
Krüger Nationalpark in Südafrika – Safari, Preise, Tipps und persönliche Erfahrungen
Einmal im Leben die mächtigsten Tiere der Welt in freier Wildbahn sehen. Einmal in einem Jeep durch die Wildnis brettern und das Abenteuer Safari hautnah miterleben.
Genau das war einer unserer größten Reiseträume überhaupt. Ein Traum, den wir uns im Krüger Nationalpark in Südafrika endlich erfüllen konnten.
Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber eins können wir schon mal sagen: Es war ein unvergessliches Erlebnis, das jeder Mensch einmal machen sollte!
In diesem Beitrag plaudern wir nun aus dem Nähkästchen und erzählen von unseren gigantischen Erfahrungen. Außerdem geben wir euch jede Menge hilfreiche Tipps und Infos für eine Safari im Krüger Nationalpark an die Hand.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Unsere unglaubliche Safari Erfahrung
- 2 Krüger Nationalpark – warum genau hier?
- 3 Die Big Five in Südafrika – Wer sind sie und was macht sie so besonders?
- 4 Selbstfahren oder eine Safari im Krüger Nationalpark buchen?
- 5 Insidertipp – der Marloth Park
- 6 Unterkünfte im Krüger Nationalpark – Unsere Tipps
- 7 Öffnungszeiten des Krüger Nationalparks
- 8 Weitere Tipps für den Krüger Nationalpark
Weitere Beiträge für eure Südafrikaplanung:
- Südafrika Packliste für Paare (+Checkliste zum Ausdrucken & Abhaken)
- Hotels & Unterkünfte in Südafrika – Alle Unterkünfte unserer großen Reise
Unsere unglaubliche Safari Erfahrung
04:00 Uhr morgens. Der Wecker klingelt.
Und wir? Wir sitzen sofort stocksteif im Bett.
Keine Anzeichen von Müdigkeit. Keine Anzeichen von „Bäh, ist das früh!“. Dafür jede Menge Nervosität und Vorfreude!
Endlich war der Tag gekommen auf den wir seit fast zwei Jahren gewartet haben: unsere allererste Safari! Unsere erste Begegnung mit Tieren, die wir als kleine Kinder nur im Zoo gesehen haben.
Als wir dann eine Stunde später in den Safari Jeep stiegen und bei totaler Dunkelheit Richtung Krüger Nationalpark düsten, hatten wir es irgendwie im Gefühl: heute wird ein ganz besonderer Tag.
Schon vorher spürten wir, dass die Safari im Krüger Nationalpark nicht nur irgendein Reiseerlebnis ist, sondern eine Erfahrung die uns nachhaltig prägen wird.
Und genau so kam es auch. Wir fuhren keine zwei Stunden im Nationalpark und wurden komplett überladen mit Eindrücken und Begegnungen.
Als hätten sich die Tiere extra für uns an den Straßenrand gesetzt. Nach dem Motto: „Hey Kollegen. Sara und Marco kommen gleich vorbeigefahren. Zeigt euch mal von eurer besten Seite!“
Zuerst lag ein Löwenpärchen nur zwei Armlängen von uns entfernt. Dann tauchten alle paar Meter Giraffen zwischen den Bäumen auf. Plötzlich hielten wir direkt neben einer ganzen Büffelherde. Eine Pavianbande hätte fast den Safari Jeep gekapert und nur Minuten später überquerte eine ganze Elefantenfamilie die Straße.
Hört sich ein bisschen wie eine gute Doku an, oder? Mit dem kleinen aber feinen Unterschied: Das war keine Doku. Das war echt!
Wir waren so krass perplex und wussten nicht mehr wohin mit unserer Gänsehaut und den Freudentränen. Selbst unser Ranger Sven sagte bei der ersten Pause: „Oh wow! That was definitly a perfect start today!“
Also wenn sowas ein Ranger sagt, dann wird wohl was dran sein… 😀
Und so ging es im Endeffekt fast den ganzen Tag weiter. Ein wildes Tier nach dem anderen tauchte auf und verschwand wieder.
Aber wisst ihr was? Darum ging es uns gar nicht. Wir mussten nicht so viele Tiere wie möglich in Südafrika beobachten. Ach wenn unser Glück natürlich der Oberhammer war und wir uns wieder wie zwei kleine Kids fühlten.
Für uns war es dagegen viel wichtiger, all diese einzigartigen und mächtigen Lebewesen in freier Wildbahn erleben zu können. Mitten in der Wildnis. Ohne Ketten. Ohne Gitter. Ohne Käfig. Genau DAS ist das besondere an alldem.
Wenn einige Nilpferde im Wasserloch schwimmen, meterlange Krokodile am Rand liegen, ein paar Aasgeier ein Tierskellett bearbeiten und ein Leopard im Gebüsch faulenzt, dann fühlt sich das unfassbar echt und richtig an.
Weil es genau das ist: echt und richtig!
Zum ersten Mal wurde uns während der Safari bewusst, wie unglaublich alles zusammen hängt. Wie Tier, Mensch und Natur im Einklang sein können. Nein, sogar müssen!
Und selbst nach ein paar Wochen Abstand, lässt uns dieses Erlebnis einfach nicht los.
Wir sind so unendlich dankbar für diesen Tag und haben seitdem das Gefühl die Welt etwas besser verstanden zu haben!
Krüger Nationalpark – warum genau hier?
Als wir uns bei der Planung für unsere Südafrika Reise mit Safaris und Nationalparks beschäftigten, hatten wir die Qual der Wahl.
Es gibt jede Menge öffentliche Nationalparks und auch zahlreiche Private Game Reserves. Ein Private Game Reserve kam für uns aber von Anfang an nicht in Frage.
Aber auch zwischen den öffentlichen Nationalparks gibt es nochmal einige Unterschiede bzgl. Tierarten, allgemeiner Größe, Touristenanzahl, Eintrittspreisen und vielen anderen Dingen.
Schlussendlich haben wir uns dann für den bekanntesten entschieden: Den Krüger Nationalpark.
Er ist mit einer Fläche von über 19.500 km² der größte Südafrikas, hat eine unglaubliche Artenvielfalt zu bieten und ist vor allem für seine Vielzahl an großen Tieren bekannt.
Auch wenn hier im Vergleich zu einigen anderen Parks an den Eingangstoren deutlich mehr los ist, verteilen sich die Autos und Safari Jeeps aufgrund der Größe ziemlich schnell.
Innerhalb des Parks gibt es außerdem einige abgezäunte Rastplätze. Hier könnt ihr aufs Klo gehen und auch etwas zum Essen und Trinken kaufen. Allerdings sind die Preise nicht gerade ohne.
Unser Fazit zum Krüger: Beste Entscheidung wie sich im Nachhinein herausgestellt hat! Auch wenn manche etwas anderes behaupten, der Krüger hat nicht umsonst den Ruf, einer der besten und vielfältigsten Nationalparks der Welt zu sein!
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Warum? Das erklären wir euch hier:
Die Big Five in Südafrika – Wer sind sie und was macht sie so besonders?
Wir haben im oberen Abschnitt ganz bewusst darauf verzichtet auf die Big Five näher einzugehen.
Um diese fünf Tiere gibt es leider mittlerweile einen regelrechten Hype. Jeder will sie sehen und oft bekamen wir im Gespräch mit anderen das Gefühl, dass die restlichen Wildnisbewohner schon fast egal sind.
An uns ist der „Big Five Hype“ allerdings völlig vorbeigegangen. Klar ist es schön auch diese Tiere in Südafrika zu sehen, wir waren aber einfach nur froh darüber, überhaupt eine solche Safari hautnah miterleben zu können.
Egal ob wir jetzt zehn Giraffen, 500 Zebras oder ein Nashorn sehen.
Trotzdem wollen wir euch noch kurz erklären, wer die Big Five in Südafrika sind und was sie so besonders macht:
- Zu den „großen Fünf“ gehören der Elefant, der Löwe, das Nashorn, der Leopard und der Büffel.
- Sie sind nicht die seltensten Tiere (was oft angenommen wird), sondern die Tiere, die am gefährlichsten zum Jagen sind.
- Elefanten und Büffel gibt es sehr oft, Löwen ab und zu, Leoparden und Nashörner sind selten.
- Leoparden, Löwen und Nashörner sieht man meistens nur aus größerer Entfernung.
Selbstfahren oder eine Safari im Krüger Nationalpark buchen?
Um euch im Krüger Nationalpark von der atemberaubenden Tierwelt verzaubern zu lassen gibt es zwei Möglichkeiten:
- Selbst mit dem Auto durch den Park fahren.
- Eine Safari im Jeep mit einem ausgebildeten Ranger buchen.
Beide Möglichkeiten stellen wir euch jetzt genauer vor und nennen die Vor- und Nachteile.
Selbst mit dem Auto durch den Park fahren
Als Selbstfahrer den Krüger zu entdecken ist die beliebtere Möglichkeit von beiden. Klar, ihr könnt dadurch im Vergleich zu einer Safari ein paar Euro sparen und seid flexibler.
Ansonsten hat das Fahren mit dem Mietwagen in unseren Augen aber nur Nachteile und macht nur halb so viel Spaß. Achtet beim Fahren außerdem immer auf die Straße. Tiere die die Fahrbahn überqueren gehören nämlich zum guten Ton.
Wer da wohl vorfahrt hat brauchen wir bestimmt nicht zu erwähnen, oder? 😉
Vorteile:
- Kostet weniger als eine echte Safari.
- Ihr seid zeitlich flexibel und könnt den Tag individuell gestalten.
Nachteile:
- Ihr müsst selbst zum Park fahren.
- Ihr werdet viel weniger sehen als mit einem Ranger.
- Eingeschränkte Sicht durch die Bauweise des Autos.
- Einer muss das Auto steuern und sich auf die Straße konzentrieren.
- Es fehlt einfach das gewisse Etwas.
- Anstehen an den Eingangstoren.
Eine Safari im Jeep mit einem ausgebildeten Ranger buchen
Auch wenn die Tour zusammen mit einem Ranger in einem Safari Jeep mehr kostet, ist es einfach ein unvergessliches Erlebnis durch die Wildnis zu fahren, den Fahrtwind im Gesicht zu spüren und nach den Tieren Ausschau zu halten.
Außerdem gibt es noch jede Menge weitere Vorteile, die für eine Safari-Tour und gegen das Selbstfahren sprechen.
Vorteile:
- Ein Ranger sieht alles und weiß genau wo er schauen muss.
- Ihr werdet direkt an eurer Unterkunft abgeholt und wieder zurückgebracht.
- Die Chance die Big Five zu sehen ist deutlich höher.
- Der offene Safari-Jeep bietet perfekte Sicht auf die Tiere.
- Die Safari dauert mindestens 8 Stunden.
- Es fühlt sich mehr nach einem echten Abenteuer an.
- Bevorzugter Einlass vor den Autos.
Nachteile:
- Teurer als selbst zu fahren, aber trotzdem relativ preiswert.
- Ihr seid an einen bestimmten Ablauf gebunden.
Hinweis: Eine Leserin hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass Kinder unter 6 Jahren bei einigen Safari-Anbietern nicht mitfahren dürfen. Hier also vorher unbedingt nachfragen.
Unsere Meinung zu beiden Möglichkeiten
Wir können eine richtige Safari im Jeep und mit Ranger auf jeden Fall weiterempfehlen! Für 650 Rand für die Safari + 270 Rand Nationalparkgebühr (ca. 57 € zusammen p.P.) sind wir den ganzen Tag mit unserem Ranger Sven durch den Nationalpark gefahren.
Er wusste genau was er macht, wo er schauen muss, wo sich welche Tiere verstecken und hat uns auch noch jede Menge nützliches Insiderwissen an die Hand gegeben.
Keine Frage, ohne ihn hätten wir niemals so viele beeindruckenden Tiere an einem Tag gefunden! In unseren Augen hat sich also jeder Cent gelohnt. Manchmal muss man einfach ein paar Euro mehr in die Hand nehmen, um dafür ein Erlebnis für die Ewigkeit zu bekommen.
Buchen könnt ihr eine solche Tour entweder über eure Unterkunft oder bei einem der vielen Anbieter. Wir waren mit Kruger Africa Safaris unterwegs und können den Anbieter absolut weiterempfehlen.
Hinweis: Ein Ranger ist keine Garantie für eine unvergessliche Safari im Krüger Nationalpark. Es gibt Tage, da lassen sich manche Tiere einfach nicht blicken und daran kann auch ein Ranger nichts ändern.
Insidertipp – der Marloth Park
Der Marloth Park grenzt direkt an das südliche Ende des Krüger Nationalparks und ist ein privates Naturschutzgebiet mit ein paar Unterkünften und zahlreichen Tieren.
Innerhalb des Marloth Parks könnt ihr euch problemlos zu Fuß bewegen und braucht keine Angst vor gefährlichen Tieren wie Löwen, Krokodilen oder Leoparden haben.
Die sind alle erst hinter dem Zaun zu finden, der den Krüger Nationalpark vom Marloth Park trennt und an dem ihr auch entlang laufen könnt.
Von dort haben wir bereits vor der eigentlichen Safari die ersten Elefanten, Hippos und sogar einen Löwen erspähen können! Der Wahnsinn!
Im Marloth Park selbst habt ihr dagegen die Chance auf einige Zebras, kleine Affen, Antilopen, Warzenschweine oder auch ein paar Giraffen zu treffen.
Wir sprechen da aus Erfahrung. 🙂 Innerhalb weniger Stunden sind wir einer ganzen Zebra Horde begegnet und drei Giraffen standen nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt.
Und mal wieder packte uns diese unfassbare Gänsehaut!
Unterkünfte im Krüger Nationalpark – Unsere Tipps
Unterkünfte im Krüger Nationalpark könnt ihr sowohl außerhalb, als auch innerhalb buchen.
Außerhalb ist deutlich günstiger und es gibt eine viel größere Auswahl. Dafür solltet ihr aber je nach Standort immer etwas Anfahrtszeit bis zum Park einplanen.
Unterkünfte bzw. Lodges innerhalb des Parks schlagen deutlich mehr auf den Geldbeutel, ihr seid dafür aber auch mitten im Geschehen.
Wir selbst haben uns für eine Lodge etwas außerhalb entschieden und damit einen richtigen Volltreffer gelandet.
Hier haben wir übernachtet – Leisure Kruger Lodge
Die Leisure Kruger Lodge liegt mitten im Gebüsch des Marloth Parks und nur ca. 20 Minuten vom Eingang des Krüger Nationalparks entfernt.
Ganz ehrlich: wir haben es dort geliebt! Die Lodge hat nur vier Zimmer, einen kleinen Pool, ist typisch afrikanisch eingerichtet und die Besitzer sind unendlich freundlich!
Im Preis ist außerdem Vollpension enthalten, es gibt jeden Abend ein kleines Lagerfeuer und man isst zusammen mit den anderen Gästen mitten in der Wildnis. Das alles zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Geiler geht’s nicht.
Alle weiteren Infos und Preise könnt ihr hier nachlesen: Leisure Kruger Lodge bei booking.com*
Weitere Unterkünfte im Krüger Nationalpark
Sollte euch die Leisure Kruger Lodge nicht überzeugen, haben wir noch ein paar andere Unterkünfte rund um den Krüger Nationalpark für euch herausgesucht.
Niedrige Preisklasse:
- Eden Cottage* (Zelt Lodge!)
- Hhusha Hhusha*
Mittlere Preisklasse:
Obere Preisklasse:
Luxus Preisklasse:
Öffnungszeiten des Krüger Nationalparks
Je nach Monat ändern sich die Öffnungszeiten der Eingangstore im Krüger Nationalparks ein bisschen.
- Januar & Februar: 5:30 Uhr bis 18:30 Uhr
- März: 05:30 Uhr bis 18:00 Uhr
- April: 06:00 Uhr bis 18:00 Uhr
- Mai, Juni & Juli: 06:00 Uhr bis 17:30 Uhr
- August & September: 06:00 Uhr bis 18:00 Uhr
- Oktober: 05:30 Uhr bis 18:00 Uhr
- November & Dezember: 5:30 Uhr bis 18:30 Uhr
Hinweis: Wenn ihr Selbstfahrer seid, kommt am besten direkt zur Öffnung der Tore um 6:00 Uhr morgens an den Krüger Nationalpark. Um diese Uhrzeit ist es noch nicht zu warm, wodurch viele Tiere am aktivsten sind.
Gegen Mittag werden vor allem seltene Tiere wie Löwen oder auch Leoparden wieder deutlicher fauler und verschwinden oft zwischen den Sträuchern zum Ausruhen.
Weitere Tipps für den Krüger Nationalpark
Zum Schluss haben wir wie immer noch ein paar allgemeine und hilfreiche Tipps für euer Abenteuer im Krüger Nationalpark zusammengefasst.
Krüger Nationalpark Preise & Tickets
Egal an welchem Eingang des Krüger Nationalparks ihr euch befindet, die Tickets könnt ihr immer kurz vor den Ticketkontrollen in einem kleinen Kassenhäuschen kaufen. Am besten wartet einer mit dem Auto in der Schlange, während der andere die Tickets besorgt.
Preise für den Krüger Nationalpark in Südafrika:
- Tagesticket für Erwachsene: 304 Rand (ca. 20 €)
- Tagesticket für Kinder: 152 Rand (ca. 10€)
Hinweis: Die Tickets müsst ihr nur kaufen wenn ihr Selbstfahrer seid. Ansonsten übernimmt dass der Ranger für euch, während ihr beim Safari Jeep wartet.
Wartezeit am Eingang
Wenn ihr mit einer Safari-Tour den Krüger Nationalpark entdecken wollt, habt ihr so gut wie keine Wartezeit. Safari-Jeeps und Ranger werden beim Eingang bevorzugt behandelt und müssen sich nicht in die Autoschlange für Selbstfahrer einreihen.
Seid ihr dagegen Selbstfahrer und wollt den Nationalpark auf eigene Faust erkunden, kann die Wartezeit an den vielen verschiedenen Eingängen je nach Saison locker eine Stunde oder länger betragen.
Malaria im Krüger Nationalpark
Mittlerweile ist Südafrika fast komplett Malaria frei. Die einzige Ausnahme: Der Krüger Nationalpark. Hier herrscht vor allem während der Regen- bzw. Sommerzeit immer noch ein sehr hohes Malaria Risiko und ihr solltet auf jeden Fall die passenden Tabletten zu euch nehmen.
Während der Trockenzeit im Winter sieht das ganze schon etwas anders aus. Die Mücken können die Krankheit zwar immer noch übertragen, tauchen aber so gut wie nie auf. Ob ihr die Tabletten trotzdem einnehmen wollt, bleibt natürlich euch überlassen.
Unsere Meinung dazu: Auch wenn das Risiko einer Malaria-Ansteckung in der Trockenzeit viel niedriger ist, solltet ihr lieber auf Nummer sicher gehen.
Hinweis: Tragt immer helle Kleidung. Sie zieht Mücken nicht so stark an wie dunkle.
Welche Ausrüstung für eine Safari im Krüger Nationalpark?
Eine Tour in den Krüger Nationalpark setzt etwas Ausrüstung voraus, die sonst eher unüblich ist. Eine kleine Packliste mit den wichtigsten Dingen haben wir deshalb für euch zusammengefasst:
- Fernglas*
- Kamera mit Zoomobjektiv*
- helle lange Kleidung für den Morgen
- helle kurze Kleidung für den Mittag/Nachmittag
- starkes Moskitospray*
- Sonnencreme*
- Sonnenschutz für den Kopf (Capie, Safarihut, Tuch, etc…)
- Min. 3 Liter Wasser pro Person
- Kleinere Snacks wie Bananen oder Äpfel
- geschlossene Schuhe
Wie lange dauert eine Safari im Krüger Nationalpark?
Eine normale Tagessafari dauert meist 8 Stunden und beginnt bereits ziemlich früh. Je nach Standort eurer Unterkunft zwischen 04:00 Uhr und 05:00 Uhr morgens.
Allerdings gibt es weitere Safaris, wie zum Beispiel eine spezielle Nachtsafari, bei denen sich die Dauer und Startzeiten deutlich voneinander unterscheiden.
Beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark
Unterscheiden muss man zwischen den Sommermonaten Oktober bis März und den Wintermonaten April bis September.
Während der Sommermonate kann es sehr heiß werden und auch regnerisch. Dadurch herrscht im Park keine Wasserknappheit, die Gräser wachsen viel höher und die Bäume tragen mehr Blätter. Die Folge: es ist deutlich schwieriger Tiere zu entdecken.
Im Winter ist es dagegen zwar kühler, aber gleichzeitig auch extrem trocken. Das hat vor allem für die Tierbeobachtung zwei große Vorteile:
- Die meisten Tiere sammeln sich in der Nähe von Wasserlöchern oder Flüssen. Oft müsst ihr nur für wenige Minuten warten bis sich etwas tut.
- Die Gräser sind nun deutlich kürzer und Bäume tragen weniger Blätter. Dadurch habt ihr eine viel weitere und bessere Sicht.
Die Antwort ist hier also relativ eindeutig: Die beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark ist von April bis September.
Wart ihr selbst schon auf einer Safari im Krüger Nationalpark und wie waren eure Erfahrungen? Oder habt ihr noch Fragen dazu? Dann schreibt uns doch einfach einen Kommentar!
Ihr wollt noch mehr Insiderwissen und Tipps für Südafrika? Dann solltet ihr euch diese Beiträge auch mal anschauen:
- Südafrika Kosten & Preise – So viel zahlt ihr für 2,5 Wochen Urlaub
- Garden Route in Südafrika – Die besten Highlights, unsere Route und Tipps
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Bernd
Hallo ihr zwei.
Habe mit großer Aufmerksamkeit und Begeisterung eure Reiseberichte ( Thailand, Bali und Südafrika) gelesen.
Kann euch nur sagen, macht weiter so.
Ob mit dem reisen oder auch mit der Berichterstattung.
Finde es herrlich wie ihr reist.
Habe die selben Ziele auch schon bereist, bzw bereise sie immer noch.
War schon auf Koh Lanta als es noch keinen Strom, Bankautomaten und keine richtigen Straßen gab ( vor 25 Jahren)
und war dieses Jahr wieder auf Koh Lanta.
Damals schon schön und heute immer noch schön, nur etwas anders.
Ich kann euch nur sagen bereist so viel ihr könnt.
Das was ihr heute seht ist morgen vielleicht schon nicht mehr da, oder ganz anders.
Diese Eindrücke und Erlebnisse kann euch keiner mehr nehmen.
Alles andere kann man verlieren aber diese Reiseerlebnisse nicht.
Ich habe die 50 bereits gut überschritten, reise aber immer noch mit Rucksack und ganz individuell.
Da wo es mir gefällt bleibe ich etwas länger, wo es mir nicht gefällt verschwinde ich wieder.
Viele Grüße aus Bayern
Marco
Hey Bernd!
Danke für deinen tollen Worte! Da gehen unsere Herzen auf!
Boah, das muss ein ganz schöner krasser Unterschied sein mit 25 Jahren dazwischen. Aber toll, dass dir Koh Lanta immer noch gefällt und noch toller, dass du nach so vielen Jahren immer noch mit Rucksack durch die Welt reist. Das beste Zeichen dafür, jung geblieben zu sein! 🙂
Wir werden weiterhin reisen. So viel wie nur geht! Es ist einfach unsere größte Leidenschaft und wie du es schon sagt: Diese Erlebnisse und Erinnerungen kann uns keiner mehr nehmen!
Wir wünschen dir noch ganz viel Spaß auf deinen kommenden Reisen und nochmal tauen Dank für deinen Kommentar!
Liebe Grüße aus Kapstadt,
Marco
Heike
Hallo ihr zwei, danke erst einmal für diesen tollen Blog…ich bin großer Südafrika Fan und durfte auf zwei Bandtouren und einer Privatreise bereits viel von diesem großartigen Land entdecken. Was mir bisher leider noch nicht gelungen ist, möchte ich mir dieses Jahr im Dezember erfüllen – der Krüger Nationalpark. Voller Wissbegierde habe ich euren Beitrag gelesen. Habt ihr eventuell noch weitere Tipps bezüglich eurer genialen Flugpreise? Wann habt ihr gebucht? Gibt es eine Empfehlung von welchem Ort in Deutschland man günstig startet? Ich komme (so, wie ich es aus der Vergangenheit schon kenne) nicht unter 700 € Flugpreis für mich allein (Skyscanner habe ich dafür genutzt). Ihr sprecht von Malaria Tabletten….ersetzen die eine Impfung? Ganz liebe Grüße, Heike
Marco
Liebe Heike,
danke für dein Lob! Das freut uns sehr, dass dir unser Blog so gut gefällt! 🙂
Zu den Flugpreisen: Wir haben relativ kurzfristig gebucht, nur ca. 1 1/2 Monate vorher. Wir sind von München gestartet und das war auch der günstige Flugpreis in unserer Umgebung. Selbst Frankfurt war teurer. Wir sind aber halt auch mit Egypt Air über Kairo geflogen, die zur Zeit extrem günstig sind. Haben aber eine sehr gute Erfahrung mit der Airline gemacht und waren sehr überrascht!
Zu den Malaria Impfungen: Ob sie eine Impfung komplett ersetzen, können wir dir leider nicht genau sagen. Da solltest du am besten mal bei einem Tropenmediziner anrufen. Allerdings wurde uns gesagt, dass wir mit den Tabletten auf der sicheren Seite sind und uns wegen Malaria keine Sorgen machen müssen. Allerdings können aber auch starke Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Übelkeit, etc. auftreten. In der Regensaison sind sie im Krüger aber absolute Pflicht.
Hoffe unsere Antwort hilft dir weiter und wir wünschen dir jetzt schon mal ganz viel Spaß in Südafrika. Auch wenn’s bis Dezember noch ein bisschen hin ist. 😉
Liebe Grüße!
Marco
Leonie
Liebe Sara, lieber Marco 🙂
Eure Berichte sind wirklich toll und absolut spannend – und für Südafrika-Neulinge wie mich von unschätzbarem Wert! Mein Freund und ich planen für August eine Reise nach SA (ca. 16 Tage). Starten wollen wir in Johannesburg, dann weiter nach Pretoria (dort wohnt eine Freundin von mir), Panorama Route, Kruger NP, Swasiland, Hluhluwe, St. Lucia und wieder zurück nach Johannesburg. Was die Nationalparks betrifft, bin ich (noch) etwas planlos – bislang haben wir zwei Tage für Kruger und zwei Tage für den Hluhluwe NP eingeplant. Die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten verwirren mich ein wenig 😀 Auch, wann, bei wem und wie die Safaris gebucht werden sollten … eure achtstündige Safari klingt wirklich toll – so eine würde ich mir für uns auch wünschen. Vielleicht habt ihr dazu ja noch ein paar Tipps, das wäre wirklich klasse!
Liebe Grüße, Leonie
Sara & Marco
Liebe Leonie,
vielen, vielen Dank für dein Lob! Das freut uns sehr, wenn wir dir ein bisschen weiterhelfen können! 🙂 Hört sich nach einer super Route an, die wir leider selbst noch nicht geschafft haben.
Ja, das Thema Safari im Krüger ist nicht immer einfach zu durchschauen. Habt ihr zwei volle Tage und drei Nächte geplant oder nur zwei Nächte für den Krüger? Wir haben die Safaris direkt über unsere Unterkunft im Krüger gebucht. Vorher per Mail angeschrieben und darüber dann alles geklärt. Das war total unkompliziert und es war echt eine unglaublich geile Safari.
Die Unterkünfte haben immer direkten Draht zu den einzelnen Safarianbietern und können euch da immer kurzfristig was organisieren. Ansonsten würden die sich ja ordentlich Kohle durch die Lappen gehen lassen. Deshalb unser Tipp: Schreibt die Unterkunft nachdem ihr sie gebucht habt einfach an und fragt welche Safaritouren sie anbieten, was sie kosten und was alles im Preis enthalten ist. Da ist dann ganz bestimmt was Tolles dabei. 🙂
Wir hoffen, das hat dir etwas weitergeholfen! Außerdem wünschen wir euch schon mal ganz viel Spaß in Südafrika. Ein so wunderschönes Land! 🙂
Liebe Grüße;
Marco
Julia
Hallo ihr zwei,
meine Freundin und ich planen im Mai eine Reise in den Krüger Nationalpark. Wir wollen dort drei Nächte bleiben und hatten eigentlich zwei Tage Safari geplant. Nun ist meine Frage, ob zwei Tage überhaupt nötig sind oder ob ein Tag ausreicht.
Auf Euren Rat hin wollen wir in das gleiche Hotel fahren. Seid ihr dort mit dem Auto selber hingefahren? Wir starten von Johannesburg aus und wollen danach weiter nach Pretoria.
Ich freue mich auf Eure Tipps.
Liebe Grüße,
Julia
Sara & Marco
Hey Julia!
Also wir persönlich fanden einen normalen Safari-Tag ausreichend. Hatten aber auch richtig Glück und durften direkt alle beeindruckenden Tiere sehen, die man sich bei so einer Safari erträumt. 🙂
Es gibt aber nicht nur die normale Tagessafari, sondern auch ein paar andere Safaris, wie z.B. eine Nachtsafari. Das wäre eine gute Alternative und würde sich als zweite Safari perfekt eignen, da ihr bei Dunkelheit nochmal ganz andere Tiere sehen werdet als bei Tag.
Ja, wir sind mit dem Auto direkt hingefahren. Die haben bei der Unterkunft auch ein paar Parkplätze. Richte den beiden Besitzern unbedingt gaaaanz liebe Grüße von uns aus! 🙂
Eine tolle Zeit in Afrika wünschen wir dir und deiner Freundin!
Liebe Grüße,
Sara & Marco