenswürdigkeiten. An jeder Sehenswürdigkeit wird anschließend ein Streifen des Tickets entfernt bis keine mehr übrig sind. Das Ticket ist ab Kauf 10 Tage lang gültig.
Hinweis: Wir hatten vor unserer Reise gelesen, dass das Ticket notwendig ist um überhaupt in die Altstadt reingelassen zu werden. Allerdings wurden wir immer nur bei den einzelnen Sehenswürdigkeiten kontrolliert und konnten die anderen Tage auch ohne Ticket durch die Oldtown laufen. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltet ihr es aber trotzdem immer dabei haben.
Sehenswürdigkeiten in Hoi An
So, kommen wir nun endlich zu den Sehenswürdigkeiten! Auch wenn uns die Altstadt selbst nicht wirklich vom Hocker gehauen hat, gibt es doch ein paar einzelne Highlights, die wirklich schön sind!
Chinesische Versammlungshallen
Vor vielen Jahren lebten in Hoi An jede Menge Chinesen, die einige schöne Versammlungshallen innerhalb der Stadt bauten. Davon sind auch heute noch die folgenden vier übrig geblieben:
- Hai Nam
- Trieu Chau
- Quang Trieu
- Fujian
Wir haben uns die Hai Nam und die Trieu Chau angeschaut. Beide haben uns ziemlich gut gefallen, mit vielen Verzierungen, verwunschenen Statuen und duftenden Räucherstäbchen.
Öffnungszeiten:
Mo–So: 7:00–21:00
Eintrittspreis:
Eintritt kostenlos
Old Houses
Ein paar wenige alte Kolonialbauten wurden zum Glück noch nicht zu Restaurants und Souvenirläden umgestaltet und erstrahlen auch heute noch in ihrem ursprünglichen Glanz.
Wir selbst haben uns für das Tan Ky House entschieden. Ein wirklich tolles, kleines Gebäude, mit Innenhof und viel dunklem Holz. Über 300 Jahre ist das gute Stück mittlerweile alt!
Neben dem Tan Ky sind auch diese drei historischen Kolonialhäuser für die Öffentlichkeit begehbar:
- Phung Hung
- Quan Thang
- Duc An
Öffnungszeiten:
Mo–So: 8:30–17:45
Eintrittspreis:
Eintritt kostenlos
Museen
Auch einige Museen könnt ihr innerhalb der Altstadt besichtigen. Besonders bekannt und beliebt sind die folgenden drei:
- Trade Ceramics of Hoi An
- Sa Huynh Culture Museum
- Folk Culture Museum
Wir selbst haben uns keines der Museen angeschaut und können euch deshalb leider auch keine eigenen Erfahrungen dazu weitergeben.
Pagoden bzw. Tempel
Pagoden und Tempel gehören zu Asien wie der leckere Reis. Und obwohl die Vietnamesen zum Großteil Atheisten sind, stehen in Hoi An einige heilige Bauwerke.
Hier wird hauptsächlich für die verstorbenen Ahnen gebetet und manche davon wurden, genau so wie die Versammlungshallen, von buddhistischen Chinesen gebaut.
Das hier sind drei der bekanntesten Tempel der Altstadt:
- Quan Cong Tempel
- Phab Bao Tempel
- Quan Am Pagode
Unsere Entscheidung viel auf den Quan Cong Tempel und die Quan Am Pagode.
Öffnungszeiten:
Mo–So: 8:30–17:00
Eintrittspreis:
Eintritt kostenlos
Die japanische Brücke in Hoi An
Das große Wahrzeichen der Stadt ist die japanische Brücke. Sie ist sogar auf dem 20.000 Dong Geldschein abgedruckt und Anlaufstelle Nr. 1 für alle die nach Hoi An reisen.
Allerdings ist sie gar nicht so groß, sondern eher klein und hat uns nicht wirklich aus den Socken gehauen.
Wir empfehlen euch außerdem nicht über die Brücke zu laufen, sondern nur von außen ein Foto zu machen. Bereits für das Überqueren müsst ihr nämlich eines eurer fünf Tickets hergeben.
Altstadt bei Nacht
Kommen wir jetzt zu etwas wirklich zauberhaftem: die Altstadt bei Nacht! Wenn es dunkel wird, beginnen die unzähligen Lampions in den Straßen zu leuchten und vor euch breitet sich ein Lichtermeer aus, das seinesgleichen sucht.
Je später es außerdem wird, umso mehr Leute verlassen die Gassen und umso romantischer wird es. Bummelt einfach etwas durch die Straßen, setzt euch am Fluss in eine der Bars und genießt die ganz spezielle, irgendwie magische Atmosphäre!
Aktivitäten & Ausflüge rund um die Stadt
Wurden wir ja vom Zentrum nicht wirklich positiv überrascht, hat uns vor allem die Umgebung rund um Hoi An richtig gepackt! Was ihr dort erleben und sehen könnt, zeigen wir euch jetzt.
Mit dem Fahrrad durch die Reisfelder
Das größte Highlight waren für uns die riesigen Reisfelder rund um Hoi An! Im Nordosten der Altstadt, nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt, landet ihr plötzlich mitten im saftigen Grün. Umgeben von Ruhe und hohen Reispflanzen!
Für uns war es der perfekte Ort um runterzufahren und etwas Abstand zum quirligen Zentrum zu bekommen. Außerdem ist es irgendwie total faszinierend die Reisbauern bei ihrer täglichen Arbeit zu beobachten und den Blick über die Felder schweifen zu lassen.
Tipp: Am besten erkundet ihr die Reisfelder mit dem Fahrrad. Sie sind wirklich extrem groß und es gibt viele kleine Wege und Abzweigungen.
Der An Bang Strand in Hoi An
Hoi an ist nicht nur umgeben von wunderschönen Reisfeldern, sondern hat auch das Meer und den kilometerlangen An Bang Strand vor der Tür!
Ob der Sand und das Wasser bei gutem Wetter aber wirklich toll aussehen, können wir euch leider nicht sagen. Während unserer Zeit in Hoi An war das Meer nämlich extrem unruhig, ziemlich braun und hat auch viel Müll an den An Bang Strand gespült.
Allerdings soll es laut anderen Reisenden während der Trockenzeit viel besser, schöner und auch problemlos zum Baden geeignet sein.
Tra Que Herb Village besuchen
Eine weitere Oase der Ruhe ist das Tra Que Herb Village. Es liegt direkt neben den Reisfeldern und ist ein gemeinnütziges, kleines Dorf.
Die Menschen die dort wohnen bekommen kostenlos Land „geschenkt“, müssen aber im Gegenzug Gemüse, Gewürze und Obst anbauen.
Das Besondere daran: Im Herb Village ist von dem chaotischen Vietnam nichts mehr übrig! Jedes Feld ist penibel genau angelegt und sieht aus als wäre es mit einem Lineal abgemessen.
Hier bricht nichts aus der Reihe und irgendwie hatten wir das Gefühl in einem gigantischen, deutschen Schrebergarten zu stehen.
Unglaublich faszinierend und ein ganz anderes Vietnam! Außerdem waren die Menschen, die dort wohnen, unglaublich freundlich. Fast jeder nickte uns zu oder winkte. Definitive Empfehlung!
My Son Cham Tempelstadt
Das historische My Son liegt im Hinterland Hoi Ans, ca. 35 Kilometer vom Zentrum entfernt, und ist eine unglaublich beeindruckende, alte Tempelstadt. Früher lebten hier Menschen, die der Cham Kultur mit indischem Einfluss angehörten.
Über 70 Tempel sind auch heute noch erhalten und 1999 wurde My Son, wie die Altstadt Hoi Ans, zum Weltkulturerbe ernannt. Eine unglaublich beeindruckende Anlage, die euch in eine längt vergangene Zeit eintauchen lässt!
Hinkommen könnt ihr übrigens durch ein Taxi, mit Grab oder mit einer geführten Tour die ihr bei Get Your Guide buchen könnt.
Zum Beispiel diese hier: Hoi An – Halbtägige Tour zu den My Son Tempeln*
Hinweis: So früh wie möglich kommen! Ab 11:00 Uhr wird es in der Anlage ziemlich voll und reihenweise Busse kommen angefahren.
Öffnungszeiten:
Mo–So: 6:30–17:00
Eintrittspreis:
150.000 Dong pro Person (ca. 5,35 €)
Unsere Hotelempfehlungen
Hoi An ist vollgestopft mit Hotels und Unterkünften der unterschiedlichsten Preisklassen. Angefangen von günstigen Hostels, über süße Boutique Hotels am Reisfeld, bis hin zu großen Luxusresorts.
Generell sind die Preise in Hoi An aufgrund der riesigen Konkurrenz extrem günstig. Eine wirklich schöne Unterkunft bekommt ihr hier schon für deutlich weniger Geld als in den meisten anderen Ecken Vietnams.
Unsere Unterkunft: Das Lama Homestay – Villa Hoi An
Das Lama Homestay – Villa Hoi an war die mit Abstand schönste Unterkunft unserer ganzen Vietnamreise und ist ein richtiger Geheimtipp. Hier hat einfach alles gestimmt!
Wunderschöne Zimmer, Bad mit Fensterfront, gemütlicher Pool, reichhaltiges Frühstück, kostenlose Leihräder und unglaublich herzliche Besitzer, die uns versuchten die Welt zu Füßen zu legen.
Außerdem liegt das Homestay etwas außerhalb des Zentrums direkt an ein paar Reisfeldern. Ein perfekter Ort um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und etwas Ruhe zu finden.
Vielleicht denkt ihr euch jetzt „Boah, hört sich teuer an!“. Da können wir euch aber direkt beruhigen. Genau das Gegenteil war der Fall!
Für das „teuerste“ Zimmer, mit direktem Blick auf die Reisfelder, haben wir gerade mal 20 € pro Nacht gezahlt! Ein solch grandioses Preis-Leistungs-Verhältnis hatten wir noch nie!
Weitere Infos auf Booking.com: Lama Homestay – Villa Hoi An*
Weitere Unterkünfte in Hoi An
Das Lama Homestay ist natürlich nicht die einzige, tolle Unterkunft in Hoi An. Sollte sie euch nicht gefallen oder ihr mit einem anderen Budget reisen, dann haben wir noch ein paar weitere gute Hotels für euch herausgesucht.
Niedriges Budget:
Mittleres Budget:
Hohes Budget:
Märkte in Hoi An
Wer Märkte liebt kommt an Vietnam nicht vorbei. Und auch in Hoi An ist das nicht anders!
Obwohl das Zentrum rund um die Altstadt sehr überschaubar ist, gibt es drei verschiedene Märkte die wir euch gerne vorstellen würden.
Hoi An Morning Market
Der Hoi An Morning Market ist einer der wenigen „echten“ Ecken der Altstadt. Bereits gegen 06:00 Uhr am Morgen geht es hier richtig zur Sache und es wird alles angeboten was einen typisch asiatischen Markt ausmachen: Fisch, Fleisch, Gewürze, Obst, Gemüse und mehr!
Hier kaufen hauptsächlich Vietnamesen für Hotels, Restaurants oder die eigenen vier Wände ein. Aber Achtung: Nichts für schwache Nerven. Vor allem die Fleisch- und Fischabteilung hat es in sich! Abgetrennte Hühnerköpfe gehören hier genauso dazu wie Frösche ohne Haut.
Tipp: Kommen solltet ihr übrigens vor 10:00 Uhr am Morgen. Ansonsten ist das meiste bereits ausverkauft.
Öffnungszeiten:
Tägl: 6:30–12:00 (eigtl. 20:00)
Eintrittspreis:
Eintritt kostenlos
Textil Market
Am Textil Markt in Hoi An wird hauptsächlich Kleidung angeboten. Von Unterhosen über T-Shirts bis hin zu Jacken so ziemlich alles. Aber auch Stoffe, Tischdecken und andere Dinge könnt ihr finden.
Der Markt befindet sich in einer ziemlich großen Halle und erstreckt sich über mehrere Stockwerke. Einige Läden davon bieten typische Kleidung für Touristen an (bunte Musterhosen, T-Shirts mit Vietnamflaggen oder unlustigen Sprüchen), andere wiederum ganz normale Klamotten.
Hier kaufen übrigens nicht nur Reisende ein, sondern auch viele Einheimische. Wichtig: Immer stark verhandeln! Ihr könnt locker auf 50-75% des Anfangspreises runtergehen.
Öffnungszeiten:
Tägl: 6:00–18:00
Eintrittspreis:
Eintritt kostenlos
Nachtmarkt
Jeden Abend gegen 18:00 Uhr öffnet der bekannte Nachtmarkt seine Pforten. Direkt gegenüber der Altstadt, auf der anderen Flussseite, könnt ihr neben schönen Lampions auch jede Menge Souvenirs, Accessoires und andere Dinge kaufen.
Da der Markt nur auf Touristen ausgelegt ist, sind die Preise oft viel zu teuer und manche Händler lassen sich nicht mal mehr auf Verhandlungen ein. Außerdem kann hier vor allem am Wochenende extrem viel los sein.
Uns hat der Markt nicht wirklich überzeugt. Ist zwar ganz nett um Abends mal durchzulaufen, authentisch geht aber anders.
Öffnungszeiten:
Tägl. 18:00–22:00
Eintrittspreis:
Eintritt kostenlos
Restaurant Empfehlungen
Wie überall in Vietnam braucht ihr euch auch in Hoi An keine Sorgen um das Essen machen. Es gibt wirklich unendlich viele Möglichkeiten. Von günstig bis teuer. Von klein bis groß.
In den folgenden 4 Restaurants und Märkten hat es uns am besten geschmeckt!
Hinweis: Echtes Streetfood haben wir rund um das Zentrum leider kaum gefunden. Mit Sicherheit auch eine Auswirkung des starken Tourismus.
Banh Mi Phuong – Das beste Baguette der Stadt
Das Banh Mi Phuong ist eine richtige Institution in Hoi An und verkauft die wohl besten Banh Mis der Stadt, wenn nicht sogar Vietnams. Wir waren fast jeden Tag dort und hätten am liebsten 10 auf einmal gegessen!
Wenn ihr ein Banh Mi zum Mitnehmen wollt, dann müsst ihr aber meistens ein paar Minuten anstehen. Nicht nur Reisende sondern auch Einheimische kommen in Scharen hierher und gönnen sich die extrem günstigen Baguettes.
Solltet ihr keine Lust auf Anstehen haben, dann könnt ihr euch auch im hinteren Bereich des Restaurants an einen der Tische setzen und werdet sofort bedient.
Hinweis für Vegetarier/Veganer: Es gibt auch ein extrem leckeres Banh Mi Tofu. Steht allerdings nicht auf der Karte. Deshalb einfach nachfragen.
Öffnungszeiten:
Tägl. 06:30–21:00
Adresse:
Essen im Central FoodMarkt
Richtig günstig wird es im Central Food Markt. Er liegt in einem historischen Kolonialgebäude mitten in der Altstadt und im Inneren könnt ihr jede Menge Essenstände mit kleinen Plastikhockern finden.
Wir haben dort die zwei typischen Hoi An Spezialitäten probiert: Cao Lau und Mi Quang. Beides war nicht nur sehr lecker, sondern auch mega authentisch!
Hinweis: Einige Stände bieten auch vegetarische Gerichte an.
Öffnungszeiten:
Tägl. 07:00–20:30
Adresse:
Wie lange in der Stadt bleiben?
Wir selbst waren fünf Nächte in Hoi An, wovon wir aber zwei volle Tage an unseren Laptops gearbeitet haben.
Um alles innerhalb und außerhalb Hoi Ans zu sehen, reichen deshalb locker drei Nächte. Wenn es schnell gehen muss auch zwei!
Die Stadt ist sehr kompakt und die meisten Highlights liegen nur wenige Meter voneinander entfernt oder lassen sich gut mit dem Fahrrad erreichen.
Anreise nach Hoi An & Fortbewegung
Die Anreise nach Hoi An ist auf den ersten Blick nicht immer einfach zu verstehen. Das liegt daran, dass Hoi An weder einen eigenen Flughafen, noch einen normalen Bahnhof oder einen größeren Busbahnhof hat.
In 95% aller Fälle müsst ihr also immer über Da Nang anreisen, eine größere Stadt die nur ca. 30 Kilometer von Hoi An entfernt liegt. Dorthin gibt es täglich einige Flüge, Züge und Busse aus bekannteren Ecken wie Saigon, Nha Trang, Mui Ne oder auch Quy Nhon.
Busse und Züge in Vietnam haben wir fast immer über 12go.asia oder baolau.com gesucht und gebucht.
Zu den Buchungsseiten: 12go.asia*oder Baolau.com*
Geflogen sind wir dagegen nie in Vietnam. Ansonsten suchen wir die günstigsten Flüge aber immer über das Portal Skyscanner.
Zum Vergleichsportal: Skyscanner*
Von Da Nang nach Hoi An kommen – Unsere Tipps
Doch wie kommt man nun von Da Nang nach Hoi An? So klappt’s ganz einfach!
Mit dem offiziellen Bus: Der gelbe Bus mit der Nummer 1 fährt alle 30 Minuten von Da Nang nach Hoi An und startet in der Le Duan Street.
Auch wenn es eigentlich einen offiziellen Fahrpreis von 50.000 Dong (ca. 1,78 €) gibt, versuchen die Fahrkartenverkäufer im Bus immer zu verhandeln. Ihr solltet allerdings nie mehr als 75.000 Dong (ca. 2,67 €) zahlen. Die Fahrt selbst dauert ca. eine Stunde.
Hinweis: Manche Taxifahrer versuchen euch zu erzählen, dass es keinen offiziellen Bus gibt. Das stimmt aber nicht.
Abholservice eurer Unterkunft: Deutlich angenehmer und entspannter ist es, wenn ihr euch direkt von eurer Unterkunft abholen lasst.
Hört sich teuer an? Ist es aber nicht. Die meisten Unterkünfte bieten einen ziemlich günstigen Transferservice von Da Nang nach Hoi An an. Meistens kostet die Fahrt nur zwischen 250.000 und 300.000 Dong pro Auto (ca. 8,90 € – 10,70 €).
Mit dem Taxi: Die letzte und teuerste Möglichkeit ist das Taxi. Sobald ihr am Bahnhof oder Flughafen ankommt warten direkt unzählige Fahrer auf euch.
Solltet ihr euch für das Taxi entscheiden, entweder nur mit Taxi-Meter fahren oder auf einen Betrag einigen, der 300.000 Dong (ca. 10,70 €) nicht überschreitet.
Fortbewegung in Hoi An
Um in Hoi An von A nach B zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten, die wir euch jetzt vorstellen.
Das Fahrrad: Die einfachste und günstigste Möglichkeit! Bei ziemlich vielen Unterkünften sind kostenlose Leihräder im Preis inbegriffen. Aber Vorsicht: im Straßenverkehr bitte extrem aufpassen und lieber einmal zu viel umdrehen als zu wenig. Rollerfahrer und Autos nehmen nämlich kaum Rücksicht auf Touristen.
Zu Fuß: Vor allem innerhalb des Zentrums könnt ihr problemlos alles zu Fuß erreichen. Wollt ihr allerdings ans Meer oder zu den Reisfeldern solltet ihr lieber auf den Drahtesel oder auf einen Roller wechseln.
Mit dem Roller: Einen motorischen Untersatz könnt ihr euch natürlich auch ausleihen. Einfach in eurer Unterkunft nachfragen und ihr bekommt innerhalb kürzester Zeit einen Roller ans Hotel gebracht. Mietpreis pro Tag sollte so um die 120.000 Dong (ca. 4,28 €) betragen.
Mit dem Taxi: In vielen vietnamesischen Städten fahren die Taxis mit Taxi-Meter. In Hoi An ist das nicht immer so und es ist gutes Verhandlungsgeschick gefragt. Außerdem ist die Fahrt mit dem Taxi wohl die teuerste Alternative um von einem Ort zum anderen zu kommen.
Mit Grab: Eine super Alternative zum Taxi! Hier könnt ihr euch über die Grab-App ganz einfach einen privaten Fahrer bestellen, der euch an eurem Standort abholt und an den Ort bringt, den ihr bei der Bestellung angegeben habt. Oft deutlich günstiger als ein Taxi und es besteht keine Abzockgefahr!
Unser Fazit zu Hoi An
Tja, was gibt es nun am Ende zu sagen? Um ehrlich zu sein wissen wir das gar nicht so recht und es fällt uns schwer die passenden Worte zu finden. Selten zuvor waren wir von einem Ort so hin- und hergerissen.
Für uns persönlich war Hoi An die größte bzw. einzige Enttäuschung unserer ganzen Vietnamreise. Allerdings sind wir auch mit riesigen Erwartungen hingefahren. Erwartungen die wohl etwas zu hoch waren.
Das heißt nicht, dass uns Hoi An überhaupt nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil! Vor allem außerhalb des Zentrums wird Hoi An zu einem richtigen Idyll und die Altstadt bei Nacht ist das reinste Märchen.
Trotzdem ist bei uns der Funke einfach nicht übergesprungen und wir werden wohl kein zweites Mal in Hoi An landen.
Das ist aber alles nur unsere persönliche Meinung. Wir haben auch genug andere Reisende kennengelernt, die auf die Stadt schwören und sie unglaublich beeindruckend finden.
Hallo ihr zwei, mal wieder ein sehr schöner Beitrag von euch!
Wir sind ja gerade selbst in Hoi An und ja, in der Altstadt herrscht ziemlicher Massentourismus. Das hätten wir nicht erwartet. Aber wie ihr auch schon schreibt, ist es trotzdem wunderschön dort. Vor allem eben abends. Wir waren jetzt schon zwei Abende da und am zweiten Abend, wenn man sich schon ein bisschen auskennt, ist es auch schon deutlich entspannter. Ein Ticket für die Altstadt brauchten wir allerdings nicht. Nur für die historischen Gebäude/Tempel dort, wenn man rein möchte. Übrigens kann man ab 20 Uhr umsonst über die japanische Brücke gehen. Ist aber wirklich nicht sonderlich toll.
Wir würden allerdings sagen, dass man schon 5 Nächte bleiben sollte. Zumindest in der Trockenzeit (die haben wir hier gerade). Dann kann man auch mal Strandtage einbauen. Neben dem An Bang Strand (viel zu voll), gibt es noch viele ruhigere Abschnitte.
Bei schlechtem Wetter kann man eins der unzähligen Spas hier ausprobieren. (Wenn man das mag.) Sind auch ziemlich günstig und gut.
Und einen vietnamesischen Kochkurs machen. Hat auch super Spaß gemacht. Der wird übrigens auch im Herb Village angeboten.
Wart ihr eigentlich bei Madame Khan? Da haben wir die besten Banh Mis gegessen 🙂
Das Lama Homestay haben wir gesehen, sah wirklich top aus!
Ein zweites Mal müssen wir aber vermutlich auch nicht nach Hoi An kommen. Aber gesehen haben in Vietnam sollte man es.
Liebe Grüße!
Hey ihr beiden!
Ja, so haben wir das auch gemacht. Abends hin wenn es schon etwas später ist oder eben in der Früh. Dann kann man die Altstadt auch mal wirklich genießen!
Das Ticket haben wir auch nur für die Tempel und historischen Gebäude gebraucht. Offiziell ist es aber anscheinend wirklich so, dass man ohne das Ticket auch nicht in die Altstadt darf. Kontrolliert wurden wir aber nie. 😀
Und vielen Dank für eure ganzen zusätzlichen Tipps! Das wird dem ein oder anderen Leser hier sicher noch weiterhelfen. Vor allem der Kochkurs hört sich richtig klasse an!
Was habt ihr den für das Spa bezahlt?
Nein, bei Madame Kha waren wir leider nicht. Die Auswahl ist halt echt riesig an Restaurants ins Hoi An.
Liebe Grüße nach Vietnam!
Marco
Hey, also eine einstündige Ganzkörpermassage kostet ca. 10-15€. Eine halbstündige Fuß- und Beinmassage ca. 7€. Alle waren immer sehr herzlich und zu Beginn und am Ende bekommt man ein Getränk (Tee und meistens Passionsfruchtsaft).
LG!
Hi Romy, könnt ihr einen guten Massagesalon empfehlen? Wir kennen Massagen bisher nur aus Thailand.
Und danke an euch, Sara und Marco, für den schönen und informativen Blog. Der hilft mir sehr bei der Planung unserer ersten Vietnamreise!
Danke dir Silke für das Lob freut uns sehr! 🙂 Und hiermit übergeben wir das Wort an Romy!
Liebe Grüße!
[…] Hoi An […]
Hallo, eine kleine Ergänzung. Nach Da Nang kommt man auch täglich aus anderen Ländern. U.a. gibt es einen Direktflug von Hongkong. Vielleicht für den einen oder anderen recht interessant. Ein wenig verwundert bin ich über Kommentare, in denen eine Überraschung über den Massentourismus zur Hauptreisezeit in Hoi An ausgedrückt wird. Steht eigentlich überall so im Web. 😉 Ansonsten ein interessanter Artikel. Vielen Dank.
Hey Karl,
danke dir für den Hinweis! Das wird sicher einige interessieren hier. 🙂
Zum Massentourismus: Ja, du hast völlig recht. Man braucht sich nicht wundern, da man es ja schon überall genug liest und hört. Trotzdem haben wir bis jetzt keinen anderen Ort gefunden (Bali ausgenommen 😉 ), der eigentlich so schön ist, bei dem durch völlig rücksichtslosem Tourismus aber so viel vom eigenen Flair zerstört wird. Kann man mögen, muss man aber nicht. 😀
Liebe Grüße und nochmal Danke für den Da Nang Hinweis!
Marco