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„Ich habe einen Wal gesehen!“ Christoph starrte mich ungläubig an. Ohne darüber nachzudenken, war alles, was er sagen konnte: „Red keinen Sch***“.
Überrascht musste ich grinsen: „Wirklich! Ich habe gerade einen aus dem Wasser springen sehen!“ Kaum ausgesprochen, sahen wir einen weiteren Giganten sein Kunststück vollführen – und das einfach so vor der Küste. WOW!
Jetzt haltet euch fest: Das war gerade mal der Anfang unseres Roadtrips durch Westaustralien und wir ahnten nicht, welche Highlights und Sehenswürdigkeiten uns hier noch erwarten würden. Lasst sie uns euch zeigen!
Gastbeitrag:
Hey, wir sind Anna & Chris! Wir haben 2017 geheiratet, Jobs gekündigt, unsere Wohnung aufgelöst und sind auf Weltreise gegangen. Mittlerweile sind wir zurück und versorgen dich auf Blog auf Meer mit Infos zur Weltreiseplanung, zum House Sitting und mit wertvollen Infos & Tipps zu all unseren Reisezielen.
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Warum wir plötzlich nach Westaustralien wollten
Australien stand weit unten auf unserer Bucket List, als wir ohne festen Plan mit unserer Weltreise starteten. Doch dann verbrachten wir ein paar schöne Tage mit einem indonesisch-niederländischem Paar, das zusammen in Australien wohnte.
Die zwei verpassten uns eine derart kräftige Gehirnwäsche, wodurch Australien und besonders Westaustralien auf unserer Liste plötzlich ziemlich weit nach oben rutschte.
Nach vier Monaten Südostasien setzten wir also spontan nach Ozeanien über. Die wenig besuchte Ecke im Westen des Landes wurde zu einem der größten Highlights unserer Weltreise. Macht es auch zu eurem!
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Western Australia: sooo groß und doch so klein
Westaustralien ist siebenmal so groß wie Deutschland, hat jedoch nur zweieinhalb Millionen Einwohner. Davon wohnen ca. zwei Millionen in Perth, der Hauptstadt von Westaustralien. Aufgrund der Lage wird Perth auch die abgelegenste Stadt der Welt genannt.
Aber keine Sorge, die Region kann sich selbst versorgen: Ob Bananen, Avocados, Wein oder Tomaten, hier scheint man alles anbauen zu können und ihr müsst nicht verhungern. 🙂
Viele Lebensmittel könnt ihr außerdem bei lokalen Händlern erwerben. Hin und wieder findet man sogar einen unbesetzten Stand am Wegrand, wo günstiges lokales Obst und Gemüse auf Vertrauensbasis angeboten wird.
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten und Highlights
Bevor wir nun mit den einzelnen Highlights und Sehenswürdigkeiten in Westaustralien starten, möchten wir euch noch kurz eine kleine Karte zeigen. Wir haben sie selbst erstellt und dort alle Highlights zur besseren Orientierung für euch eingetragen.
Tierische Highlights und Sehenswürdigkeiten in Westaustralien
Westaustralien strotzt nur so vor Tieren. Zugegeben, das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Westküste. Euch erwarten aber wirklich einige Begegnungen der Superlative!
Wir kamen zwar frisch aus dem tierreichen Borneo, waren aber trotzdem überwältigt von der Menge an Tieren, die uns begegneten: Emus, die gemütlich über die Straße spazierten, ein riesiger Schwarm Rosakakadus, der uns beinahe gegen das Auto knallte, eine Horde voller Flughunde, die wir zufällig beim Wandern entdeckten, Kängurus, die abends vor unserem Van boxten und Delfine, die den Fluss hinauf schwammen.
Wir könnten noch unendlich lange weiter schwärmen, aber lasst uns nun direkt zu den tierischen Western Australia Highlights kommen.
Nr. 1: Whale Watching
Das Gute zuerst: In Western Australia braucht ihr keine Whale Watching Tour buchen, um die Kunststücke der Wale zu beobachten. Ihr könnt sie nämlich direkt von der Küste aus sehen!
Glaubt ihr nicht? So ging es uns auch, bis wir es selbst erlebt haben – und das nicht nur einmal! Das Planschen der Tiere begleitete uns mehrere Stunden beim Wandern um das Cape Naturalist im Südwesten.
Von Juli bis Oktober (wir sahen sie noch im November) bekommen die Buckelwale Nachwuchs in der Nähe von Albany. Sie halten sich dann nah an der Küste auf und wandern diese entlang, so dass ihr sie problemlos ohne Bootstour erspähen könnt.
Es tummeln sich übrigens auch in anderen Monaten Orkas, Blauwale, Südkaper und Buckelwale vor den Küsten Western Australias. Für fast jede Jahreszeit ist eine Walart am Start.
Nr. 2: Quokkas auf Rottnest Island
Vielleicht sind sie euch bereits auf Instagram begegnet – Tiere, die immer lächeln und daher häufig auf Selfies zu finden sind: Quokkas. Wir könnten heute noch vor Freude quietschen, wenn wir an diese putzigen Tierchen denken.
Die winzigen Kurzschwanzkängurus leben nur in Western Australia auf Rottnest Island – sonst nirgendwo! Die kleine Insel liegt vor der Küste von Perth und ihr werdet die Tiere dort 100 prozentig zu Gesicht bekommen.
Infos und Tipps zu Rottnest Island: Die Fähre ist mit 64 Dollar (ca. 39,70 Euro) für die Hin- und Rückfahrt nicht günstig, aber ein Ausflug lohnt sich absolut. Nicht nur der flauschigen Quokkas wegen, denn Rottnest Island ist ein Highlight aus zig Traumstränden.
Die Insel könnt ihr gut mit dem Fahrrad oder alternativ mit dem Bus erkunden. Fahrräder kann man vor Ort leihen. Wir würden euch jedoch raten, sie direkt bei der Fährgesellschaft zu mieten. Das ist nicht nur bequemer, auch ist der Zustand der Bikes besser. Wir hatten leider ständig Probleme mit den Fahrrädern, die wir vor Ort beim Verleih Pedal and Flipper geliehen hatten.
Um nach Rottnest zu kommen, könnt ihr die beiden Fähren ab Perth oder Fremantle (günstiger) nehmen: Rottnest Fast Ferries* (nur ab Perth) und Rottnest Express* (Fremantle).
Nr. 3: Schwimmen mit wilden Seelöwen
Langsam fuhr das Boot auf die Insel zu. Kaum hatten die Seelöwen uns gesehen, robbten sie ganz aufgeregt ins Wasser und schwammen hüpfend in unsere Richtung. Sie schienen es kaum erwarten zu können, dass wir sie besuchen kommen.
Im Wasser tollten sie mit uns wie junge Hunde mit ihrem Herrchen und inspizierten neugierig all unsere Utensilien, wie Unterwasserkameras und Schwimmflossen.
Die Seelöwen sind niedlich, freundlich und unglaublich neugierig. Mit ihnen zu schwimmen ist ein unglaubliches Erlebnis. In unserem Video könnt ihr euch die faszinierenden Säuger näher anschauen.
Tipps zum Schnorcheln mit Seelöwen: Genießt es und „spielt“ mit den Seelöwen. Je mehr ihr euch selbst bewegt, desto mehr reagieren die Seelöwen. Aber fasst sie bitte nicht absichtlich an, denn es sind nach wie vor wilde Tiere.
Mit zwei verschiedenen Anbietern könnt ihr die Ausflüge zu den Seelöwen machen: Sealion Charters und Turquoise Safaris. Beide Touren starten in Jurien Bay Harbor und kosten 99 Dollar (ca. 61,45 Euro) für Schnorchler oder 75 Dollar (ca. 46,45 Euro), falls ihr nicht ins Wasser wollt.
Wir selbst waren mit dem netten Australier Kane von Turquoise Safaris unterwegs. Beide Veranstalter scheinen rücksichtsvoll mit den Tieren umzugehen, zum Beispiel durch Einweisung, kleine Gruppen und Einhaltung des vorgegebenen Abstands mit dem Boot zur Seelöweninsel.
Nr. 4: Delfine direkt am Strand in Western Australia
Kommen wir zum letzten tierischen Highlight in Westaustralien: Delfine am Strand von Monkey Mia an der Shark Bay. Die wunderschönen Tiere kommen hier tatsächlich bis ans Ufer geschwommen.
Eine kleine Glücksträne lief uns die Wange hinunter, als uns einer der Delfine direkt in die Augen blickte. Wir konnten es kaum fassen: keinen Meter von uns entfernt, glitt er ruhig durchs Wasser und „scannte“ die Besucher. Wer beobachtet hier wen? Wir die Delfine oder die Delfine uns? Dieser Moment war eine der faszinierendsten Tierbegegnungen in ganz Westaustralien!
Auch in Busselton im Südwesten könnt ihr dieses Spektakel erleben. Allerdings ist dort die Garantie, Delfine zu sehen, nicht ganz so hoch wie in Monkey Mia. Außerdem erscheinen sie dort nur saisonal.
Infos und Tipps zu Monkey Mia: Monkey Mia liegt ca. 25 Kilometer außerhalb von Denham und ist in 15 Minuten mit dem Auto erreichbar. In der Hochsaison kann es ganz schön voll werden und es schauen gern mal 200 Leute den Delfinen zu.
Allerdings kommen die Delfine bis zu dreimal pro Vormittag an den Strand und mit jedem Mal sind weniger Besucher vor Ort. Bleibt also unbedingt länger!
Eintrittspreis: 15 Dollar pro Person (ca. 9,30 Euro)
Natur-Highlights und Sehenswürdigkeiten in Westaustralien
Na, ein bisschen Abwechslung gefällig? Western Australia hat noch viel mehr zu bieten als eine tolle Tierwelt! In diesem Abschnitt zeigen wir euch nun die schönsten Westaustralien-Sehenswürdigkeiten in der Natur.
Nr. 1: Cape Range und das Ningaloo Reef
Im Nordwesten des Landes wartet über Wasser der Cape Range Nationalpark und unter Wasser der Ningaloo Marine Park auf euch.
Während das Great Barrier Reef im Osten Australiens ein echter Promi ist, gilt das Ningaloo Reef noch als echter Geheimtipp. Das größte Saumriff des Landes gehört zum UNESCO-Welterbe und strotzt nur so vor Unterwasserleben und riesiger Korallen.
Das Beste: Ihr könnt häufig bereits vom Ufer aus mit Schnorchel und Maske abtauchen. Mit etwas Glück entdeckt ihr zwischen März und Juli sogar Walhaie. Falls ihr keine Wasserratten seid, bietet sich eine Tour im Glasbodenboot* vom Ort Coral Bay an.
Der Cape Range Nationalpark stellt zum wunderschönen Blau des Ningaloo Riffs einen rauen Kontrast aus trockenem, felsigem Hinterland dar. Hier spazieren Emus durch die Gegend, Felskängurus (Rock Wallaby) warten im Schatten, Termitenhügel übersäen die Landschaft und auch wunderbare Strände, an denen Meeresschildkröten ihre Eier ablegen, warten auf euch.
Infos und Tipps für den Cape Range Nationalpark: Die Campingplätze im Cape Range sind eine der wenigen, die ihr in den westaustralischen Nationalparks vorbuchen müsst. Vor allem in der Hauptsaison ist der Nationalpark so beliebt, dass er ggf. schon Monate im Voraus ausgebucht sein kann.
Der Park selbst ist lang gestreckt und bietet einige wunderbare Übernachtungsplätze – viele davon mit direktem Meerblick!
Buchen könnt ihr eure Übernachtung im Cape Range Nationalpark unter diesem Link.
Nr. 2: Shell Beach – ein Strand aus Muscheln
Schon mal einen Strand komplett aus Muscheln gesehen? Am Shell Beach in der Shark Bay könnt ihr euch tausende dieser winzigen Kalkschalen durch die Hände rieseln lassen – und das auf einem über 100 Kilometer langen Strandabschnitt – verrückt, oder?
Der Shell Beach liegt übrigens in der Shark Bay und lässt sich gut mit einem Abstecher zum Delfin-Strand Monkey Mia verbinden. Einen kurzen Stopp solltet ihr für dieses Naturwunder also definitiv einplanen.
Auf derselben Strecke findet ihr außerdem eine weitere Besonderheit: die „lebenden Steine“ mit dem Namen Stromatolithen im Hamelin Pool.
Good to know: Früher wurden aus den unteren Muschelschichten des Shell Beachs sogar Häuser gebaut.
Nr. 3: Pinke Seen
Jap, richtig gelesen: Pinke Seen. Was Westaustralien nicht alles zu bieten hat! Doch woher kommt der pinke Schimmer überhaupt? Von Algen, die die großen Salzseen bei passenden Temperaturen rosa färben.
Der bekannteste ist der Lake Hillier, der auf Middle Island vor der Küste von Esperance liegt. Allerdings könnt ihr ihn nur mit einem Flugzeug überfliegen, was erstens super teuer und zweitens nicht gerade umweltschonend für so ein kurzes Vergnügen ist.
Wir empfehlen euch deshalb die Hutt Lagoon (Port Gregory) unweit von Kalbarri. Aus der Hutt Lagoon wird Beta-Carotin gefördert, weshalb ihr auch Industrieanlagen der BASF vor Ort findet. Aussichtspunkte auf den See gibt es sowohl auf der West- als auch der Südseite.
Nr. 4: Die Pinnacles im Nambung Nationalpark
Ihr fahrt mitten ins Grüne und plötzlich ragen kleine Felsen aus einer gelben Wüstenlandschaft vor euch empor? Jap, das ist die Pinnacle Desert im Nambung Nationalpark.
Die Pinnacles sind Kalksteinsäulen, die ihr überall verstreut findet. Die Säulen und die Wüste stellen einen bizarren Anblick dar und ihre Entstehung basiert bisher nur auf Vermutungen – definitiv eines unserer Western Australia Highlights!
Die Pinnacles liegen übrigens nur wenige Minuten vom Indian Ocean Drive entfernt, der euch an der Westküste Australiens entlangführt. Ein kurzer Stopp dürfte also kein Problem darstellen. 🙂
Nr. 5: Der Wave Rock
Mitten im Outback Western Australias wartet die Steinformation Wave Rock auf euch: eine Mega-Welle, die hier seit 2,7 Milliarden Jahren steht und aus Stein geformt wurde. Sie ist der perfekte Ort, um euer Gleichgewicht und eure Rutschfestigkeit auf die Probe zu stellen.
Einfach staunen, witzige Fotos machen und Spaß zu zweit haben, ist hier die Devise. Neben der Welle wartet auch noch die Steinformation Hippos Yawn auf euch, die wie das Maul eines Nilpferdes aussieht.
Infos zum Wave Rock: Der Wave Rock steht in keinem Nationalpark. Trotzdem müsst ihr ca. 12 Dollar Eintritt (ca. 7,45 Euro) pro Fahrzeug bezahlen. Direkt daneben könnt ihr außerdem in einem Caravan Park übernachten.
Für Gäste des Caravan Parks soll der Eintritt kostenlos sein. Bestätigen können wir das allerdings nicht, da wir hier nicht gecampt haben.
Nr. 6: Waghalsige Aussichtsbäume
Das Blut pocht unaufhörlich in unseren Ohren, während wir einen Schritt vor den anderen setzen und uns gleichzeitig immer wieder zureden: „Bloß nicht nach unten schauen!“ Nach einer gefühlten Ewigkeiten erreichen wir endlich die Aussichtsplattform und unsere Beine sind purer Wackelpudding – ABER wir haben es geschafft!
Klingt beängstigend? Ist es auch! Denn es ist DIE Mutprobe schlechthin, auf einen Aussichtsbaum in Westaustralien zu klettern. Früher wurde von der Spitze der sogenannten Karribäume nach Waldbränden Ausschau gehalten. Heute sind sie ein touristisches Highlight in Western Australia.
Doch warum sind sie so besonders? Weil dort große Nägel in die Bäume geschlagen wurden und man ohne Einweisung oder Sicherung an ihnen den Baum hinaufklettert. Schlimme Unfälle sind wohl noch keine passiert, dennoch hat es die Mutprobe in sich. Traut ihr euch?
In unserem Video (auf englisch) könnt ihr uns übrigens bei unserer Mutprobe zuschauen. 🙂
Tipps zu den Aussichtsbäumen: Die Aussichtsbäume, die ihr hoch klettern könnt, befinden sich in der Nähe von Pemberton. Sie variieren in der Höhe und im Abstand der Nägel zueinander.
Mit ca. 65 Metern ist der Dave Evans Bicentennial Tree der höchste Kletterbaum, beim Diamond Tree sind dagegen die Nägel am weitesten voneinander entfernt. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch noch auf den Gloucester Tree klettern.
Nr. 7: Traumstrände rund um Esperance
Zuerst dachten wir uns: „Nicht noch mehr Strände!“ Schließlich hatten wir gefühlt schon hunderte in Westaustralien gesehen. Dennoch zog uns eine unsichtbare Hand von einem Strand zum nächsten und jeder einzelne haute uns aus den Socken.
Die Strände, die ihr rund um Esperance und in der Umgebung finden könnt, gehören für uns zu den schönsten Stränden überhaupt. Es fehlen zwar ein paar Palmen, allerdings ist die Farbe des Wassers unglaublich: So etwas haben wir noch nirgends auf der Welt gesehen!
Je nach Strand mischt sich eisblaues Wasser mit schneeweißem Sand. Hinzu kommen manchmal mit Algen besetzte Steine, die tausende Blau-Schattierungen bilden. Es ist einfach der Hammer und kaum in Worten zu beschreiben!
Direkt um Esperance könnt ihr den Great Ocean Drive mit dem Fahrrad oder Auto entlangfahren. Dieser Rundweg führt euch von einem Paradiesstrand zum nächsten. Aber auch außerhalb von Esperance findet ihr weitere Träume in weiß und blau: unter anderem an der Lucky Bay im Cape Le Grand National Park. Hier kommen sogar Kängurus an den Strand!
Noch weiter Richtung Osten zwischen dem Cape Le Grande und Cape Arid Nationalpark liegt außerdem unser Lieblingsstrand: der Wharton Beach am Duke of Orleans. Hier verschmilzt Eisbonbon mit Puderzucker.
Ein Anti-Highlight in Western Australia
Vor einer Sache müssen wir euch allerdings in Western Australia warnen: die nervigen Fliegen! Je nach Saison fliegen Massen um euch herum und wollen möglichst nah an die Schleimhäute.
Sie versuchen ins Auge, in die Nase, in den Mund und in die Ohren zu krabbeln – mega nervig! Da hilft nur wedeln oder sich einen Hut mit Fliegennetz zu besorgen.
Holiday Pass für Western Australia
Holt euch am besten gleich zu Beginn eures Roadtrips einen Holiday Pass. Mit ihm könnt ihr vier Wochen lang unbegrenzt in alle Nationalparks in Western Australia fahren. Der Holiday Pass kostet 46 Dollar (ca. 28,55 Euro) pro Fahrzeug (bis 12 Personen) und schließt den Eintritt aller Personen im Fahrzeug ein.
Er ist als praktischer Anhänger für den Spiegel gestaltet, so dass ihr ihn den ganzen Urlaub dort hängen lassen könnt und somit nie vergesst, ihn sichtbar unter die Scheibe zu legen.
Wenn ihr ohne Holiday Pass in einen Nationalpark fahrt, zahlt ihr 13 Dollar (ca. 8,10 Euro) pro Auto für einen Tagespass. Allerdings hat Western Australia so viele faszinierende Nationalparks zu bieten, dass sich der „größere“ Holiday Pass auf jeden Fall lohnt – zumindest rechnet er sich, sobald ihr vier Nationalparks besuchen wollt.
Tipp: Nach dem ersten Kauf eines Tagespasses könnt ihr es euch noch bis zu sieben Tage überlegen, ob ihr einen Holiday Pass wollt. Falls ja, wird euch beim Kauf des Holiday Passes der bereits bezahlte Tagespreis angerechnet.
Ihr könnt den Holiday Pass entweder online oder in offiziellen Park Pass Outlets kaufen.
In den meisten Nationalparks findet ihr dagegen nur einen Automaten oder manchmal nur eine Box zum Geldeinwurf, an der ihr die Tageskarte und die Campinggebühr bezahlen könnt. Camping muss trotz Holiday Pass separat gezahlt werden.
Tipp: Infohefte der Tourismusbehörde
Am besten holt ihr euch gleich zu Beginn eurer Reise die wunderbaren, komplett kostenlosen Hefte der Tourismusbehörde. Ihr findet sie in zahlreichen Info Points und Unterkünften, wobei nicht immer alle Hefte zu allen Regionen verfügbar sind.
Die Infohefte enthalten sinnvolle Routenvorschläge, aber auch Tipps zum Handyempfang, zu Veranstaltungen und zu Highlights der jeweiligen Region. Sie sind super informativ, so dass ihr getrost auf einen Reiseführer verzichten könnt.
Beste Reisezeit für Western Australia
Western Australia unterteilt sich in drei Klimazonen: der milde Süden, das trockene Outback und der tropische Norden. Grob gesagt: Wenn bei uns Winter ist, ist im Süden von Western Australia Sommer und im Norden Regenzeit.
Da ab Mitte Dezember bis März Hochsaison ist – mit einer Spitze während der Ferienzeit im Januar – fliegt ihr lieber nicht zu dieser Zeit nach Western Australia. Hinzu kommt die Zyklon-Saison im Nordosten der Region.
Wir selbst haben im November und Dezember einen Roadtrip durch Western Australia gemacht und es war die perfekte Jahreszeit. Auch der September und die Zwischensaison von April bis Mai sind super.
Beliebte Spots wie der Cape Range Nationalpark sind dann nicht überfüllt und ihr könnt dort problemlos ohne Vorbuchung campen. Im Süden kann es zu dieser Zeit jedoch etwas kühler sein, wodurch Badenixen keinen Spaß haben werden und ihr es euch nachts besser am Lagerfeuer gemütlich macht.
Fazit: das Highlight unserer Weltreise
Westaustralien war für uns ein großes Weltreise-Highlight, an das wir noch heute ständig denken. Ein Nationalpark, in den wir es zeitlich nicht geschafft haben, der aber der Hammer sein soll, ist der Karijini-Nationalpark. Auch sonst gibt es noch viel mehr kleine Orte und Erlebnisse entlang der Strecke zu entdecken.
Ganz ehrlich: Wir könnten noch ewig von Westaustralien schwärmen! Mit unseren Tipps habt ihr jetzt aber hoffentlich genug Futter für euren Westaustralien-Roadtrip. Lasst euch verzaubern!
Kennt ihr noch weitere tolle Sehenswürdigkeiten in Westaustralien oder habt Fragen zu diesem Beitrag? Dann schreibst uns gerne einen Kommentar!
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