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Frankreich ist berühmt für seine zahlreichen, gut erhaltenen Dörfer aus dem Mittelalter – und wisst ihr was? Rocamadour gehört definitiv zu den Schönsten! Allein die Lage an einem steilen Kalkfelsen hat uns sprachlos gemacht – Magie pur!
Hinzu kommt, dass das Dorf seit über 1.000 Jahren ein wichtiger Wallfahrtsort ist: Auch heute noch finden jährlich unzählige Pilger, aber auch Touristen den Weg in das malerische Rocamadour.
In diesem Beitrag zeigen wir euch nun, was das Dorf so besonders macht, verraten die schönsten Rocamadour Sehenswürdigkeiten und geben euch ein paar nützliche Reisetipps an die Hand.
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Sehenswürdigkeiten in Rocamadour
Mit ca. 600 Einwohnern ist Rocamadour nicht gerade groß, hat aber jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten. Außerdem erstreckt sich das Dorf auf drei verschiedenen Ebenen:
- unterste Ebene: der historische Dorfkern
- mittlere Ebene: die heilige Ebene mit sieben verschiedenen Kirchen
- obere Ebene: Schloss Château de Rocamadour und Parkplatz
Auf alle drei Ebenen und die einzelnen Highlights gehen wir nun etwas genauer ein.
Der historische Dorfkern
Der historische Dorfkern von Rocamadour ist ein echter Blickfang! Vor allem die zahlreichen, mittelalterlichen Häuser haben uns sofort in ein längst vergangenes Zeitalter eintauchen lassen. Es fehlten nur noch ein paar Ritter, die mit voller Montur durch die Straßen galoppierten!
Für unseren Geschmack befinden sich allerdings etwas zu viele Souvenirläden im Dorf. Das raubt der einzigartigen Atmosphäre leider ein bisschen ihrer Magie. Trotzdem solltet ihr unbedingt durch die Gassen schlendern und das mittelalterliche Flair auf euch wirken lassen. Ihr werdet es nicht bereuen!
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Notre Dame de Rocamadour und heilige Ebene
Wenn ihr genug vom Dorfkern gesehen habt, kommt ihr über eine Treppe zur zweiten bzw. heiligen Ebene von Rocamadour. Der Grund für die Bezeichnung sind sieben unterschiedliche Kirchen, Kapellen und Basiliken, die ebenfalls direkt an die steilen Kalkfelsen gebaut wurden – mal wieder ein hammermäßiger Anblick!
Das Wichtigste der sieben Gotteshäuser ist die Marienkapelle „Notre Dame de Rocamadour“. Während unserer Entdeckungstour durch das Dorf fand in der Kapelle zufällig ein Gottesdienst inklusive jeder Menge Weihrauch statt. Das setzte der sowieso schon einzigartigen Atmosphäre das i-Tüpfelchen auf!
Bilder vom Gottesdienst und somit vom Inneren der Kirche haben wir aus Respekt vor den betenden Menschen nicht veröffentlicht. Das hier sind übrigens die restlichen sechs Kirchen und Heiligtümer:
- Basilika Saint-Sauveu
- Krypta des heiligen Amadour
- St. Jean-Baptiste
- St. Blaise
- St. Anne
- St. Michel
Hinweis: Der Eintritt ist überall kostenlos.
Der steile Park
Um von der heiligen zur dritten Ebene zu kommen, könnt ihr den Weg durch einen steilen, aber zauberhaften Park nehmen. Er führt im Zick-Zack nach oben und ihr werdet jede Menge kleine Altare sowie zwei Grotten finden. Auch wunderschöne Ausblicke warten auf euch.
Wir haben uns für den Weg zur Spitze richtig Zeit gelassen und die verwunschene Atmosphäre des Parks richtig genossen – ein ganz besonderer Ort!
Château de Rocamadour
An der Spitze des Kalkfelsens thront zum Schluss das charmante Schloss Château de Rocamadour. Es wurde im 14. Jahrhundert errichtet und direkt an den Hang der Klippe gebaut. Eine geile Lage bedeutet in Rocamadour wirklich alles! 🙂
Für einen günstigen Eintrittspreis von zwei Euro könnt ihr außerdem die Schlossmauern betreten und bekommt einen gigantischen Ausblick nach unten auf das Dorf und die Umgebung – lohnt sich!
Das Schloss selbst ist leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Öffnungszeiten:
- ganzjährig 8:00–19:00
Eintrittspreis:
Eintritt 2,00 €
Aussichtspunkt Croix de Cufelle
Die letzte Sehenswürdigkeit in diesem Beitrag ist ein ganz besonderer Aussichtspunkt: das Croix de Cufelle – ein Kreuz, das auf einem Hügel gegenüber von Rocamadour steht.
Das Panorama von hier kann man nur schwer in Worte fassen: Ihr habt direkten Blick auf den Kalkfelsen, die historischen Gebäude, die Kapellen und das Schloss an der Spitze. Wer da keine Gänsehaut bekommt, dem ist nicht mehr zu helfen!
Um zum Kreuz zu kommen, müsst ihr eine kurze, etwas steilere Wanderung in Kauf nehmen. Packt deshalb unbedingt etwas zum Trinken ein.
Hotel-Tipp für Rocamadour
Die Auswahl an Hotels in Rocamadour ist leider sehr klein und schnell ausgebucht. Wir haben uns deshalb für eine ganz besondere Unterkunft entschieden, die ca. 15 Kilometer vom Dorf entfernt liegt.
Sie heißt La Grange de Penot und bietet bunte, umgebaute Zirkuswägen, in denen ihr schlafen könnt. Alle sind mit Bad, Tisch, Stühlen und einer kleinen Küche ausgestattet. Morgens bringt der Besitzer außerdem ein unglaublich leckeres Frühstück zu jedem Wagen.
Uns hat es hier total gut gefallen und wir würden sofort wiederkommen!
Weitere Infos zur Unterkunft und zur Buchung könnt ihr auf der offiziellen Website nachlesen: La Grange de Penot
Solltet ihr dennoch in Rocamadour schlafen wollen, stehen euch gerade mal zwei Unterkünfte zur Auswahl. Beide haben dafür sehr gute Bewertungen und sind bei booking.com zu finden.
Zu den Hotels: Hôtel Les Esclargies* | Logis Hôtel Le Belvédère*
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Rocamadour sind die Monate Juni bis September. Während dieser Zeit regnet es am wenigsten und es scheint am meisten Sonne. Die Tagestemperaturen liegen zwischen 25 und 30 Grad, können im Juli und August aber auch höher werden. Hinzu kommt, dass während dieser zwei Monate am meisten los ist. Generell müssen wir sagen, dass Rocamadour sehr beliebt ist und von vielen Touristen angesteuert wird.
Mildere Temperaturen und etwas mehr Regen gibt es im Frühling und Herbst. Also im April, Mai und Oktober. Tagestemperaturen bis zu 20 Grad sind möglich, nachts kann es aber auch bis zu 6 Grad kalt werden. Trotzdem eignet sich diese Reisezeit immer noch sehr gut für einen Abstecher nach Rocamadour.
Richtig kalt wird es dagegen im Winter: Speziell im Dezember, Januar und Februar sind nächtliche Temperaturen rund um den Gefrierpunkt keine Seltenheit, auch Schnee fällt manchmal.
Parken
Direkt vor dem Schloss Château de Rocamadour gibt es einen großen, kostenlosen Parkplatz. Er ist der perfekte Ausgangspunkt, um alle drei Ebenen des Dorfes nach unten und anschließend wieder nach oben zu nehmen.
Wie lange bleiben?
Da Rocamadour wirklich sehr klein ist, reicht ein Tagesausflug locker aus, um alle Highlights zu entdecken. Allerdings haben wir gehört, dass das Dorf bei Dunkelheit beleuchtet wird und sich deshalb eine Nacht vor Ort lohnen würde. Bestätigen können wir das selbst leider nicht.
Habt ihr noch weitere Fragen zu Rocamadour oder möchtet gerne eine Sehenswürdigkeit ergänzen? Dann ab damit in die Kommentare!
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