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Ihr wollt euch einen Camper mieten in Australien und sucht nach wichtigen Infos? Dann seid ihr hier genau richtig. Für unsere Australien-Reise Ende 2018 haben wir selbst einen Campervan gemietet und dadurch jede Menge Erfahrungen gesammelt.
All diese Erfahrungen, Infos und Tipps haben wir nun für euch in diesem Beitrag aufgelistet. Wir gehen auf die besten Anbieter, die Buchung, die richtige Versicherung, die Abholung und viele weitere Punkte ein. Viel Spaß beim Lesen!
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Camper mieten in Australien – die besten Anbieter
In Australien gibt es eine riesige Anzahl an Camper-Vermietungen. Uns hat das am Anfang unserer Recherche ganz schön erschlagen, weshalb wir die ersten Tage nur damit beschäftigt waren, seriöse und vertrauensvolle Anbieter herauszusuchen.
Damit ihr euch die lange Suche ersparen könnt, stellen wir euch in diesem Abschnitt ein paar gute Optionen vor und verraten euch, über welchen Anbieter wir am Ende gebucht haben.
Camperdays
Camperdays ist keine eigenständige Vermietung, sondern ein Vergleichs- und Buchungsportal für Camper. Ihr könnt dort ganz normal eure Reisedaten eingeben und anschließend sucht Camperdays die besten Angebote unterschiedlicher Vermietungen für euch heraus.
Die Vorteile von Camperdays:
- Sie arbeiten nur mit seriösen Camper-Vermietungen.
- Ihr könnt eine deutsche, telefonische Beratung in Anspruch nehmen.
- Es gibt zahlreiche nützliche Suchfilter.
- Ihr bekommt eine große Auswahl und die günstigsten Preise angezeigt.
- Ihr spart euch Zeit, weil ihr nicht alle Anbieter einzeln checken müsst.
- Camperdays selbst hat einen hervorragenden Ruf und gute Bewertungen.
- Die Website ist sehr übersichtlich und leicht verständlich gestaltet.
- Ihr könnt Sterne-Bewertungen für die einzelnen Camper bzw. Anbieter sehen, die auf Kundenrückmeldungen basieren.
Die Preise bei Camperdays sind übrigens nicht teurer, als bei Mietwagenfirmen direkt – manchmal sogar günstiger, da sie oft spezielle Angebote von den Vermietungen erhalten.
Über diesen Link kommst du direkt zu Camperdays*.
Die beste Reisekreditkarte für Australien (2024)
Mit der richtigen Reisekreditkarte könnt ihr viel Geld sparen und kostenlos abheben. Wie das funktioniert? Erklären wir euch ausführlich in unserem großen Kreditkartenvergleich für Australien!
Travellers Autobarn (unsere Wahl)
Wir selbst haben über Travellers Autobarn unseren Camper gebucht und waren sehr zufrieden. Die verschiedenen Modelle sind zwar meist etwas älter, dafür aber oft günstiger als die Konkurrenz.
Wir haben uns für einen Toyota Kuga entschieden und fanden den Camper klasse! Im Inneren gab es zwar ein paar kleine Abnutzungserscheinungen, welche aber nicht weiter schlimm waren. Für einen etwas geringeren Preis haben wir sie gerne in Kauf genommen. Hinzu kommt, dass Travellers Autobarn mit die besten Bewertungen im Internet hat.
Auch der Service war top – sowohl während der Abholung und Abgabe vor Ort, als auch per Telefon. Kurze Geschichte dazu: Am vorletzten Tag des Roadtrips hat es unsere Heckscheibe in tausend Teile zerfetzt. Nach einem sehr freundlichen und hilfsbereiten Telefonat mit Travellers Autobarn, kam nur wenige Stunden später ein Techniker zum Campingplatz und hat die Scheibe ersetzt – absolut klasse!
Wenn ihr nun mehr darüber erfahren und euch die Campervans ansehen wollt, dann schaut doch mal auf der Website vorbei: Travellers Autobarn.
Hinweis 1: Travellers Autobarn ist vor allem bei jüngeren Reisenden beliebt und in der Hauptsaison gerne ausgebucht. Wir hatten richtig Glück, dass wir relativ kurzfristig noch ein gutes Gefährt bekommen haben. Deshalb unser Tipp: Bucht während der Hauptsaison zwischen Dezember und Februar lieber einige Wochen –wenn nicht sogar Monate – im Voraus.
Hinweis 2: Travellers Autobarn wird leider noch nicht bei Camperdays gelistet, sonst hätten wir den Camper darüber gebucht.
Weitere gute Camper-Vermietungen
Neben den zwei vorgestellten Möglichkeiten gibt es noch weitere empfehlenswerte, seriöse und beliebte Anbieter in Australien, zum Beispiel diese hier:
- Britz,
- Apollo,
- Herz,
- Wicked,
- Maui,
- Jucy.
Fast alle der genannten Anbieter sind übrigens auch bei Camperdays gelistet. Außerdem gehören Maui und Britz zur Tourism Holding Leisure Group (THL) und sind Schwesterfirmen. Wundert euch also nicht, wenn ihr diese beiden Namen öfters in Verbindung lest.
Auf Bewertungen achten
Macht es immer noch Sinn, Bewertungen im Internet zu vertrauen? Teils, teils: Ja, es gibt immer wieder Vermieter, die sich gute Bewertungen erkaufen. Trotzdem können Rezensionen – vor allem, wenn man sie auf mehreren Plattformen wie Google oder TripAdvisor vergleicht – immer noch ein Indiz für die Qualität einer Camper-Vermietung sein.
Zumindest könnt ihr darüber etwaige Vor- und Nachteile sowie persönliche Erfahrungen mit den einzelnen Anbietern erfahren und euch am Ende ein eigenes Bild machen.
Den passenden Camper für Australien wählen
Das kommt natürlich ganz auf eure eigenen Vorlieben und Wünsche an! Reicht euch ein kleiner Mini-Camper mit Eiskühlbox und winzigem Gaskocher? Wollt ihr lieber etwas Größeres mit echtem Kühlschrank, Stromanschluss und Waschbecken? Oder sucht ihr nach einem Allrad-Geländewagen (4×4) mit Dachzelt, der auch über Sand fahren kann?
All das ist möglich in Australien und die Auswahl an unterschiedlichen Campern ist gigantisch! Unserer Meinung nach macht es deshalb Sinn, euch im Voraus ein paar Modelle der genannten Anbieter anzuschauen und euch aufzuschreiben, welche Ausstattungen ihr gerne in eurem Heim auf vier Rädern hättet.
Wir selbst haben uns am Ende für einen Toyota Hiace mit Hitop entschieden (bei Travellers Autobarn heißt der Van Toyota Kuga). Also ein etwas größeres Modell mit viel Stauraum, einer kleinen integrierten Küche, einem Wassertank und einem Stromanschluss. Außerdem konnten wir im hinteren Teil einen kleinen Tisch aufbauen und dort Essen und am Laptop arbeiten – top!
Der richtige Versicherungsschutz
Kommen wir zu einem der wesentlichsten Punkte: die richtige Versicherung für euren Camper! Auch wir haben uns lange darüber den Kopf zerbrochen und uns am Ende für eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung entschieden.
Das heißt, dass sämtliche Schäden am Van von der Versicherung übernommen werden und ihr keinen Cent zahlen müsst. Ja, diese Art der Absicherung ist mit Abstand am teuersten – aber auch am sichersten. Reparaturkosten sind in Australien nicht gerade günstig und können selbst bei kleineren Schäden einige hundert Dollar kosten.
Eine Vollkaskoversicherung könnt ihr direkt beim jeweiligen Vermieter buchen. Dort sind sie allerdings sehr teuer. Alternativ könnt ihr euch für eine Versicherung eines externen Versicherungsdienstleisters entscheiden. Diese sind deutlich preiswerter und bieten meist die gleichen Absicherungen an.
In einem Schadensfall würde also nicht der Vermieter für die Kosten aufkommen, sondern der externe Versicherer.
Hinweis: Nicht alle Vollkaskoversicherungen decken Glas- und Reifenschäden ab. Lest deshalb ganz genau nach!
Sehr beliebt und gut sind die Camper-Versicherungen der Allianz*.
Allgemeine Infos & Tipps für die Buchung
In diesem Abschnitt zeigen wir euch nun ein paar weitere nützliche Infos und Tipps, die ihr bei der Buchung unbedingt beachten solltet.
Die Preise
Die Preise für einen Camper könnten unterschiedlicher nicht sein und unterscheiden sich je nach Modell und gewählter Saison. In der Hauptreisezeit sind die Preise natürlich deutlich teurer, als in der Nebensaison.
Als kleines Beispiel nennen wir einfach mal unsere Kosten: Für 32 Tage haben wir im Dezember während der absoluten Hauptsaison 2.529 Euro bezahlt, inklusive Vollkaskoversicherung, Küchenausstattung (Teller, Besteck, etc.), Campingtisch und Stühlen.
Ja, das ist alles andere als billig, es geht aber auch noch deutlich teurer! Außerdem haben wir erst drei Wochen vor Anreise den Camper gebucht und waren froh, noch ein halbwegs gutes Modell zu finden. Viele Vermieter waren nämlich schon ausgebucht oder hatten nur noch absolute Gurkenkarren im Angebot.
In der Nebensaison ist die Miete natürlich deutlich günstiger. Da bekommt ihr für den gleichen Preis einen guten Camper nicht nur für einen Monat, sondern oft sogar für zwei oder vielleicht sogar drei Monate.
Hinweis: Campingstühle und Tisch sind meist nicht im Preis inkludiert. Ihr könnt sie aber bei allen Anbietern gegen einen kleinen Aufpreis dazu bestellen.
Bezahlmöglichkeiten
Bei den meisten Camper-Vermietungen wird nach der Buchung eine Anzahlung per Kreditkarte fällig. Bei uns waren es 511 Dollar, den Restbetrag konnten wir dann bei der Abholung in bar oder auch per Kreditkarte zahlen. Lest das aber noch mal ganz genau bei dem Vermieter nach, für den ihr euch am Ende entscheidet.
Hinweis 1: Beachtet euer Kreditkartenlimit! Manchmal ist dieses auf 2.000 Euro oder weniger begrenzt. Sollte der Restbetrag bei der Abholung darüber liegen, wird die Zahlung von eurer Bank abgelehnt.
Hinweis 2: Bringt bei der Abholung die Kreditkarte mit, die ihr bei der Buchung angegeben habt. Außerdem muss sie in den meisten Fällen auf den Namen des Hauptfahrers laufen. Falls dem nicht so ist, kann es bei der Abholung Probleme geben.
Navi mieten – ja oder nein?
Falls ihr ein funktionsfähiges Smartphone dabei habt, würden wir ganz klar nein sagen. Es gibt nämlich sehr gute und kostenlose Navigations-Apps für das Handy. Wir selbst haben in Australien die Offline-Karten-App Maps.Me genutzt und waren sehr zufrieden damit!
Städte, in denen ihr euren Camper abholen und abgeben könnt
Die beliebtesten Städte, um einen Camper abzuholen, sind ganz klar Sydney, Melbourne und Perth. Aber auch in anderen beliebten Ecken wie Brisbane, Adelaide, Darwin oder Cairns könnt ihr das Gefährt einkassieren.
Bei der Buchung könnt ihr außerdem auswählen, wo ihr den Camper am Ende des Roadtrips abgeben wollt. Das muss nämlich nicht der gleiche Ort sein, in dem ihr ihn abgeholt habt. Oft ist es nicht mal teurer, wenn sich Abhol- und Abgabeort voneinander unterscheiden.
Abholung des Campers
Bei der Abholung des Campers gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten, die euch jede Menge Ärger ersparen können – also lieber nicht blind einsteigen und sofort losfahren! 🙂
Den Wagen genau überprüfen
Zuerst laufen wir mindestens zweimal um den Camper herum und überprüfen ihn auf Kratzer, Dellen oder andere Beschädigungen. Danach schmeißen wir ihn an und checken die wichtigsten Funktionen wie Bremsen, Gangschaltung, Kontrollleuchten, Lichter etc.. Auch die Tankanzeige und der Kilometerstand werden kontrolliert.
Hinweis: Trotz Vollkaskoversicherung solltet ihr den Campervan vor dem Start genauestens checken. Es macht halt einfach keinen Spaß, wenn man nach kurzer Zeit merkt, dass zum Beispiel die Lichter Probleme machen und man sofort die nächste Werkstatt ansteuern muss.
Fotos schießen
Sollten wir während des Checks irgendwelche Auffälligkeiten wie Kratzer oder Dellen entdecken, schießen wir Fotos davon, tragen diese auf einem Fehlerzettel der Autovermietung ein und geben einem Mitarbeiter vor Ort über die Mängel Bescheid.
Bei Kratzern und kleinen Beulen wird zwar oft gesagt, dass es nicht so schlimm ist, trotzdem sollten sie von euch vermerkt und dokumentiert werden. Sicher ist sicher!
Alle Dokumente einpacken
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die richtigen Dokumente: ohne sie geht nichts bei der Abholung und ihr müsst ohne Camper von dannen ziehen. Wichtig sind vor allem die Buchungsbestätigung, euer Reisepass, der deutsche Führerschein, der internationale Führerschein und auch – wie weiter oben schon erwähnt – die passende Kreditkarte.
Panne: Was nun?
Egal, ob ihr einen kleinen Unfall habt oder euer Camper einfach nicht mehr anspringen will: Kontaktiert zu allererst die Mietwagenfirma bevor ihr selbst einen Abschleppdienst oder einen Reparaturservice anruft.
Eine gute Vermietung regelt dann alle weiteren Schritte und ihr müsst euch um nichts mehr kümmern. Solltet ihr dagegen selbstständig einen Reparaturservice aufsuchen OHNE das OK der Autovermietung zu haben, werdet ihr am Ende auf den Kosten sitzen bleiben!
Wichtige Tipps zum Campen in Australien
Falls euch der Beitrag weitergeholfen hat und ihr noch auf der Suche nach allgemeinen Tipps zum Campen in Australien seid, dann schaut euch doch mal diesen Beitrag an.
Hier gehen wir genauer auf viele wichtige Camping-Themen wie Tankstellen, Campingplätze, Ausrüstung, Internet, Strom, Wildcampen, Camping Apps und vieles mehr ein!
Habt ihr noch weitere Fragen zum Camper mieten in Australien oder möchtet gerne etwas ergänzen? Dann schreibst uns doch einen Kommentar!
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