Australien Rundreise: siebenwöchige Route an der Süd- & Ostküste

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Kilometerlange Strände, saftig grüne Nationalparks, traumhafte Aussichtspunkte und atmosphärische Millionenstädte – all das und noch viel mehr sind Ostküste und Südküste in Australien! Aufgrund der guten Infrastruktur sind beide Regionen ein perfektes Ziel für alle Campingneulinge und Australien-Einsteiger.

Von Ende November bis Anfang Januar 2019 sind wir selbst große Teile der Küstenregionen mit einem Camper entlang gereist und haben euch in diesem Beitrag unsere komplette Australien-Route für sieben Wochen zusammengefasst.

Wir verraten alle Stopps, Highlights, Unterkünfte und Campingplätze sowie die Anzahl der Nächte, die wir an den einzelnen Orten geblieben sind. Außerdem findet ihr eine kleine Übersichtskarte sowie weitere Tipps für eine geniale Australien Rundreise.

Australien Rundreise: Übersichtskarte

Über 4.000 Kilometer könnt ihr allein die Ostküste von Süd nach Nord entlangfahren, von der Südküste wollen wir gar nicht erst reden – unglaublich, oder? Um euch etwas leichter orientieren zu können, haben wir deshalb eine kleine Übersichtskarte mit allen Stopps erstellt.

Eine Australien Rundreise Karte unserer Route an der Ostküste
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Unsere individuelle Australien-Route

Während unserer siebenwöchigen Australien Rundreise sind wir an 17 verschiedenen Orten gelandet. Meist sind wir zwei bis drei Nächte geblieben, manchmal aber auch nur eine Nacht.

Bevor wir euch nun die einzelnen Stopps zeigen, möchten wir noch kurz darauf hinweisen, dass wir unseren Camper in Sydney abgeholt haben und zuerst bis nach Brisbane gefahren sind. Dort wurde anschließend umgedreht, um die Strecke zurück bis nach Sydney und von dort weiter Richtung Melbourne in den Süden zu tuckern.

Warum wir das gemacht haben? Weil es deutlich günstiger war, den Camper in Sydney abzuholen und in Melbourne zurückzubringen. Wir wären zwar von der Logik her gerne in Brisbane gestartet, hätten dann aber direkt ein paar hundert Dollar mehr für die Campermiete zahlen müssen.

Stopp Nr. 1: Sydney

So, genug geplappert. Legen wir endlich mit dem ersten Stopp unserer Australien-Route los: Sydney! Ein richtiger Kracher direkt zu Beginn! Eine Woche haben wir uns die größte Stadt des Landes angeschaut und dabei jede Menge geniale Sehenswürdigkeiten und Highlights entdeckt. Sydney ist wirklich riesig und es gibt einiges zu sehen!

Zum Beispiel das berühmte Opera House, die imposante Harbour Bridge, den hohen Sydney Tower, mehrere beeindruckende Aussichtspunkte und vieles, vieles mehr. Auch ein Abstecher in die hippen Vororte am Meer wie Bondi oder Manly lohnt sich.

Am letzten Tag haben wir dann direkt in der Früh unseren Camper abgeholt und sind Richtung Brisbane losgedüst. Australien war übrigens unser erster Campingtrip und wir haben uns sofort in diese ganz besondere Art des Reisens verliebt!

Hinweis: Sydney ist nicht die Hauptstadt von Australien, auch wenn es oft angenommen wird. Der Regierungssitz befindet sich dagegen in Canberra, das zwischen Sydney und Melbourne im Hinterland liegt.

Unsere ausführlichen Blogbeiträge zu Sydney:

Hotelempfehlung Sydney:

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Zeit in Sydney:

7 Nächte

1. Stopp unserer Australien Rundreise war Sydney
Straße in der Sydney Innenstadt mit Blick auf die Harbour Bridge

Stopp Nr. 2: Catherine Hill Bay

Von Sydney ging es mit dem Van zuerst zum Einkaufen in die Westfield Mall. Dort haben wir nicht nur Camping-Equipment beim Kmart, sondern auch frische Lebensmittel bei Aldi und Coles bekommen.

Anschließend fuhren wir zu unserem ersten kostenlosen Campground: die Gap Creek Camping Area, ein versteckter Stellplatz im Hinterland mit Plumpsklos, Feuerstellen und ganz viel Dschungel. Außerdem haben wir hier unsere ersten Wallabies gesehen. Eines davon trug sogar ein kleines Baby im Beutel. Was für ein geniales Highlight direkt zu Beginn!

Am nächsten Morgen ging es dann weiter zur 40 Kilometer entfernten Catherine Hill Bay – eine der schönsten und einsamsten Buchten, die wir während der ganzen Reise entdeckt haben! Außerdem konnten wir direkt am Strand parken und vom Camper aus, den Blick aufs Meer genießen – einfach unglaublich!

Campingplatz:

Gap Creek Camping Area (kostenlos)

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Zeit in Catherine Hill Bay:

eine Nacht

Entfernung von Sydney:

ca. 128 km

Entfernung zur Gap Creek Camping Area:

ca. 45 km

Unser Camper auf einem Campingplatz während der Australien Rundreise an der Ostküste
Wallaby mit einem Baby im Bauch
Der Ausblick aus unserem Camper auf die Catherine Hill Bay

Stopp Nr. 3: Nimbin und Nightcap Nationalpark

An der Catherine Hill Bay blieben wir nur bis mittags, weil wir am selben Tag weiter nach Port Stephens wollten. Allerdings bekam Sara während der Fahrt plötzlich starke Magenprobleme und etwas Fieber. Wir entschieden uns deshalb dazu solange weiterzufahren, bis es ihr wieder besser ging.

Fast 700 Kilometer und eine Nacht später landeten wir in Nimbin: ein kleines Hippie-Dorf im Hinterland, in dem die Zeit vor 50 Jahren stehen geblieben ist. Fast alle Häuser sind bunt bemalt, es gibt ein großes Hanfmuseum und gefühlt wird man alle fünf Meter von einem Hippie gefragt, ob man nicht Gras kaufen möchte. Auch wenn ein paar fertige Gestalten in Nimbin unterwegs sind, fanden wir die Atmosphäre extrem gelassen und entspannt.

Gecampt haben wir außerdem auf dem schönen Nimbin Showground mit warmen Duschen und Grillplätzen. Zur Dämmerung konnten wir hier hunderttausende Fledermäuse beobachten, die über unsere Köpfe hinweg flogen. Das Schauspiel dauerte jeden Abend ca. 20 Minuten und ist kaum in Worte zu fassen!

Am zweiten Tag in Nimbin machten wir außerdem einen Abstecher zum Nightcap Nationalpark und wanderten den Historic Nightcap Track. Stellt euch auf dichten Dschungel und jede Menge Wildlife ein. Überall im Gebüsch raschelt es und größere Eidechsen gehören zur Standardausstattung. Sogar eine riesige Python haben wir gesehen!

Wenn ihr wollt, könnt ihr innerhalb des Nationalparks auch noch den beeindruckenden Minyon Waterfall besuchen: ein riesiger Wasserfall, der über 100 Meter in die Tiefe kracht!

Unser YouTube Video zum Nightcap Nationalpark: Schlangenbegegnung im Nightcap Nationalpark Vlog #7

Schlafen:

Camping: Nimbin Showground | Hotel: Nimbin Waterfall Retreat*

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Zeit in Nimbin:

2 Nächte

Entfernung von Catherine Hill Bay:

ca. 645 km

Nächster Stopp auf unserer Australien Route an der Ostküste war Nimbin
Minyon Waterfall auf unserer Australien Ostküsten Rundreise

Stopp Nr. 4: Byron Bay

Nächster Stopp unserer Australien Rundreise: Byron Bay. Das Strand- und Surferparadies liegt nur 65 Kilometer von Nimbin entfernt und ist der Hotspot schlechthin für alle Brettsportler. Dementsprechend viel los ist am Wochenende und während der Ferienzeiten.

Ein Abstecher nach Byron Bay lohnt sich dennoch: Die Strände sind super schön und das Wasser türkisblau. Außerdem könnt ihr eine tolle, einfache Wanderung entlang der Halbinsel Cape Byron machen. Euch erwartet ein alter, weißer Leuchtturm sowie jede Menge geile Aussichtspunkte.

Wir selbst waren nur für eine Nacht in Byron Bay, wären am Ende aber gerne einen Tag länger geblieben, da es uns richtig gut gefallen hat.

Unseren ausführlichen Beitrag zu Byron Bay findet ihr hier: Byron Bay in Australien – Sehenswürdigkeiten & Strände im Surferparadies!

Schlafen:

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Zeit in Byron Bay:

eine Nacht

Entfernung von Nimbin:

ca. 65 km

Strände und das Meer in Byron Bay
Der weiße Leuchtturm und ein bisschen Meer

Stopp Nr. 5: Gold Coast

Die Gold Coast ist eine der gefragtesten Urlaubsregionen in ganz Australien. Hier landen nicht nur viele Touristen, sondern auch jede Menge Einheimische. Berühmt ist die Küstenregion für ihre kilometerlangen Strände, die gigantischen Wolkenkratzer direkt am Meer und das beliebte Viertel Surfers Paradise.

Hier hat es uns allerdings nicht so gut gefallen. Trotz cooler Bars und leckerer Restaurants fehlt im Surfers Paradise das typisch, australische Flair, welches Städte wie Melbourne, Sydney oder Brisbane so besonders macht.

Dafür sind die anderen Ecken der Gold Coast umso schöner, zum Beispiel der kleine Burleigh Head Nationalpark, das Point Danger Lighthouse und natürlich die endlos langen Strände. Macht unbedingt einen kurzen Abstecher zum Currumbin Beach, zum Burleigh Beach und zur Rainbow Bay.

Unseren ausführlichen Beitrag über die Gold Coast findet ihr hier: Gold Coast Australien – Die besten Sehenswürdigkeiten, schönsten Strände und vieles mehr!

Schlafen:

Camping: Advancetown Caravan Park | Hotel: Blue Heron Motel*

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Zeit an der Gold Coast:

zwei Nächte

Entfernung von Byron Bay:

ca. 93 km

Straße mit Geschäften in der Stadt Surfers Paradise
Surfer und Schwimmer am Burleigh Beach

Stopp Nr. 6: Brisbane

Nach der Gold Coast wartete eine richtig große Überraschung auf uns: Brisbane! Oft wird die Stadt als kleine Schwester von Sydney belächelt, wir fanden sie dagegen extrem cool.

Zum einen hat Brisbane eine ganz eigene, hippe und lebendige Atmosphäre, zum anderen lief hier alles deutlich entspannter ab – trotz zwei Millionen Einwohner! Auch Touristen haben wir viel weniger gesehen, als in anderen großen Städten. Tolle Sehenswürdigkeiten sind übrigens die Kanagaroo Point Cliffs, die Story Bridge, der Streets Beach, der malerische Brisbane River und vieles mehr.

Hinweis: Wir haben in Brisbane nicht gecampt, sondern in einem Motel geschlafen. Dort konnten wir unseren Camper kostenlos parken und hatten es zu Fuß nicht weit ins Zentrum.

Unsere ausführlichen Beiträge und Videos zu Brisbane findet ihr hier:

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Zeit in Brisbane:

3 Nächte

Entfernung von Gold Coast:

ca. 79 km

Brisbane Zeichen und die Skyline
Southbank Parklands in Brisbane Australien

Stopp Nr. 7: Springbrook Nationalpark

Wie bereits weiter oben erwähnt, sind wir nach Brisbane wieder umgedreht und haben uns auf den Weg zurück Richtung Sydney gemacht. Auf dem Rückweg lagen allerdings noch ein paar weitere Stopps. Der erste davon ist der Springbrook Nationalpark, nur 107 Kilometer von Brisbane entfernt.

Für zwei Nächte haben wir hier auf der wunderschönen Settlement Camping Area mitten im Park genächtigt. Es gab zwar keine Duschen, dafür eine elektrische Barbecue Area und saubere Plumpsklos. Außerdem ist der Campground ein hervorragender Ausgangspunkt, um die größten Highlights des Nationalparks zu erkunden.

Empfehlen können wir euch die Purlingbrook Waterfall Circuit Wanderung. Sie startet an der Spitze des hohen Wasserfalls und führt euch kreisförmig nach unten zum Becken und anschließend wieder zurück nach oben. Der Wasserfall selbst ist extrem beeindruckend!

Sehenswert ist außerdem die mehrere Millionen Jahre alte Natural Bridge sowie zahlreiche Aussichtspunkte, die innerhalb des Parks verteilt liegen. Ausführliche Infos über den Springbrook verraten wir euch wie immer in einem gesonderten Blogbeitrag.

Unser Blogbeitrag und unser YouTube Video:

Schlafen:

Camping: Settlement Campingarea o. Murwillumbah Showplatz | Hotel: Springbrook Mountain Chalets*

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Zeit im Spring Brook Nationalpark:

2 Nächte

Entfernung von Brisbane:

ca. 107 km

Nächster Halt auf der Australien Rundreise war der Purlingbrook Wasserfall
Purlingbrook Waterfall im Springbrook Nationalpark

Stopp Nr. 8 Nambucca Heads

Vom Springbrook Nationalpark fuhren wir direkt in der Früh bis nach Nambucca Heads, da die Strecke mit fast 400 Kilometern nicht gerade kurz ist. Das frühe Aufstehen um 6 Uhr hat sich allerdings gelohnt: Wir kamen pünktlich zur Mittagszeit an und wurden sofort von diesem einzigartigen Ort überwältigt.

Das große Highlight ist der türkisblaue Nambucca River, der zusammen mit einigen Sandbänken parallel zum Meer entlangläuft. Auch ein paar bezaubernde Aussichtspunkte auf die Küste und den Fluss könnt ihr finden – von den schönen Stränden ganz zu schweigen!

Da Nambucca Heads nicht groß ist, reicht ein Tag völlig aus. Wir selbst waren nur wenige Stunden dort und sind am Abend direkt weitergefahren. Trotzdem konnten wir ohne Stress die besten Highlights sehen.

Unseren ausführlichen Blogbeitrag zu Nambucca Heads findet ihr hier: Nambucca Heads – Geheimtipp an der Ostküste Australiens

Schlafen:

Camping: Coopernook State Forest o. Copmanhurst Free Camping (am Fluss) | Hotel: Riverview Boutique Motel*

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Zeit in Nambucca Heads:

Tagesausflug oder eine Nacht

Entfernung von Springbrook:

ca. 384 km

Sara am Aussichtspunkt in den Nambucca Heads
Der wunderschöne Shelly Beach in Nambucca Heads
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Stopp Nr. 9: Port Stephens

Auf der Strecke von Nambucca Heads nach Port Stephens sind wir für eine kurze Nacht auf dem Copernook Forest Camping Ground eingekehrt. Von dort fuhren wir den Rest der Strecke bis nach Port Stephens, um dort für drei Nächte im tollen Middle Rock Holiday Park unterzukommen.

Port Stephens selbst ist ein sehr großer Naturhafen und liegt nur noch 180 Kilometer von Sydney entfernt. Zu sehen gibt es hier jede Menge, zum Beispiel die tollen Strände Nelsons Bay, One Mile Beach und Samurai Beach sowie die riesigen Stockton Sanddünen.

Auch eine Wanderung an die Spitze des kleinen Berges Tomaree Head könnt ihr unternehmen. Oben angekommen wartet eines der schönsten Panoramen der ganzen Ostküste auf euch. Uns hat es hier echt die Schuhe ausgezogen!

Ein weiteres Highlight in Port Stephens ist das Tilligerry Habitat: eine Non-Profit-Organisation, die den natürlichen Lebensraum der Koalas schützt. Mit viel Glück könnt ihr sogar die zuckersüßen Tiere zwischen den Baumwipfeln entdecken!

Unseren ausführlichen Blogbeitrag zu Port Stephens findet ihr hier: Port Stephens – Koalas, Strände, Sanddünen und Tipps!

Schlafen:

Camping: Middle Rock Holiday Resort | Hotel: Hotel Nelson*

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Zeit in Port Stephens:

3 Nächte

Entfernung von Nambucca Heads:

ca. 347 km

Aussicht vom Tomaree Nationalpark
Sara während unserer Australien Rundreise am One Mile Beach

Stopp Nr. 10: Gerringong

Gerringong war der erste Stopp nach Sydney auf dem Weg Richtung Melbourne. Eigentlich wollten wir nur für eine kurze Pause und kalte Dusche am Strand halten, am Ende sind wir aber eine Nacht geblieben.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Wir konnten auf einem Parkplatz mit direktem Blick auf den tollen Werri Beach campen! Offiziell erlaubt war es zwar nicht, allerdings haben uns mehrere Einheimische gesagt, dass hier Wildcampen kein Problem darstellt. Solange wir unseren Müll mitnehmen und nachts leise sind, ist es selbst dem Ranger oder der Polizei egal.

Also sind wir das Risiko eingegangen und haben eine Nacht in Gerringong mit traumhaftem Blick auf die Küste geschlafen – ein absolutes Highlight unserer Reise!

Hinweis: Wir wollen an dieser Stelle nicht dazu aufrufen, an verbotenen Stellen zu campen. Hätten uns die Bewohner des Ortes nicht selbst gesagt, dass es hier niemanden stört, hätten wir es auch nicht gemacht.

Schlafen:

Camping: Werri Beach Parkplatz | Hotel: Park Ridge Retreat*

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Zeit in Gerringong:

eine Nacht

Entfernung von Sydney:

ca. 138 km

Wir beide am Werri Beach in unserem Camper

Stopp Nr. 11: Jervis Bay

Als nächstes stand die Jervis Bay auf unserer Ostküsten-Route: eine riesige, kreisrunde Bucht mit einer Fläche von über 100 Quadratkilometern! Zwei Nächte und zwei volle Tage hatten wir hier geplant, wobei es uns den ersten komplett verregnet hat. Am zweiten Tag war es zwar immer noch bewölkt, dafür aber trocken.

Doch was macht die Jervis Bay so besonders? Vieles! Zum Beispiel der berühmte Hyams Beach. Laut Guiness-Buch der Rekorde ist er der weißeste Strand der Welt! Außerdem könnt ihr den White Sand Beach Walk laufen, der euch an vier weiteren Stränden entlangführt und am Hyams Beach endet. Wir haben die einfache Wanderung selbst gemacht und sind währenddessen sogar auf ein kleines Wallaby gestoßen.

Ein weiteres Highlight ist der Booderee Nationalpark auf einer Halbinsel im Meer. Er gehört ebenfalls zur Jervis Bay und ist das reinste Naturparadies. Mit Glück könnt ihr während der Walsaison sogar Buckelwale in den Gewässern des Parks beobachten

Unseren ausführlichen Beitrag und das YouTube Video findet ihr hier:

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Zeit an der Jervis Bay:

2 Nächte

Entfernung von Gerringong:

ca. 55 km

Marco am Hyams Beach während unserer Australien Rundreise
Waldweg am White Sand Beach Walk

Stopp Nr. 12: Murramarang Nationalpark

Kommen wir nun zum Murramarang Nationalpark – einer unserer absoluten Lieblingsorte der ganzen Australien Rundreise! Die Natur und die Strände innerhalb des Parks sind der Wahnsinn und sehen total verwunschen aus. Besonders gut hat uns der Pebbly Beach gefallen.

Doch das ist noch lange nicht alles: So richtig besonders wird das Naturschutzgebiet nämlich durch die vielen wilden Tiere. Wir waren kaum am Pebbly Beach Campground angekommen, da sprangen bereits die ersten Kängurus über das Gras.

Egal wohin wir schauten, wir sahen immer mehr der faszinierenden Beuteltiere! Irgendwann hörten wir sogar auf zu zählen, weil es einfach zu viele waren. Außerdem gesellten sich kleinere Wallabies, bunte Papageien, weitere Vogelarten und nachts sogar zwei Possums dazu. Die süßen, aber frechen Tierchen wollten tatsächlich unser Essen vom Tisch klauen! 🙂

Hinweis 1: Den Pebbly Beach Campground müsst ihr vorher unter diesem Link online reservieren. Vor Ort kann man keinen Platz buchen. Hinzu kommen 8 Dollar Nationalparkgebühr (ca. 4,90 Euro), die ihr an einem der Parkautomaten zahlen könnt.

Hinweis 2: Auch ein Abstecher zum Depot Beach lohnt sich. Er liegt nur wenige Kilometer vom Pebbly Beach entfernt und ist ebenfalls ein Traum. Außerdem gibt es hier warme Duschen für einen Dollar pro Person (ca. 0,60 Euro).

Unser YouTube Video über den Murramarang Nationalpark findet ihr hier: Kängurus im Murramarang Nationalpark Vlog #13

Schlafen:

Camping: Pebbly Beach Campground | Hotel: gibt keins

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Zeit im Murramarang Nationalpark:

2 Nächte

Entfernung von Jervis Bay:

ca. 104 km

Der Pebbly Beach im Muramarrang Nationalpark
Wir beide mit Kängurus im Muramarrang Nationalpark

Stopp Nr. 13: Raymond Island

Raymond Island ist einer der letzten, echten Geheimtipps an der Ostküste. Es warten nämlich ein paar ganz besondere Tiere auf euch: Koalas  – nicht nur einer oder zwei, sondern super viele! Auf Raymond Island könnt ihr sie in aller Ruhe beobachten, ohne mit zig anderen Touristen um den besten Platz zu streiten.

Der Grund dafür ist, dass die Insel etwas abgelegen ist und deshalb oft ausgelassen wird. Dabei haben wir nirgendwo anders so viele Koalas innerhalb so kurzer Zeit gesehen. Wie bei den Kängurus im Murramarang Nationalpark hörten wir irgendwann auf zu zählen. Ganz klare Empfehlung!

Unseren ausführlichen Beitrag findet ihr hier: Raymond Island – Koalas in Australien hautnah erleben

Schlafen:

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Zeit für Raymond Island:

eine Nacht

Entfernung von Jervis Bay:

ca. 514 km

Koala im Baum auf der Insel Raymond Island
Hafen auf der Insel Raymond Island in Australien

Stopp Nr. 14: Wilsons Promontory Nationalpark

Weiter geht’s zum nächsten Naturschutzgebiet und somit auch zum ersten Halt entlang der australischen Südküste! Der Wilsons Promontory Nationalpark liegt nur noch 160 Kilometer von Melbourne entfernt und zählt zu den schönsten seiner Art. Hier vereint sich das Beste, was Australiens Natur zu bieten hat: weiße Strände, atemberaubende Aussichtspunkte, beeindruckende Berge, tolle Wanderungen, grüner Dschungel und jede Menge Wildlife.

Zwei Tage lang haben wir den Park besucht und dabei Kängurus, Wallabies, Echsen, Kakadus, Emus und sogar die niedlichen Wombats entdeckt. Außerdem liegt der Wilsons Promontory Nationalpark auf einer über 500 Quadratkilometer großen Halbinsel im Meer.

Unser Tipp: der kurze, aber tierische Prom Wildlife Walk. Der Name ist hier wirklich Programm! 🙂

Unseren ausführlichen Beitrag und das YouTube Video findet ihr hier:

Schlafen:

Camping: Shallow Inlet Campground | Hotel: Fish Creek Alkira Accomodation*

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Zeit für Wilson Promontory NP:

2 Nächte

Entfernung von Raymond Island:

ca. 267 km

Aussicht auf eine Flussmündung am Three Bays Track
Kängurus im Wilsons Promontory Nationalpark

Stopp Nr. 15: Great Ocean Road

So langsam aber sicher neigt sich unsere Australien Rundreise dem Ende zu. Doch was wäre ein Trip nach Down Under ohne die Great Ocean Road? Richtig, nur halb so schön! Die 243 Kilometer lange Küstenstraße ist nicht ohne Grund die beliebteste Sehenswürdigkeit in Australien.

Nach unserer Zeit im Wilsons Prom Nationalpark sind wir direkt an Melbourne vorbei gedüst und haben uns selbst ein Bild der Strecke gemacht. Ist der Hype gerechtfertigt? Oh ja, das ist er! Noch nie zuvor haben wir eine so traumhaft schöne Route gesehen. Macht euch auf unbeschreibliche Küstenpanoramen gefasst – soweit das Auge reicht!

Das größte Highlight sind außerdem die 12 Apostel: riesige Kalksteinfelsen, die nur wenige Meter von der Küste entfernt im Meer stehen – ein irrer Anblick!

Alle weiteren Highlights der Great Ocean Road findet ihr in diesem Blogbeitrag und im YouTube Video:

Schlafen:

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Zeit für Great Ocean Road:

2 Nächte

Entfernung von Wilson Promontory NP:

ca. 420 km

Während unserer Australien Rundreise auf der Great Ocean Road
Wir beide und im Hintergrund die 12 Apostel

Stopp Nr. 16: Werribee

Werribee war das Ende unseres großen Camping Roadtrips. Eigentlich wollten wir hier die letzten Tage etwas am Meer entspannen und diese wunderschöne Campingreise Revue passieren lassen.

Doch plötzlich kam alles anders als gedacht. Zuerst regnete es ohne Ende und dann ist am vorletzten Tag auch noch die Heckscheibe beim Einparken kaputt gegangen. Marco hat einen grauen Briefkasten auf einer grauen Wand übersehen.

Auch wenn die Scheibe versichert war, endete der Camping Trip nicht mit ein paar ruhigen Tagen am Meer, sondern mit etwas gereizten Nerven, ehe wir zur Abgabe nach Melbourne fuhren.

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Zeit für Werribee:

2 Nächte

Entfernung von Great Ocean Road:

ca. 195 km

Marco am Strand mit Sonnenuntergang
Marco mit unserem kaputten Camper auf dem Campingplatz

Stopp Nr. 17: Melbourne

Kommen wir nun zum endgültig letzten Stopp unserer Australien Rundreise: Melbourne – eine Stadt wie keine Zweite! Kaum hatten wir den Camper abgegeben und waren im Stadtzentrum angekommen, schon war der Ärger der letzten Tage verschwunden.

Ungelogen, die Stadt hat uns von der ersten Sekunde an in ihren Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Melbourne ist sogar zu unserer absoluten Lieblingsstadt in Australien geworden!

Dabei sind es nicht mal die klassischen Sehenswürdigkeiten, die die Metropole so einzigartig machen. Stattdessen ist es das junge, dynamische und kreative Herz, das die Stadt zum Leben bringt.

Es wimmelt von hippen Läden, gemütlichen Restaurants, engen Gassen, bunter Streetart und coolen Bars. Zusammen mit der herzlichen und weltoffenen Lebenseinstellung der Einheimischen eine perfekte Mischung, die Melbourne ihren unverwechselbaren Stempel aufdrückt!

Alle Blogbeiträge über Melbourne findet ihr hier:

Schlafen:

Hoteltipp: Space Hotel*

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Zeit in Melbourne:

12 Nächte

Entfernung von Werribee:

ca. 32 km

Der Yarra River und die Skyline in Melbourne
Promenade am Meer in Melbourne

Wie lange für die Route einplanen?

Wir selbst haben uns für alle Stopps sieben Wochen Zeit gelassen. Sollte euch das zu viel sein, lässt sich definitiv die ein oder andere Station streichen.

In Melbourne waren wir zum Beispiel 12 Nächte. Das ist super viel! Um die schönsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, reichen aber auch vier bis sechs Nächte. Werribee könnte man ebenfalls komplett streichen, da hier sowieso nichts geplant war.

Am Ende solltet ihr einfach mal überlegen, welche der genannten Orte euch interessieren und welche nicht. Mit guter Planung könnt ihr die Rundreise dadurch ganz bestimmt auf vier bis fünf Wochen kürzen.

Australien Rundreise: Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für die Südküste und die Ostküste liegt zwischen Mitte November und Ende März, mit der Hochsaison von Ende Dezember bis Anfang Februar. Wenn möglich, versucht diese Zeit zu umgehen, da nicht nur zahlreiche Touristen vor Ort sind, sondern auch die Australier Ferien haben und selbst gerne mit dem Camper reisen. Ansonsten ist das Wetter von November bis März aber am wärmsten und ihr könnt euch auf die meisten Sonnenstunden freuen.

Während des australischen Winters von Juni bis September kann es dagegen deutlich unangenehmer werden. Vor allem in der Ecke rund um Melbourne regnet es ziemlich viel und die Temperaturen fallen öfters mal unter zehn Grad. Je weiter nördlich ihr kommt, desto wärmer wird es allerdings.

Camper oder Mietwagen an der Ostküste?

Wir sind ganz klar Team Camper*! Für uns ist es die einfachste, spannendste und individuellste Art Australien kennenzulernen. Campingplätze müsst ihr fast nie vorbuchen (außer in der absoluten High Season), ihr könnt halten wo ihr wollt und habt gleichzeitig euer Bett sowie eine kleine Küche dabei.

Für uns gab es nichts Besseres als den nächstbesten Strand anzusteuern, die Heckklappe aufzumachen, den Herd anzuschmeißen und danach mit Blick aufs Meer unser Mittagessen zu genießen.

Falls ihr euch jetzt fragt, wie das alles mit dem Campen in Australien funktioniert, dann schaut euch doch mal diese beiden Beiträge an. Wir waren selbst blutige Anfänger und haben hier unsere besten Tipps für den Start zusammengefasst:

Solltet ihr trotzdem nicht mit einem Camper fahren wollen, kann es natürlich Sinn machen, einen normalen Mietwagen zu leihen. Dadurch geht zwar ein Großteil des Abenteuerfeelings flöten, allerdings seid ihr damit immer noch relativ individuell unterwegs und müsst keine Zug- oder Bustickets Monate im Voraus buchen.

Habt ihr noch weitere Fragen zu unserer Australien Rundreise oder möchtet einen tollen Stopp entlang der Südküsten und Ostküsten-Route ergänzen? Dann schreibt uns einen Kommentar!

Sara & Marco vom Outdoorblog Love & Compass auf einer Skitour

Über die Autoren

Hey! Wir sind Sara & Marco. Die meiste Zeit findest du uns in den Bergen, beim Essen oder bei beidem gleichzeitig. Unsere Wahlheimat ist das Berchtesgadener Land und unser Lieblingsberg der Watzmann. 😉 Auf unserem Outdoor-Blog Love & Compass teilen wir die besten Tipps und Touren für eine geile Zeit in der Natur mit dir. Wir freuen uns extrem, dass du hier bist und wünschen dir ganz viel Spaß beim Stöbern!

2 Kommentare
  1. Anatoli

    Hallo Ihr Beiden! Klasse Beiträge über eure Australien Reise! Wir wollen ähnliche Route bald ansteuern. Ich habe gesehen dass ihr Peak Design fotorucksak nutzt. Wie ist die Erfahrung damit? Gibt es da auch den stauraum für das tägliche Gepäck? So wie Wasser, Pulli, etwas zum Essen etc. habt ihr dafür eventuell eine andere Empfehlung?

    Antworten
    • Sara & Marco

      Hi Anatoli,
      nice, Australien wird euch sicherlich gefallen, es ist so ein unfassbar geiles Land!
      Zum Rucksack: Es ist echt ein Hammer Fotorucksack mit super Ausrüstung. Bei unserem Modell gab es allerdings keinen Stauraum für andere Dinge. Es ist ein reiner Fotorucksack. Eine andere Empfehlung haben leider nicht, da wir nur mit diesem reisen.
      Liebe Grüße und ganz viel Spaß in Australien,
      Sara & Marco

      Antworten

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