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Zwei Tage waren wir selbst im Springbrook unterwegs und konnten von den tollen Aussichtspunkten, riesigen Wasserfällen und schönen Wanderungen nicht genug bekommen. Damit es euch genauso geht, verraten wir euch in diesem Beitrag jede Menge Highlights, Infos und wichtige Tipps über das Naturschutzgebiet.
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Infos zum Springbrook Nationalpark
Der Springbrook Nationalpark erstreckt sich auf einer Fläche von 6.558 Hektar in Australien und ist das reinste Naturwunder: Riesige Bäume, dichter Dschungel, hohe Klippen, wilde Tiere und vieles mehr erwarten euch hier. Hinzu kommt, dass er im Vergleich zu anderen Nationalparks relativ unbekannt ist.
Außerdem gehört das Naturschutzgebiet zu den Gondwana-Regenwäldern und somit zu den ältesten Regenwäldern in ganz Australien. 1994 wurde der Springbrook Nationalpark sogar zum UNESCO Welterbe ernannt!
Erwartet euch aber bitte keinen typischen Regenwald, in dem es ständig feucht, nass und modrig ist. Vor allem während der warmen Sommermonate kann es ganz schön heiß werden und auch lange Zeit sehr trocken bleiben. Wir haben das selbst erlebt und sind bei blauem Himmel sowie 36°C durch den Springbrook Nationalpark gewandert.
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Highlights und Sehenswürdigkeiten
Kommen wir nun zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten des Springbrook Nationalparks. Ihr könnt euch auf hohe Wasserfälle, schöne Aussichtspunkte, spannende Wanderungen und weitere Highlights freuen.
Purlingbrook Waterfall
Unser persönlicher Liebling war der gigantische Purlingbrook Waterfall. Über 100 Meter stürzt er mitten im Urwald in die Tiefe – ein Anblick der sprachlos macht!
Wenn ihr Bock auf wandern habt, könnt ihr hier den Purlingbrook Waterfall Circuit laufen. Es ist ein ca. vier Kilometer langer Rundweg, der euch von der Spitze des Wasserfalls bis nach unten zum Becken und anschließend wieder nach oben führt.
Wir sind den Trail selbst gegangen und fanden ihn klasse. Die Strecke durch den Dschungel ist wunderschön und der Blick von unten auf den Wasserfall ist nochmal beeindruckender als von oben. Obwohl wir während der Trockenzeit unterwegs waren und der Wasserfall relativ wenig Wasser hatte, bekamen wir eine richtige Gänsehaut.
Außerdem sind wir während des Weges immer wieder auf beeindruckende Aussichtspunkte und ganz viele Echsen gestoßen. Unserer Meinung nach lohnt sich die Wanderung also auf alle Fälle!
Detaillierte Infos:
Schwierigkeit:
mittel
Dauer:
ca. 2 – 3 Stunden
Länge:
ca. 4 km (Rundweg)
Wo:
Springbrook Nationalpark
Start:
Gwongorella Picnic Area
Natural Bridge
Wie der Name schon sagt ist die Natural Bridge eine natürlich geformte Brücke. Entstanden ist sie durch einen Wasserfall, der sich im Laufe der Zeit durch einen Stein gefressen hat und dadurch einen Felsbogen hinterließ. Unterhalb der Natural Bridge liegt außerdem eine dunkle, begehbare Höhle, in der der Wasserfall endet.
Die Höhle und die Brücke sehen zwar richtig cool aus, allerdings hatten wir uns etwas „mehr“ erhofft, da sie überall als großes Highlight angepriesen wird. Da fanden wir den Purlingbrook Waterfall deutlich beeindruckender!
Zur Natural Bridge führt euch ein kleiner, leichter und ca. ein Kilometer langer Rundweg. Die Strecke ist ein absolutes Highlight, da es mitten durch einen extrem schönen Abschnitt des Regenwalds geht. Schon alleine deshalb lohnt sich der Besuch.
Tipp: Im Inneren der Höhle könnt ihr Glühwürmchen sehen – allerdings nur bei Dunkelheit und auch nur während der Glühwürmchen-Saison zwischen Dezember und Februar. Wir hatten leider kein Glück.
Detaillierte Infos:
Schwierigkeit:
leicht (gut für Kinder geeignet)
Dauer:
ca. eine Stunde
Länge:
ein Kilometer (Rundweg)
Wo:
Springbrook Nationalpark
Start:
Natural Bridge Car Park (kostenlos)
Wanderungen im Springbrook Nationalpark
Neben dem Purlingbrook Waterfall Circuit und dem Natural Bridge Circuit gibt es noch weitere Wanderungen im Springbrook Nationalpark, zum Beispiel den beliebten Twin Falls Circuit, bei dem ihr an einem Zwillingswasserfall vorbeikommt oder den 17 Kilometer langen Warrie Circuit, der sich eher an erfahrene Wanderer richtet.
Wir haben die beiden Wanderungen zwar selbst nicht gemacht, wollten sie aber der Vollständigkeit halber trotzdem kurz nennen. Vielleicht sind sie ja interessant für euch und eine mögliche Ergänzung zu den anderen Highlights aus diesem Beitrag.
Best of all Lookout
Kein Scherz: Der Aussichtspunkt heißt tatsächlich “Best of all Lookout“ – ganz schön von sich selbst überzeugt, der Gute! 😀 Ob er tatsächlich so geil ist, wie der Name sagt, können wir leider nicht komplett bestätigen.
Das liegt daran, dass wir extrem diesiges Wetter und eine stark eingeschränkte Sicht hatten, als wir am Aussichtspunkt ankamen. Trotzdem konnten wir bereits erahnen, dass die Aussicht bei klarem Wetter auf das unterhalb liegende Tal gigantisch sein muss.
Um zum Lookout zu kommen, erwartet euch vom kostenlosen Parkplatz aus ein kurzer, schöner, ca. zehnminütiger Fußmarsch mitten durch den Urwald. Am Parkplatz wird allerdings vor Dieben gewarnt! Sperrt das Auto also unbedingt ab und nehmt wertvolle Gegenstände lieber mit.
Detaillierte Infos:
Schwierigkeit:
leicht
Dauer:
30 Minuten
Länge:
600 Meter
Wo:
Springbrook Nationalpark
Start:
am Ende der Repeater Station Road
Wunburra Lookout
Ein weiterer schöner Aussichtspunkt ist der Wunburra Lookout. Er kann zwar nicht mit dem „Best of all Lookout“ mithalten, ist aber trotzdem einen Blick wert. Außerdem wurde nun langsam die Sicht besser und auch die Sonne kam zum Vorschein. So muss das sein!
Falls ihr mehr Infos über den Springbrook Nationalpark wollt, lohnt sich ein Stopp hier übrigens auch: Direkt neben dem Lookout stehen einige interessante Informationstafeln, die viel Wissenswertes über das Naturschutzgebiet verraten.
Numinbah Valley
Ein richtiger Geheimtipp im Springbrook Nationalpark ist das Numinbah Valley. Gut gefallen hat uns hier die Ecke rund um die Pine Creek Road. Kurz davor überquert nämlich eine Brücke den gleichnamigen Fluss Pine Creek, von der aus ihr jede Menge tote Bäume im Wasser stehen sehen könnt und einen tollen Blick auf die Landschaft bekommt – sehr besonders und irgendwie auch etwas mystisch!
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Wie bei den meisten Nationalparks in Australien ist auch der Eintritt für den Springbrook Nationalpark komplett gratis, außerdem hat der Park rund um die Uhr geöffnet. Ihr könntet deshalb auch nachts reinfahren. Wir raten euch davon aber dringend ab, da mit Beginn der Dunkelheit viele Wildtiere die Straßen kreuzen und eine sehr hohe Unfallgefahr besteht.
Camping im Springbrook Nationalpark
Innerhalb des Nationalparks gibt es zwei Campingplätze, die sich beide als gute Ausgangspunkte eignen, um den Springbrook zu entdecken. Wir selbst haben uns für die Settlement Campingarea entschieden: ein kleiner, gemütlicher Campground nicht weit vom Purlingbrook Wasserfall entfernt.
Ausgestattet ist er mit einer großen Barbecue Area und Plumpsklos. Strom und fließend Wasser gibt es nicht, dafür seid ihr mitten in der Natur und könnt die australische Ruhe mal so richtig genießen. Uns hat es hier sehr, sehr gut gefallen!
Wichtig: Pro Person & Nacht kostet ein Stellplatz 6,55 $ (ca. 4,20 €). Außerdem müsst ihr den Platz im Voraus online auf dieser Seite buchen und bezahlen.
Sobald ihr am Campingplatz ankommt, müsst ihr außerdem ein Camping Tag mit eurer Buchungsnummer, eurem Namen, eurem KFZ-Kennzeichen, dem Ankunfts- und Abfahrtsdatum und der Anzahl der Personen ausfüllen. Anschließend hängt ihr es für den Ranger gut sichtbar an den Camper.
Das Camping Tag bekommt ihr in einer Box an der Info-Tafel, die direkt am Campground steht. Sollten keine Tags mehr übrig sein, könnt ihr die Daten einfach auf einen Zettel schreiben und auch diesen gut sichtbar am Auto anbringen.
Hotels und Unterkünfte
Die Auswahl an Unterkünften innerhalb des Nationalparks ist zwar nicht gerade groß, dafür sind die angebotenen Hotels richtig schön, top bewertet und alle sehr naturbelassen. Ein paar davon liegen in der kleinen Ortschaft Springbrook innerhalb des Nationalparks. Auch vereinzelte Restaurants, Cafés und einen Supermarkt gibt es hier.
Eine richtig günstige Bleibe werdet ihr allerdings nicht finden. Die meisten Hotels sind eher hochpreisig. Damit ihr euch einen kleinen Überblick verschaffen könnt, haben wir nun vier gute Unterkünfte innerhalb des Naturschutzgebietes nach Preisen aufgelistet.
Unter 100 €:
- Purling Brook Falls Gwongorella* (sehr beliebt, da „relativ“ preiswert)
Zwischen 100 und 150 €:
Anreise in den Springbrook Nationalpark
Die einzige Möglichkeit, um eigenständig in den Springbrook Nationalpark zu kommen, ist die Fahrt mit einem Mietwagen oder einem Camper. Eine Zugverbindung gibt es nicht und auch öffentliche Busse fahren nicht in den Nationalpark.
Von der Gold Coast aus führt euch entweder die Nerang Murwillumbah Road (Nr. 97) oder die Gold Coast Springbrook Road (Nr. 99) mitten in das Naturschutzgebiet.
Ausflüge & Touren
Solltet ihr nicht mit dem Auto oder einem Camper in den Nationalpark anreisen wollen, könnt ihr auch eine organisierte Tour von Brisbane oder der Gold Coast aus buchen.
Der Nachteil einer solchen Tour: Ihr seid immer in einer größeren Gruppe unterwegs und es ist kein Platz für individuelle Vorlieben oder Wünsche. Allerdings müsst ihr auch nichts selbst organisieren und werdet sogar direkt an eurer Unterkunft abgeholt.
Falls das für euch in Frage kommt, schaut euch doch mal diese beiden Touren an. Vielleicht ist eine davon ja genau die Richtige:
- Start Gold Coast: Natural Bridge und Springbrook Nachmittagstour*
- Start Brisbane: Regenwälder & Glühwürmchenhöhle Tagestour*
Habt ihr selbst schon mal den Springbrook Nationalpark in Australien besucht und noch weitere Tipps auf Lager? Oder wollt ihr uns eine Frage zum Naturschutzgebiet stellen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar!
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